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Lucius Remus Arontus umklammerte krampfhaft den Griff des Schwertes. Er war
nicht in der Lage, den Blick von dem etwa zehnjährigen Jungen zu wenden,
aus dessen weit geöffnetem Mund schauerliches Gelächter hallte.
So harmlos sah er aus, so ungefährlich - und war doch das
Heimtückischste, was dem Kapitän des Römerschiffes jemals
begegnet war. "Nein", stöhnte Arontus verzweifelt. "Das kannst du nicht
tun! Bei Jupiter- nein!" Lauter lachte der Junge, der die Fäuste in
die Hüften gestemmt hatte und breitbeinig vor dem 'Kapitän stand.
"Nein? Kann ich es nicht, Arontus, größter Pirat des Imperiums?
Du siehst es doch!" "Masbuel", keuchte der Galeerenkapitän den Namen
des höllischen Großfürsten. Masbuel, einer von sieben, der
gern in der Gestalt eines. Jungen auftauchte und dem man nachsagte, er
könne verborgene Schätze beschaffen- ihn hatte Arontus auszutricksen
versucht. Nur hatte er dabei übersehen, daß der Großfürst
ihm in jeder Beziehung überlegen war. Die Quittung erhielt Arontus jetzt-
und mit ihm seine Mannschaft und die Sklaven. Grün war die Schuppenhaut,
die sich auch auf Arontus' Handrücken auszubreiten begann. Die teuflische
Seuche, die Masbuel ihm an Bord gebracht hatte, machte auch vor dem Kapitän
der Piratengaleere nicht. Halt. Da riß der Römer das Schwert
endgültig aus der Scheide.