Macabros Nr. 46: Blutsiegel des Molochos

Macabros Nr. 46: Blutsiegel des Molochos


"Uuuuaaaa - - - uuuaaa-, hooooo - - - uuuaaa - - - " Hohl und dumpf  klang der schauerliche Chor der Geisterstimmen an sein Gehör. Björn Hellmark schwebte in die Tiefe, ohne diesen merkwürdigen Fall beeinflussen zu können. Es kam ihm vor, als dauere der Weg nach unten eine Ewigkeit. Es war ein Fall wie das Schweben in schwerelosen Raum. Leicht war alles, unsichtbare Hände schienen ihn zu tragen. Es war wie im Traum - aber es war kein Traum! Es war eine furchtbare, erschreckende Wirklichkeit. . .Der Zusammenstoß mit einem Schwarzen Priester , Ontar Muoll, hatte neue Probleme und Gefahren heraufbeschworen.


Rezension von Florian Hilleberg:


Kurzbeschreibung:
Björn Hellmark ist auf der Welt der grauen Riesen in Molochos Blutsiegel gestürzt. Sein Geist fährt in den Körper von Chester Morgan, einem Inspektor für außerirdische und ungewöhnliche Angelegenheiten aus dem Jahre 2318. Der hat gerade einen Strahlenunfall hinter sich und wird aus dem Krankenhaus als geheilt entlassen. Kurz darauf wird Morgan zu einem ungewöhnlichen Mordfall gerufen. Der Millionär Fred Cassner wurde ermordet. Mit einem Schwert, welches aus dem Jahr 1495 stammt und erst wenige Wochen alt zu sein scheint. Mit seinem Partner Frankie Lane geht Chester Morgan dem Fall, immer verfolgt von seltsamen Erinnerungen und Visionen eines Mannes namens Björn Hellmark.....


Meinung:
Etwas unglücklich ist in diesem Fall die Titelwahl ausgefallen, denn „Blutsiegel des Molochos“ hätte schon besser zum vorrangegangene Roman gepasst. Besagtes Blutsiegel spielt nämlich in der vorliegenden Story so gut wie keine Rolle mehr, außer, dass Björn hineinfällt und in Chester Morgan wiedererwacht. Darüber hinaus scheint der ganze Roman aus dem Zusammenhang gerissen zu sein, denn eigentlich dreht sich alles um den Mordfall Fred Cassner und das Pflanzenwesen Tom, welches ein ganz eigenes Süppchen kocht. Björn Hellmark wird eigentlich nur am Rande erwähnt und kurz zum Schluss spielt er wieder eine größere Rolle. Was bleibt ist ein unterhaltsamer Science-Fiction-Roman, der für seinen geringen Umfang eine ungewöhnlich komplexe Handlung aufweist, die aber zuweilen sehr verwirrend aufgebaut ist und durch schnelle Szenenwechsel, bedeckt gehaltene Aussagen der Charaktere und zu viele Fakten einfach überladen wirkt. Weniger wäre an dieser Stelle einfach mehr gewesen und ein wenig mehr Action hätte der Story sicherlich ganz gut getan. So bleibt ein durchschnittlicher Roman übrig, bei dem man trotzdem gespannt die Fortsetzung der Geschehnisse um Björn Hellmark herbeisehnt.


Besonderheiten:
Björn Hellmark stürzt in das Blutsiegel und sein Bewusstsein wird in den Körper des AD-Inspektors Chester Morgan gezwungen, der im Jahre 2318 lebt.


2 von 5 möglichen Kreuzen:
2 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Das Cover zeigt Molochos’ Blutsiegel genauso, wie der Autor es beschreibt, wenn auch viel kleiner. Eine zeichnerische Glanzleistung.


Coverbewertung:
5 Kreuze