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Schottland 1480 - Das Fest begann. Fahles sternenlicht beleuchtete den weiten
Kreis aus Druidensteinen. Die Quader schienen das Licht einzufangen. Leicht
fluoreszieren erhellten sie eine gespenstische Szene. Comlaine von Iverness
stand mit ihren beiden Schwestern inmitten eines Reigens teuflischer Gestalten
in Zentrum des Druidenkreises. Nackte schwitzende Leiber lagen dem Hexentrio
zu Füßen. Die Gesichter der am Boden liegenden Gestalten waren
vermummt. Sie murmelten unverständliche Worte vor sich ihn. Wie auf
Kommando erhoben sich alle und bewegten sich auf die drei nackten Frauen
zu. In den Händen der Vermummten lagen seltsame Gegenstände,
Stöcke und Knochen, aber auch verformte Gebrauchsgegenstände:
Tonkrüge ohne Boden, zerbrochene hölzerne Schöpfer, Heugabeln
und Dreschflegel, in deren Holzschäfte fremdartige Zeichen und Symbole
geschnitzt waren. Comlaine betrachtete einen Totenkopf, de ihr zu
Füßen lag. Er schwebte empor, und sie nahm ihn in ihre Hände.
Triumphierend hielt sie ihn über ihren Kopf. Die Menge klatschte Beifall.
"Fürstin, deute uns die Zukunft!" "Verrate uns, welche Aufgaben der
Fürst der Finsternis für uns ausersehen hat!" "Zeige uns die Macht,
die der Teufel dir verliehen hat!" "Comlaine- verrate uns die verschlungenen
Pfade unseres Schicksals!" Die Vermummten sprachen im Chor. Sie folgten einem
einstudierten Ritual.