John Sinclair Nr. 1629: Das Gift der schönen Laura

John Sinclair Nr. 1629: Das Gift der schönen Laura


Mit der Frau stimmte etwas nicht! Das hatte Jeff Speedman bereits beim Einsteigen festgestellt, aber sie hatte ihn und seinen Wagen für eine Tour durch London gemietet und hatte zudem nichts dagegen gehabt, dass er vorher noch mit seinem Audi A8 durch eine Waschanlage fuhr. Im Gegenteil, sie war sogar sehr damit einverstanden gewesen. Vorgestellt hatte sie sich mit dem Namen Laura. Einfach nur Laura. Sonst nichts. Und sie hatte die Tour bereits im Voraus bezahlt. Jetzt war Jeff um einhundert Pfund reicher. Eine stolze Summe …


von Jason Dark, erschienen am 29.09.2009, Titelbild: Ida Larsen
Rezension von Ulrich Surendorf/Chapman:


Kurzbeschreibung:
In einem Londoner Hotel wird die Leiche des V-Mannes Charlie Penn gefunden, der eine Nachricht an John Sinclair hinterlassen hat, in der er vor einer Frau namens Laura warnt, die schön, teuflisch und giftig sein soll. Bei ihren Recherchen stoßen John und Suko eher zufällig auf diese Laura, die eine Dämonin ist und aus ihrem Körper eine giftige Wolke strömen lassen kann, die nach Ammoniak riecht und Menschen tötet. Die schöne Frau greift die Geisterjäger an und kann dann entkommen.
Die weiteren Spuren führen zu einem Mann namens Jeff Speedman, der ein Cousin des toten V-Mannes ist, und ebenfalls nur knapp einen Anschlag der schönen Laura überlebt hat.
In Speedmans Schrebergarten treffen die Kontrahenten erneut auf einander und hier offenbart sich Lauras Geheimnis: sie wurde vor Jahrhunderten als Hexe getötet und ihre Seele ging in das Reich des Spuks ein. Der hat sie nun aus dem Reigen der Dämonenseelen entlassen, um sie als Agentin auf der Erde einzusetzen. Dabei war es allerdings nicht geplant, dass sie mit der Giftwolke, die ein Teil des Spuks ist, so auf sich aufmerksam macht. Der Spuk sieht sein Experiment darum als gescheitert an und vernichtet Laura endgültig.


Meinung:
Ein spannender Roman mit einem überraschenden Ende. Gut gefallen hat, mir dass John und Suko recht schnell auf Laura gestoßen sind; auch wenn dieses Treffen in Charlie Penns Stammkneipe recht konstruiert wirkt. Gestört hat mich etwas das ständige Gerede vom Ammoniakgeruch der Dämonen, der plötzlich als Tatsache hingestellt wird, nachdem John 30 Jahre lang nichts davon mitbekommen hat…
Und auch das Verhalten von Suko gegenüber dem Skinhead Alfie war ziemlich überzogen. Gut gefallen hat mir hingegen das Eingreifen des Spuks, der sich durch eine Verfärbung von Johns Kreuz angekündigt hat, so dass ich auch in dieser Woche drei Kreuze vergebe.


3 von 5 möglichen Kreuzen:
3 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Das Bild hat im Grunde nichts mit dem Roman zu tun, wenn man mal davon absieht, dass eine blonde Frau zu sehen ist. Um es noch etwas in die Geschichte einzubinden, wird vom Spuk gesagt, dass Laura sich in ihrem früheren Leben gerne in Weinanbaugebieten herumgetrieben hat…
Vom Stil und der Ausführung her gibt es allerdings nichts zu meckern.


Coverbewertung:
4 Kreuze