John Sinclair Nr. 1631: Die Taiga-Göttin

John Sinclair Nr. 1631: Die Taiga-Göttin


Mein Rover parkte auf einem Platz, der einsam in der Dunkelheit lag. Gestohlen hatte den Wagen niemand. Er stand noch immer nahe des alten Zauns, etwas entfernt von den anderen Fahrzeugen. Per Funk öffnete ich die Türen und hörte genau in diesem Moment den leisen Schrei …


von Jason Dark, erschienen am 13.10.2009, Titelbild: Varavin
Rezension von Ulrich Surendorf/Chapman:


Kurzbeschreibung:
Nach einem Kinobesuch entdeckt John Sinclair auf einem Parkplatz einen Wagen, in dem der Fahrer von einem anderen Mann mit einer Pistole bedroht wird. John will den Bewaffneten überwältigen, muss ihn dann aber in Notwehr erschießen. Kurz darauf löst sich aus der Leiche des Mannes eine Nebelwolke, in der der Geisterjäger das Gesicht einer Frau erkennt. Der Fahrer des Wagens stellt sich als Igor Sarow heraus, ein Angestellter der Russischen Botschaft. Sarow will John allerdings nichts über die Hintergründe des Überfalls und des mysteriösen Frauengesichts erzählen und bittet ihn, sich aus der Sache herauszuhalten.
John informiert Karina Grischin über den Fall, die wie er der Meinung ist, dass hier erneut das Wirken der Loge Rasputins hinter den Geschehnissen stecken könnte.
Zusammen mit Suko will der Geisterjäger Sarow in dessen Haus aufsuchen, doch der Russe ist mit seiner englischen Frau Helen und dem gemeinsamen Sohn Pavel verschwunden. Stattdessen finden die beiden Polizisten ein blutiges Fell und die Botschaft ‚Die Göttin vergisst keinen!" vor. Außerdem befindet sich noch ein Einbrecher im Haus, den Suko stellen kann. Ein kurzer Erfolg, denn der Mann bringt sich direkt nach seiner Festnahme mit einer Giftkapsel um.
Inzwischen ist Karina Grischin von Moskau noch London gekommen, um die Freunde bei ihren Ermittlungen zu unterstützen. Durch die Informationskanäle von Wladimir Golenkow hat Karina erfahren, dass die Familie Sarow oft Urlaub in einem Ferienhaus in Wales gemacht hat. Es wird vermutet, dass die drei sich auch jetzt dort versteckt haben. Tatsächlich treffen John, Suko und Karina am Haus auf den zehnjährigen Pavel, der berichtet, dass sein Eltern von "Aliens" abgeholt wurde. Im nahe gelegenen Wald stoßen die Polizisten auf Helen Sarow. Sie erklärt, dass Igor Sarow als Student mit fünf Kommilitonen einen Pakt mit der Taiga-Göttin, einer Naturdämonin, geschlossen haben, um Erfolg im Leben haben zu können. Igor hat das Ganze als Spaß angesehen und inzwischen vergessen, doch die Taiga-Göttin ist nun erschienen, um die Gefolgschaft der Männer einzufordern. Der Geist der Dämonin ist in Sarow gefahren, um ihn zu manipulieren, doch Suko schafft es, die Taiga-Göttin mit der Dämonenpeitsche aus dem Russen zu vertreiben und zu vernichten.


Meinung:
Ein guter Roman ohne große Längen, der mit einigen spannenden Szenen aufweisen kann und schließlich in einem fesselnden Showdown in einer einsamen Waldgegend endet. Dazu gibt es dann noch ein Wiedersehen mit Karina Grischin. Über die namenlose Naturdämonin hätte ich gerne noch etwas mehr erfahren, da sie in ihren Motiven ein wenig an Mandragoro erinnert hat.
Sehr gut gefallen hat mit, dass die Loge Rasputins wieder in Erinnerung gerufen wurde, letztlich aber mit den Geschehnissen nichts zu tun hatte.
Darum gebe ich in dieser Woche erneut drei Kreuze.


Besonderheiten:
John Sinclair hat sich den Film ‚Harry Potter und der Halbblutprinz' angesehen.


3 von 5 möglichen Kreuzen:
3 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Das Cover zeigt die Szene im Wald, als die fünf Eidgenossen von Igor Sarow den Geist der Taiga-Göttin beschwören. Die Szene wird genau wie auf dem Bild beschrieben und ist gut dargestellt.


Coverbewertung:
4 Kreuze