Begonnen hatte das seltsame Geschehen ein halbes Jahr früher, wenige
Wochen vor der Laichzeit der Frösche. Nichts unterschied das moosgrüne
Springfroschpaar von seinen Artgenossen im morastigen Nebenarm des Eden River.
Sie suchten sich ihre Nahrung auf dem schlammigen Grund, im Uferschilf und
auf den saftigen Wiesen ringsum. Das Froschpaar führte ein normales
Froschdasein. Natürliche Feinde hatte es nie gekannt, denn in diesen
Teil des Landes hatte sich noch nie ein Storch verflogen. An einem grauen
Nachmittag öffnete der Himmel seine Schleusen. Regenmengen einer
Größenordnung ergossen sich über den Landstrich. Von den
nahen Hügeln strömte das Wasser in reißenden Bächen
In den Floßarm und ließ ihn über die Ufer treten, obwohl
das meiste Wasser In den Eden River floß. Das Froschpaar störte
das Unwetter nicht sonderlich. Die beiden verzogen sich In tiefere Regionen
und gerieten dort in eine Strömung, die sie in den Fluß trieb.
Instinktiv nahmen sie die neue, ungewohnte Umgebung wahr. Das Floßwasser
war kühler als das abgestandene Wasser Im Nebenarm.