Larry Brent Nr. 125: Todesschreie aus dem Blutmoor
Larry Brent Nr. 125: Todesschreie aus dem Blutmoor


"Komm", sagte sie leise zu ihm mit unsicherem Blick. "Laß uns gehen. Es wird schon dunkel..." Der junge Mann lachte. "Barbara", entgegnete er kopfschüttelnd. "Du wirst doch nicht etwa Angst haben?" Die attraktive Blondine zog den leichten Wollmantel enger um die Schultern und antwortete nicht. Die Dunkelheit war schneller hereingebrochen, als ihnen zu Bewußtsein kam. Erst jetzt erkannten sie auch, daß sie praktisch die einzigen waren, die noch einen Moorspaziergang machen wollten. Hier in der Nähe von Melle, einem Ort in der Hohen Rhön, lag unweit der Zonengrenze jenes ausgedehnten Moorgebiet, daß täglich zahllose Besucher anzog. Schmale, verschlungene Holzpfade führten durch ausgedehnten Sumpf, der in seiner Natürlichkeit vollkommen erhalten war. Weit und breit gab es keine menschliche Siedlung, nichts, was an Zivilisation oder Industrie erinnert hätte. Barbara Valent nickte. "Ja. Ein bißchen schon, Herbert. Wir sind die letzten hier. Und bis wir zurück sind, vergeht mindestens noch eine halbe Stunde. Dann ist es völlig finster." Feiner Nebel stieg über dem feuchten Boden auf und bildete rasch eine dichte, wattige Sicht, die sich bewegte, wenn Barbara Valent und Herbert Hosker vorsichtig weitergingen.


Ein Zusatzhinweis zu dem Cover kommt von Michael Schick:
Das Titelbild wurde ebenfalls für den Geister-Schocker Nr. 8 verwendet.

Geister-Schocker Nr. 8: Die Moortoten