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Das Kloster Monte Cargano lag im Schoß der Wolken, zweieinhalb Kilometer
über dem Rest der Welt inmitten der Abruzzen, einem steil aufragenden
Gebirgszug nordöstlich von Rom. Kaum jemand wußte von der Existenz
der alten Anlage, die vor ewigen Zeiten an einer unzugänglichen Steilwand
des Berges errichtet worden war, fernab jeder Zivilisation und nur über
einen Seilkorb erreichbar, der von oben herabgelassen wurde.Die Mönche
der Bruderschaft, die dort oben ihr Dasein fristeten, hatten den Ort mit
Bedacht gewählt. Der Schatz, der hinter den Mauern von Monte Cargano
verborgen lag, war nicht für fremde Augen bestimmt. Denn die tristen
grauen Mauern der abgeschiedenen Abtei bargen etwas so Unvorstellbares, daß
es um jeden Preis vor den Menschen geschützt werden mußte - und
umgekehrt.