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Lins Vision Vergangenheit. Das einfache Steinhaus stand auf einer kleinen
Lichtung inmitten eines dunklen, undurchdringlichen Waldes. Ein aus roh
bearbeiteten Felssteinen gebauter Turm, der an der linken Flanke des Hauses
lag, ragte über die höchsten Bäume hinweg in den nachtschwarzen
Himmel. Drei Tage noch bis Vollmond... Die rasch ziehenden Wolken gaben den
Mond frei, der sein gespenstisch anmutendes Licht auf die drei einzigen Fenster
warf. Hinter einem dieser Fenster lag Lin. Um ihn herum war Dunkelheit, denn
das Mondlicht drang nicht durch die dichten Vorhänge. Lin hatte die
Augen geschlossen, lag da auf der einfachen Holzpritsche und schien zu schlafen.
Seine Lider zitterten schwach, als er sich stärker auf das vor seinem
geistigen Auge entstehende Bild konzentrierte. Sphärische Klänge
fremdartig und geheimnisvoll, begannen seinen Geist zu umnebeln. Der Dämon
verfiel in Trance. Die Vision war stärker als jene, die er unzählige
Male zuvor gehabt hatte. Ein Bild entstand vor Lins geistigem Auge, ein
gelbliches Licht, das rasch heller und größer wurde.