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Maskenhaft starr waren ihre lächelnden Gesichter, als sie sich tief
vor der Statue verneigten. Einer von ihnen, dessen Kleidung sich nicht von
der seiner Begleiter unterschied, begann einen Sprechgesang aus kurzen, hellen
Lauten. Wieder verneigten die anderen sich und fielen in den Gesang ein.
Das Gewand, in das die Statue auf dem grauen Sockel gehüllt war, wehte
leicht im Wind, der Nebelschwaden über die Ebene trieb. Ein kalter Hauch
lag über dem Landstrich; der Hauch des Todes. Der Gesang brach ab. Der
Vorsänger reckte sich zu seiner vollen Größe empor und rief
einen Befehl. Aus dem Hintergrund kamen andere, ebenfalls in bodenlange dunkle
Gewänder und Überwurfjacken gekleidet. Zwischen sich zerrten sie
einen Mann, der sich verzweifelt wehrte und aus ihrem Griff zu entkommen
versuchte. Doch sie sorgten dafür, daß es ihm nicht gelang. Er
war das Opfer. Sein Leben für das Leben des Allessehenden Drachen! Abrupt
verstummte sein gellender Schrei unter dem Opferdolch ...