Professor Zamorra Nr. 382: Claudines Schreckensnacht

Professor Zamorra Nr. 382: Claudines Schreckensnacht


Augen glühten wie Kohle, als die große, düstere Gestalt sich über die handtellergroße Silberscheibe beugte. Krallenbewehrte Finger glitten mit leisem Kratzen über die erhaben herausgearbeiteten Hieroglyphen, die der Düstere zu lesen verstand. Drei der Zeichen verschoben sich, um Sekunden später von selbst in ihre alte Position zurückzugleiten und wieder fest mit dem Material der Scheibe verbunden zu sein, in dessen Mitte ein stilisierter Drudenfuß aufleuchtete. Eine silbrige Helligkeit floß aus dem Amulett hervor. Der Düstere vermochte sie selbst durch seine Hände hindurch zu sehen, die er schützend zwischen die Silberscheibe und sein Gesicht hielt. Er blickte hindurch wie mit Röntgenlicht. Magie wurde wirksam. Eine eigenartige Magie. Der Düstere experimentierte. An einem bestimmten Punkt der Welt geschah in diesem Moment etwas. Das Amulett mit seinem Silberlicht war die Ursache. Bei einem Menschen in Frankreich trat die Wirkung ein. Es war ein Experiment. Der das Experiment durchführte, war Lucifuge Rofocale, der Erzdämon ...


von W. K. Giesa, erschienen am 17.01.1989, Titelbild: Jad