John Sinclair Nr. 1539: Im Wald der Wölfe
Der Schrei! Schrecklich und grauenhaft. Urplötzlich war er aufgeklungen
- ohne irgendeine Vorwarnung. Ein Schrei, in dem sich Angst, Wut und Verzweiflung
mischten. Er drang durch das dicke Mauerwerk und erreichte auch die Ohren
des einsamen Polizisten, der in dieser Nacht seinen Dienst schob. Ted Franklin
erschrak so sehr, dass ihm die Tasse aus der Hand glitt, gegen die
Schreibtischkante stieß und von dort zu Boden fiel, wo sie zerbrach
und sich eine braune Kaffeelache zwischen den Scherben ausbreitete. Ted war
aufgesprungen. Er stand an seinem Schreibtisch und bewegte sich nicht. Er
lauschte. Er erwartete, den Schrei erneut zu hören, doch es blieb still...
von Jason Dark, erschienen am 08.01.2008, Titelbild: E.J. Spoerr
Rezension von
Florian
Hilleberg:
Kurzbeschreibung:
Der junge Polizeibeamte Ted Franklin beobachtet eines Nachts wie ein Mann
sich in der Ausnüchterungszelle in einen Wolfsmenschen verwandelt. Er
macht von dem Mutanten Fotos und schickt diese an Scotland Yard. John und
Suko machen sich sofort auf den Weg, um den möglichen Werwolf
unschädlich zu machen. Da gegen den Wolfsmann nichts weiter vorliegt
und er am nächsten Morgen wieder völlig normal aussieht muss Franklin
ihn entlassen. Doch die Ereignisse der vergangenen Nacht lassen dem Polizisten
keine Ruhe und so folgt er dem Holzfäller in den Wald. Nicht ahnend,
dass der Wald der Wölfe eine böse Überraschung für ihn
bereit hält, denn der Holzfäller ist nicht der einzige Werwolf,
der auf Opfer lauert ...
Meinung:
Schon wieder ein Werwolf-Roman von Jason Dark. Innerhalb der letzten 36 Ausgaben
ist es bereits die dritte Geschichte über diese Bestien und leider auch
die schwächste. Zu Beginn habe ich noch gehofft, dass es mit dem begonnenen
Handlungsbogen um Morgana Layton weitergeht, doch leider wird die Werwölfin
nur am Rande erwähnt. Dreh- und Angelpunkt der vorliegenden Geschichte
ist eine schlecht durchdachte Legende um eine Frau, die von Wölfen
großgezogen wurde. Mal abgesehen davon, dass es in England ebenfalls
seit mehr als hundert Jahren keine Wölfe mehr gibt ist dieses Thema
alles andere als neu und am Ende spielt es für die Handlung keinerlei
Rolle mehr. Der Anfang der Story ist atmosphärisch sehr dicht geschrieben
worden. Kurz darauf langweilen aber bereits seitenlange Dialoge, welche die
Handlung um keinen Deut voranbringen. Auch das Ende ist vorhersehbar und
spannungsarm, bar jeglicher Dramatik. Dass Karen Foster ebenfalls eine Bestie
und für die Verwandlung des Holzfällers verantwortlich ist, wird
bereits nach ihrem ersten Auftritt klar. Sprachlich wird der Leser mit
Stilblüten, wie beispielsweise folgender, gequält: "Die Schöne
und das Biest! Bei ihr traf nicht nur beides zu. In ihr steckten auch diese
beiden Extreme."
Fazit: Langweiliger Werwolf-Roman, ohne Highlights, ohne Spannung, ohne Opfer.
Rückblickend betrachtet fällt mir kein einziger Grund ein, weshalb
man diesen Roman lesen sollte.
1 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Ein Cover von Spoerr welches zu den besseren Werken des Künstlers gerechnet
werden muss. Karen Foster sieht zwar eher wie Catwoman aus, aber die
Wolfsmenschfratze im Hintergrund verspricht einen atmosphärischen
Werwolfthriller, auf den der Leser allerdings vergeblich hofft.
