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Etwas Unheimliches ging von dem Mann aus. Er stand am Rand des gelben
Lichtkreises, den die Straßenlaterne auf das Pflaster warf. In der
mondlosen Nacht war kaum mehr als seine Silhouette zu erkennen. Er war nicht
groß, aber stämmig. Über dem schwarzen Anzug trug er ein
ebenfalls schwarzes Cape und dazu einen Zylinderhut. Seine Kleidung wirkte
ein paar Nummern zu groß und schlotterte um seine gedrungene Gestalt.
Der starre Blick des Mannes verfolgte jeden Schritt der Leute, die an ihm
vorbeigingen. Alle Passanten bemerkten den Mann im Dunkel, und alle empfanden
ein unerklärliches Schaudern bei seinem Anblick. Der Mann grinste und
entblößte unregelmäßige Zähne. Als er etwas den
Kopf wandte, fiel das Licht der Laterne auf sein Gesicht. Die Augen unter
buschigen Brauen funkelten. Die wulstigen Lippen verzogen sich spöttisch.
In einer Hand hielt er einen schwarzen Spazierstock mit metallenem Knauf.
Er umklammerte den Stock noch fester, als die Passanten an ihm vorbeihasteten
und bemüht waren, so schnell wie möglich aus seiner Reichweite
zu gelangen. Die Frauen von Krausburg, besonders die jungen und hübschen,
bedachte der unheimliche Fremde mit lüsternen Blicken, während
er ihnen obszöne Worte zuflüsterte.