Vampir-Horror-Roman Nr. 357: Frankenstein und der Fluch des Dr. Jekyll

Vampir-Horror-Roman Nr. 357: Frankenstein und der Fluch des Dr. Jekyll


Etwas Unheimliches ging von dem Mann aus. Er stand am Rand des gelben Lichtkreises, den die Straßenlaterne auf das Pflaster warf. In der mondlosen Nacht war kaum mehr als seine Silhouette zu erkennen. Er war nicht groß, aber stämmig. Über dem schwarzen Anzug trug er ein ebenfalls schwarzes Cape und dazu einen Zylinderhut. Seine Kleidung wirkte ein paar Nummern zu groß und schlotterte um seine gedrungene Gestalt. Der starre Blick des Mannes verfolgte jeden Schritt der Leute, die an ihm vorbeigingen. Alle Passanten bemerkten den Mann im Dunkel, und alle empfanden ein unerklärliches Schaudern bei seinem Anblick. Der Mann grinste und entblößte unregelmäßige Zähne. Als er etwas den Kopf wandte, fiel das Licht der Laterne auf sein Gesicht. Die Augen unter buschigen Brauen funkelten. Die wulstigen Lippen verzogen sich spöttisch. In einer Hand hielt er einen schwarzen Spazierstock mit metallenem Knauf. Er umklammerte den Stock noch fester, als die Passanten an ihm vorbeihasteten und bemüht waren, so schnell wie möglich aus seiner Reichweite zu gelangen. Die Frauen von Krausburg, besonders die jungen und hübschen, bedachte der unheimliche Fremde mit lüsternen Blicken, während er ihnen obszöne Worte zuflüsterte.


von Donald F. Glut, erschienen 1980, Titelbild: ???
Ein Zusatzhinweis zu dem Cover kommt von Bernd Frenz:
Das Cover wurde spiegelverkehrt auch für den Tony Ballard Roman Nr. 63 verwendet:

Tony Ballard Nr. 63: Das Monster lebt!