Coverbewertung:
Rezension von
Delios:
Kurzbeschreibung:
Ted Franklin ein junger Polizeibeamter erlebt vor seinen Augen wie sich ein
Mann in der Ausnüchterungszelle in einen Werwolf verwandelt. Ted gelingt
es von diesem Wolf Fotos zu machen und schickt diese in der Hoffnung Hilfe
zu bekommen zum Yard. Ted muß seinen `Gefangenen` leider auf freien
Fuß setzen da er keinen erklärbaren Grund hat den Mann weiterhin
in der Zelle festzusetzen. Als John Und Suko im Ort ankommen machen sie sich
gleich auf die Suche nach dem vermeintlichen Werwolf. Tatsächlich entpuppt
sich dieser als ein Empfänger des Werwolfkeims aber er ist nicht der
Einzige...
Meinung:
Stark die ersten 20 Seiten. Es kommt richtig Spannung auf wie Jason Dark
die Verwandlung von Mensch in Werwolf schildert. Es erinnert ein wenig an
die Verwandlungsszene im Film DAS DING wo es die Hunde erwischt hat im Zwinger.
Dann aber flacht der Roman total ab. Keine Spannung. Viele Dialoge wie wir
sie alle aus anderen Romanen kennen und man fragt sich manchmal warum der
Roman nicht 64 Seiten GUT sein kann sondern nur 20 oder 30. Das habe ich
des öfteren erlebt in letzter Zeit. Das es ganz anderes geht beweist
der Roman 1540 `Das Drachenriff.
Am Ende werden die Werwölfe schnell erlegt und Morgana Layton wird kurz
erwähnt aber dann war es das auch schon. Schade. Ich vermisse so sehr
einen ROTEN FADEN. Aber es werden immer nur Einzelromane veröffentlicht.
Besonderheiten:
Morgana Layton hat den Werwolfkeim mal wieder weitergegeben und wird darauf
hin im Roman kurz erwähnt.
1 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Kommt so im Roman nicht vor. Auch nicht schön gezeichnet. Nicht so mein
Fall. Einzig die Farben können überzeugen
Coverbewertung:
Rezension
von Ulrich
Surendorf/Chapman:
Kurzbeschreibung:
In der kleinen Stadt Hazelwood erlebt der Polizist Ted Franklin, wie sich
der irische Waldarbeiter Mahony in der Ausnüchterungszelle in einen
Werwolf verwandelt. Franklin kann ein paar Bilder schießen und diese
an Scotland Yard schicken. John und Suko fahren nach Hazelwood und machen
sich auf die Suche nach Mahony, der als Mensch wieder entlassen wurde. Der
Forst, wo Mahony arbeitet, wird auch Wald der Wölfe' genannt,
weil hier noch lange Zeit Wölfe existierten und die junge Ladenbesitzerin
Karen Foster sogar als Findelkind von Wölfen groß gezogen wurde.
Im Wald treffen John und Suko auf Mahony, der sich wieder in eine Bestie
verwandelt hat und Ted Franklin töten will. John kann den Werwolf mit
Silberkugeln töten. Von Franklin erfahren die beiden Geisterjäger,
dass Karen Foster ebenfalls eine Werwölfin ist und den Wolfskeim an
Mahony weitergegeben hat. In ihrem Geschäft stellt John die junge Frau
und vernichtet sie mit seinem Silberkreuz. Vorher hat er allerdings noch
erfahren, dass Karen durch Morgana Layton zur Werwölfin wurde.
Meinung:
Ich weiß nicht, ob ich es schon mal erwähnt habe, aber ich kein
großer Fan von Werwolfgeschichten
;o) Damit mich ein solcher
Roman fesseln kann, muss er schon etwas Besonderes oder ein großes
Geheimnis aufweisen, was aber hier leider nicht der Fall ist. Für mich
sind auch seitenlange Beschreibungen, wie sich jemand in einen Wolf verwandelt
nicht spannend. Dass der Wolfskeim von Karen Foster ausgeht, wird zu schnell
klar und somit ist die Ungewissheit um das Schicksal von Ted Franklin das
einzige, was mich zum Weiterlesen animiert hat
Besonderheiten:
Morgana Layton wird erwähnt.
1 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
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Coverbewertung:
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