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Das Boot legte dort an, wo ein paar Felsklippen den weißen Sandstrand
unterbrachen. Sechs zerlumpte Gestalten sprangen heraus und zogen die Jolle
an Land. Dann duckten sie sich hinter die Klippen. Vor ihnen lag die Lagune,
eine dunkel glänzende Wasserfläche, auf der sich der Mond spiegelte,
der vor einer Weile aufgegangen war. Drüben, auf der anderen Seite,
flackerte ein Feuer vor dem schwarzen Hintergrund der Kokospalmen, die sich
im Nachtwind wiegten. Es beleuchtete ein Zelt, vor dem an einem Klapptisch
zwei Menschen saßen und gebratenen Fisch zu sich nahmen. Der junge
Mann trug nur eine Badehose. Sein sehniger Körper war sonnengebräunt,
ebenso sein kantiges Gesicht. Viel seidig schimmernde Haut präsentierte
auch seine hübsche, höchstens zwanzigjährige Gefährtin.
Ihr genügte ein knappes Bikini-Höschen. Um den Hals trug sie eine
bunte Muschelkette. Wer sollte die zwei Verliebten hier stören, an diesem
einsamen Strand von Pitcairn? Das nächste Fischerdorf war mehr als
fünf Kilometer entfernt, und man wusste dort noch nicht einmal, dass
sie an dieser Stelle kampierten. Außerdem war den sehr freizügig
eingestellten Insulanern kaum zuzutrauen, dass sie einem Liebespaar
nachspionierten. Für Alan Dubois und seine Freundin Clarice war mit
der Südseereise ein langersehnter Wunsch in Erfüllung gegangen.
Sie hatten jahrelang darauf gespart, und nun war ihr Traum endlich Wirklichkeit
geworden.