Silber-Grusel-Krimi Nr. 451: Die Frau mit dem Echsenkopf
Silber-Grusel-Krimi Nr. 451: Die Frau mit dem Echsenkopf


Die Zuschauer starrten gebannt auf die Bühne. Aus der Dunkelheit hob sich im Lichtkegel eines Spots die schwarzgekleidete Gestalt des bekannten Illusionisten Gerard de Fortune. Mit beschwörender Geste heftete er den Blick auf seine blonde Assistentin und berührte sie mit den Fingerspitzen an den Schläfen. Ein Seufzer entrang sich den Lippen der Frau. Der Illusionist griff spielerisch in die Luft und hielt plötzlich ein großes, seidenes Tuch in der Hand, das er über die Gestalt seiner Assistentin breitete. Die Beleuchtung schien düsterer zu werden. Lediglich die Besucher auf den vorderen Sitzen konnten noch die Konturen der Verhüllten erkennen. Gerard de Fortune murmelte unverständliche Worte, die von monotoner Musik untermalt wurden. Als er seine Arme hob, verstummten die Klänge. In der Stille funkelten die Augen des Illusionisten wie die einer Katze, als er nach dem Tuch griff und es mit einem Ruck fortzog. Ein Aufschrei ging durch die Menge ...
In der ersten Reihe fiel eine Frau in Ohnmacht. Leute sprangen auf und rannten davon. Eine Panik schien unausbleiblich.


von Wolfgang Rahn, erschienen am 10.04.1985, Titelbild: ???

Ein Zusatzhinweis zu dem Cover kommt von Michael Schick:
Auf diesem Roman wurde das gleiche Titelbild verwendet wie auf dem Silber-Grusel-Krimi Nr. 375:

Silber-Grusel-Krimi Nr. 375: Würgende Höllenreptile