Silber-Grusel-Krimi Nr. 387: Lichtspiele des Satans
Silber-Grusel-Krimi Nr. 387: Lichtspiele des Satans


Der Druide schrie, zappelte - und stürzte zu Boden. Seine Arme ruderten in der Luft. Noch mal bäumte sich sein Körper auf. Ulla Thölken wich zurück. Scheu starrte sie auf das Schauspiel, das ihr geboten wurde. Der Druide Behlanau löste sich in etwas auf, das unmöglich zu definieren war. Sein Körper schrumpfte, zerfiel und verschwand nahezu völlig. Nur der Dolch, mit dem Behlanau die Freundin des UWA-Detektivs Mike Wismath angegriffen hatte, behielt seine ursprüngliche Größe. Er war auf den Boden gepoltert und liegen geblieben. Doch von dem scheinbar so allmächtigen Druidenpriester blieb nur eine grünlich-schwarze, brodelnde Masse zurück, die erbärmlich roch. Sie war nicht größer als die geballte Faust einer Frau. Die Lichtaura erlosch. Aber auch der Stern, den Ulla von Lavinia erhalten und den sie dem Druiden entgegengeschleudert hatte, hatte sich in Nichts aufgelöst. Es war ausgestanden! Ulla Thölken begriff, daß sie gesiegt hatte. Die Spannung fiel von ihr ab. Die junge Frau begann zu zittern.


3. Teil der Druidendolch-Trilogie von Roland Rosenbauer, erschienen am 27.10.1982, Titelbild: ???