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Limaux ... Eine kleine Stadt an der Marne, mitten im Weinbaugebiet der Champagne.
Ein Städtchen mit schmucken, sauberen Häusern, arbeitsamen,
ordentlichen Menschen und einer durchschnittlichen Zahl von Haustieren. Ein
Ort wie viele andere - auf den ersten Blick. Wenn man jedoch ganz genau hinsah
... André d'Avallon hatte genau hingesehen. Zu genau! Und nun lief
er, lief um sein Leben. Er hatte ihre Aufmerksamkeit erregt. Jetzt waren
sie hinter ihm her. Noch einen Häuserblock, dann hatte er seinen am
Ortseingang geparkten Wagen erreicht. Schweißnaß, mit pfeifendem
Atem preschte er die regennasse Straße entlang. Das Licht der
Straßenlaternen wies ihm den Weg. Immer wieder warf er gehetzte Blicke
über die Schulter zurück. Ab und zu sah er Passanten, die ihren
Schritt verhielten und ihm verwundert nachstarrten. Arme, ahnungslose
Tröpfe, die nicht wußten, daß das Grauen unter ihnen weilte.
Von seinen Verfolgern konnte er im Augenblick keinen ausmachen. Aber das
wollte gar nichts besagen. Er war sich völlig im klaren darüber,
daß sie Mittel und Wege kannten, sich an seine Fersen zu heften, von
denen er nicht einmal etwas ahnte.