Silber-Grusel-Krimi Nr. 153: Mit Helena zärtlich grausam sein
Silber-Grusel-Krimi Nr. 153: Mit Helena zärtlich grausam sein


Jens von Heseldorp nahm allen Mut zusammen für seinen schweren Gang vom Gemeindehaus durch die stürmische Nacht zur uralten Kirche. Sie lag Inmitten des Friedhofs auf der Warft am Ende des Dorfes. »Ich bin es der Gemeinde schuldig. Also werde ich mir Gewißheit verschaffen, ob sich unbekannte Täter an Kai-Uwe Andersons Leiche zu schaffen machten.« Der Junge Mann öffnete das schmiedeeiserne Tor mit dem Wappen seines alten Adelsgeschlechts. Der Mond, von Zeit zu Zeit von jagenden, dunkel drohenden Wolken verdeckt, tauchte die schief stehenden, moosbewachsenen Grabsteine und Kreuze in gespenstisches Licht. Rechts vom Weg stand die mächtige Eiche, von der man sagte, sie habe ihre jungen Wurzeln vom geschundenen Leib der Striga Anja von Niebüll genährt, die im 15. Jahrhundert unter der Folter gestanden hatte, ein Kind verbrannt, dessen Asche mit anderen Speisen vermischt, gegessen und Luzifer in Gestalt eines Katers an ekelhafter Stelle geküßt zu haben. Links erhob sich in unziemlichem Marmor hinter blühendem Holunder die Familiengruft derer von Heseldorp. Habgier und Neid hatten schwelenden Familienhader zu unversöhnlichem Haß, lange vor dem Dreißigjährigen Krieg, entfacht.


von Cater Saint Clair, erschienen am 23.08.1977, Titelbild: Faba

Zusatzhinweise zu dem Cover kommen von Michael Schick:
Das Titelbild des Silber Grusel-Krimi Romans stammt ursprünglich vom Cover des spanischen Comic-Magazins "SELECCION TERROR" von Curtis Garland:

"SELECCION TERROR" von Curtis Garland


Auf einem weiteren spanischen Comic-Magazin (DOSSIER NEGRO Nr. 46) wurde das Monster dann ebenfalls noch einmal abgebildet. Allerdings gibt es auf den Titelbildern einige Unterschiede, so hat die Bekleidung des Monsters eine andere Farbe und der Hintergrund wurde völlig anders gestaltet:

Dossier Negro Nr. 46


Da auf dem im März 1973 erschienenen US-amerikanischen Comic-Magazin PSYCHO Nr. 11 das gleiche Titelbild wie auf dem DOSSIER NEGRO-Magazin verwendet wurde, war das Monster natürlich auch hier noch einmal zu sehen:

PSYCHO Nr. 11


Wenn man sich das Monster aber einmal genau anschaut, dann erkennt man recht schnell, dass es sich hierbei um die Kopie einer Zeichnung von Harold Foster handelt, welche dieser für eines seiner ersten Prinz Eisenherz-Comics gezeichnet hat. Hier ist der betreffende Ausschnitt aus der spanischen Ausgabe des Eisenherz-Comics:

Comicausschnitt aus Prinz Eisenherz