Vampir-Horror-Roman Nr. 157: Frankenstein und das blinde Mädchen

Vampir-Horror-Roman Nr. 157: Frankenstein und das blinde Mädchen


Rogaros Hand klatschte mit einer Kraft, die man einem Mann seines Alters und seiner Größe nie zugetraut hätte, ins Gesicht des anderen. Die große stämmige Gestalt des Getroffenen stand sekundenlang ohne Bewegung. Der Mann befühlte seine schmerzende Wange, die von Pockennarben entstellt war. "Lassen sie sich das eine Lehre sein; Morley!" schrie Regaro erregt. Seine Schwarzen Augen blitzten vor Zorn, als er Morley betrachtete. "Wenn ich ihnen einen Befehl gebe, dann wird er sofort ausgeführt! Zuverlässig, und ohne die geringste Verzögerung. Haben sie mich verstanden?" Morley öffnete den Mund, als wollte er etwas sagen. Er griff sich an die Kehle, doch über seine Lippen kam nur ein tierhaftes Stöhnen. Dann gab er den Versuch zu sprechen auf und nickte.


von Donald F. Glut, erschienen 1976, Titelbild: Carolus Adrianus Maria Thole