Bei jedem Schritt, den die beiden Wanderer taten, wirbelte der feinpulvrige
Schnee auf und verflüssigte sich dann an Stiefeln und Hosen. Ein
kräftiger Westwind wirbelte die Wolken durcheinander. Hank Freeman glaubte,
einen Hauch von Meeresluft schnuppern zu können. »Nancy«,
sagte der junge Mann zu seiner Freundin, »ich glaube, wir haben uns
verirrt.« Der Wind schien weit entferntes Kirchturmgeläut zu ihnen
herüberzutragen, doch Freeman achtete nicht darauf. Seine einzige Sorge
galt Nancy Golden, die im zweiten Monat schwanger war und trotz der
Ratschläge ihres Arztes den schon lange geplanten Winterurlaub angetreten
hatte. »Unsinn«, entgegnete Nancy energisch. Die Kapuze ihres
Fellmantels reichte ihr bis auf die Stirn und verbarg die Fülle ihres
blonden Haars. Zwei klare blaue Augen, eine kleine Stupsnase und ein weich
geschwungener Mund verliehen Ihrem hübschen Gesicht den Anschein engelhafter
Unschuld. Doch ihr Antlitz täuschte: Nancy war eine Frau, die wußte,
was sie wollte und wie sie es bekam. Sie hatte den Winterurlaub gewollt und
ihn trotz der Vorbehalte Ihres Arztes auch bekommen.