Vampir-Horror-Roman Nr. 194: Das Hexenkind

Vampir-Horror-Roman Nr. 194: Das Hexenkind


Er ließ sich seine Panik nicht anmerken. Die Sicht wurde von Minute zu Minute schlechter, der Schneefall immer dichter. Das Licht der voll eingeschalteten Autoscheinwerfer verschwand schon nach wenigen Metern in den Wirbeln der weißen Flecken. Der starke Wind drehte jetzt noch häufiger und blies einen dichten Vorhang nach dem anderen vor den Kühler des Wagens. "Kannst du überhaupt noch etwas sehen, Bert?" fragte Rose Barneby nervös. Sie saß neben ihm auf dem Beifahrersitz und hatte sich vorgebeugt. "Keine Sorge", gab Bert Barneby gespielt lässig zurück. "Das Wetter scheint sich aufzuklären." Sie seufzte und lehnte sich zurück. Sie sah kurz zu ihrem Mann hinüber, der verkrampft und unsicher wirkte. Sie wusste, daß er ihr etwas vormachte, doch sie sagte nichts. Rose Barneby war eine schlanke, attraktive Blondine von knapp achtundzwanzig Jahren. Sie konnte es getrost mit jeder Magazinschönheit aufnehmen. Ihr Gesicht war geprägt von jener Naivität, die viele Männer so lieben. Dieser Eindruck täuschte allerdings. Rose war keineswegs naiv. Sie besaß einen kühlen, berechnenden Verstand und große Selbstbeherrschung. Was sie haben wollte, hatte sie bisher immer noch bekommen. Dazu gehörte auch ihr Mann Bert.


von Gay D. Carson, erschienen 1977, Titelbild: N. Lutohin
Zusatzhinweise zu dem Cover kommen von Michael Schick:
Das selbe Titelbild wurde auch auf dem Professor Zamorra-Roman Nr. 742 verwendet:

Professor Zamorra Nr. 742: Mein Bruder. der Dämon


Beim Anfertigen dieses Titelbilds hat sich der Maler sehr stark vom Cover des US-amerikanischen Magazins CREEPY Nr. 77 (erschienen bei Warren Publishing Co. im Februar 1976) inspirieren lassen:

Creepy Nr. 77


Und da auf dem spanischen Comic-Magazin RUFUS Nr. 39 das selbe Titelbild wie auf dem CREEPY Magazin Nr. 77 verwendet wurde, war diese Szenerie dort natürlich ebenfalls noch einmal abgebildet:

Rufus Nr. 39


Und einige der Monster waren außerdem auch noch auf dem Titelbild des John Sinclair Nr. 1143 zu finden:

John Sinclair Nr. 1143: Grabmal des Grauens