John Sinclair Nr. 1559: Kleine böse Nathalie

John Sinclair Nr. 1559: Kleine böse Nathalie


Dann waren sie tot - alle! Und der Mörder hatte nur gelacht. Wie nach einem riesigen. Spaß. Dann hatte er das Feuer angezündet und sich selbst in die Flammen gestellt. Ohne Kopf! Er war verbrannt und geschmolzen, und im Feuer hatte sich ein schreckliches Gesicht gezeigt. Niemand hatte etwas über den Vorfall geschrieben, aber jemand hatte alles gesehen ...


von Jason Dark, erschienen am 27.05.2008, Titelbild: Jozelon Adele

Rezension von Ulrich Surendorf/Chapman:


Kurzbeschreibung:
John Sinclair hat sich von Bill Conolly zu einer Autorenlesung überreden lassen, bei der es um ein Buch über Nahtoderfahrungen geht. Doch da diese Lesung aus Krankheitsgründen ausfallen musste, fahren die beiden enttäuscht zurück. Auf einem Parkplatz macht Bill Halt, um Sheila zu informieren, dass er John als Gast mitbringt. Dabei fallen den beiden Freunden ein Wohnmobil sowie ein Kleinwagen auf, der ohne Licht vom Parkplatz fährt. Eigentlich nichts Ungewöhnliches, denn immerhin hat der Parkplatz einen Ruf als "Bumsplatz". Doch Johns Misstrauen wurde durch ein bläuliches Licht geweckt, das ihm sehr unnatürlich erschien und mit dem Kleinwagen verschwunden ist. Der Geisterjäger will das Wohnmobil untersuchen und findet dort die Leiche eines Mannes vor. Es stellt sich heraus, dass Eric Garner - so heißt der Tote - auf magische Weise verbrannt wurde und seine Haut sich in eine harte blaue Fläche verwandelt hat. Die Ermittlungen der Mordkommission sowie die Recherchen der von John und Bill führen auf die Spur der jungen Nathalie Elcott, die der Polizei nicht unbekannt ist. Denn Nathalies Vater Orson war ein Teufelsdiener, der mit fünf Getreuen den Satan beschwören wollte. Als es jedoch wirklich ernst wurde, bekamen seine Helfer Angst und haben die Beschwörung unterbrochen, indem sie Orson Elcott geköpft haben. Doch der Teufel war schon erschienen und beseelte den Torso, um mit seiner Hilfe ein Feuer zu legen, in dem die fünf verhinderten Teufelsjünger umkamen.
Nathalie hat später den abgeschlagenen Schädel gefunden, in dem noch der Geist ihres Vaters haust. Aus den Augenhöhlen strahlt nun das Licht der Hölle, das die Menschen in seinem Machtbereich auf magische Weise verbrennt. Fünf Opfer muss Nathalie für ihren Vater finden, damit er wieder einen Körper bekommt. So hat es der Teufel versprochen. Das erste Opfer war Eric Garner.
John und Bill wollen sich die Ruine des Brandhauses ansehen. Der Reporter ist jedoch zuerst vor Ort und begibt sich alleine in den Keller des Hauses, wo er auf Nathalie trifft. Die will ihn zum zweiten Opfer machen, doch dann erscheint John. Das Silberkreuz stellt sich gegen das Licht des Schädels und vernichtet ihn. Damit stirbt auch Nathalie, die den Schädel während seiner Vernichtung festgehalten hat.


Meinung:
Dieser Roman kommt ruhig und ohne viel Action daher, aber spannend ist der dennoch, da man als Leser erst ziemlich spät von den Motiven Nathalies erfährt. Leider wurde auch hier wieder die Chance vertan, mal wieder Asmodis selbst auftreten zu lassen. Aber die Geschichte hat mich gefesselt und dank einiger unheimlicher Szenen gibt es auch diese Woche wieder 3 Kreuze


Besonderheiten:
Suko und Shao befinden sich noch in New York.


3 von 5 möglichen Kreuzen:
3 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Das Bild zeigt Nathalie mit dem Schädel ihres Vaters. Es ist stimmungsvoll und passt zum Roman, auch wenn die Stacheln am Körper des Mädchens nicht vorkommen.


Coverbewertung:
4 Kreuze