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Etwa ein halbes Jahr vor Beginn der ganzen gräßlichen Angelegenheit,
die es hier zu schildern gilt, gab es zwei eigentlich doch recht unbedeutende
Unglücksfälle, die zwar in keinem Zusammenhang zueinander standen,
aber am Ende dieser Geschichte zwei Männer zu Freunden gemacht haben
würde. Beginnen wir mit der Schilderung dieser beiden Unfälle.
Es war der 17. April, ein Tag, der die Leute, soweit sie zwischen dem
fünfundvierzigsten und dem sechzigsten Breitengrad beheimatet waren,
zu Ausrufen wie "verdammtes Aprilwetter!" oder "Scheißklima!''
hinreißen ließ. Das Wetter mit den nassen Überraschungen
war weltweit. Es hagelte, regnete, schneite und nieselte zugleich, sowohl
in den Vereinigten Staaten und Kanada wie auch in Europa. Sogar Italien meldete
an diesem Tag Schneematsch in Milano. Es war kurz vor siebzehn Uhr, als Professor
Kurt Hoffmann, ein Namensvetter des bekannten Filmregisseurs, zum wohl
zwanzigstenmal aus dem Fenster seines Labors sah. "Ekelhaft!" murmelte er
und schauderte zusammen. "Können wir anfangen?" Sein Assistent, Doktor
Heinz Lehmann, wie der Professor Kämpfer gegen den Krebs im Münchener
Institut für angewandte Radiotherapie, zog die Rolladen herab und schaltete
die Neonbeleuchtung ein. In der Mitte des weiß getünchten Raumes
stand ein summendes, blinkendes und knisterndes Maschinenungetüm. Professor
Hoffmann, der eine Schwäche für zumeist blödsinnige
Wortneubildungen besaß, hatte die tonnenschwere Apparatur erst vorgestern
getauft.