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Das Grauen kam von einer Sekunde zur anderen, und ehe sie begriffen, was
eigentlich geschah, war es auch shon zu spät... Die "Amundsen" befand
sich bei klarem Wetter und gutem Wind auf hoher See. In den Nördlichen
Breiten wurde sie mit sicherer Hand von Philipe Machè, einem erfahrenen
Steuermann, durch die eisigen Klippen gelenkt. Dem Schiffseigner, Pierre
Chanel, einem abenteuerlustigen, finanzkräftigen jungen Mann kam es
darauf an, mit einfachsten Mitteln eine Seereise Richtung Nordpol zu unternehmen
und unter Beweis zu stellen, daß schon sehr früh Volker zu den
Polkappen vorgedrungen waren. Seine Theorie wurde allgemein
verlacht.
Rezension von
Florian
Hilleberg:
Kurzbeschreibung:
Carminia Brado, Rani Mahay, Arson, Pepe, Jim und Kahoon ist es gelungen ihren
Freund Björn Hellmark aus der Alptraumstadt Gigantopolis zu entführen
und Apokalyptas Bann zu zerstören. Nun müssen sie allerdings ihren
Vorteil nutzen und Apokalypta samt ihrer Stadt vernichten. Gigantopolis kann
aber nur zerstört werden, wenn die Ritter von sieben verschiedenen
Kämpfern zur selben Zeit getötet werden. Die Alptraumstadt ist
in sieben Abschnitte unterteilt, die jeweils von einem schwarzen Ritter verwaltet
werden. Björn Hellmark sendet seinen Doppelkörper Macabros nach
Gigantopolis und beobachtet, wie die Schwarzen Ritter sich in einer kleineren
Version der Stadt in eine Wand in zweidimensionale Gestalten verwandeln.
Zurück in Kaphoons Versteck tüfteln die Gefährten einen
waghalsigen Plan aus. Macabros kehrt zu Apokalypta zurück und spielt
ihr immer noch vor, Hellmark zu sein, der in ihrem Bann steht. Doch die Freunde
ahnen nicht, dass die Dämonin ihre List durchschaut hat. Apokalypta
gibt die Stadt auf und schickt sie mitsamt den in ihr befindlichen Feinden
in eine andere Dimension: In das Eissturmland des Drachenkönigs ...
Meinung:
In diesem Roman führt Dan Shocker die Handlung um Apokalyptas Alptraumstadt
Gigantopolis zunächst zu einem Ende. Das Eissturmland des
Drachenkönigs ist dabei lediglich Staffage und wird von dem Autor als
einer von mittlerweile unzähligen Gründen bemüht weshalb seit
Menschengedenken immer wieder Personen spurlos verschwinden. Shockers
pseudowissenschaftlichen Erklärungen versagen allerdings schon im Ansatz:
Denn einerseits wird behauptet, dass Eissturmland existiere durch eine Anomalie
und die Entwicklung der monströsen Echsen basiere nicht auf Magie,
andererseits machen aber die arktischen Temperaturen den wechselwarmen Wesen
nicht das Geringste aus. Kernstück des Romans ist allerdings nicht das
Reich des Drachenkönigs, welcher im Übrigen nur am Rande erwähnt
wird und kein Wort spricht, sondern der Kampf um Gigantopolis. Doch auch
hier bleibt die Spannung letztendlich auf der Strecke. Zu einfach gelingt
den Freunden um Björn Hellmark der Sieg über die Schwarzen Ritter
und zu zufällig ist auch der Umstand, dass Björn und seine Freunde
just zu siebt waren, um den dämonischen Reitern den Garaus zu machen.
Die Fähigkeiten der Gefährten wurden schließlich entgegen
sämtlicher Logik so eingesetzt, dass es der Dramatik zuträglich
sein soll. Leider bleibt der Lesespaß dadurch auf der Strecke. Wie
ist es beispielsweise zu erklären, dass es Pepe im Vorgängerband
schafft die gewaltigen Tore von Gigantopolis mittels Gedankenkraft zu
öffnen, aber die Monsterechsen mit ihren Peitschen nicht aufhalten kann?
In einer Nebenhandlung wird der Reporter von einer geheimnisvolle Botschaft
nach Tokio gelockt. Unterwegs gerät die Maschine in das Magnetfeld des
Eissturmlandes und stürzt ab. Die Panik im Flugzeug, ob des nahenden
Todes, wurde von Dan Shocker anschaulich beschrieben, doch auch hier schlagen
Logik und Glaubwürdigkeit wahre Kapriolen. Der Reporter wird von den
dunklen Mächten nach Tokio teleportiert, wo Molochos dessen Körper
übernehmen will, um wieder auf der Erde wandeln zu können.
Besonderheiten:
Die sieben schwarzen Ritter der Apokalypta werden durch Björn und seine
Freunde vernichtet.
Gigantopolis verschwindet vorerst von der Bildfläche.
Molochos übernimmt den Körper des Reporters Joe Brownen und kehrt
dadurch auf die Erde zurück.
Der Roman wurde in dem BLITZ-Paperback Nr. 31 "Eissturmland" neu aufgelegt.
1 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Einer der Drachen des Eissturmlandes vor der geheimnisvollen Stadt des
Drachenkönigs. Das abstürzende Flugzeug wurde wohl einzig und allein
deshalb in die Handlung aufgenommen weil es auf dem Cover zu sehen ist. Das
Cover ist von durchschnittlicher Qualität und gehört nicht zu Lonatis
besten Arbeiten. Der Schädel des Sauriers sieht zu menschenähnlich
und comichaft aus, um realistisch zu wirken.
Coverbewertung: