John Sinclair Nr. 1512: Der Höllenpunk
"Ich gehe dann mal", sagte Leila. Ihr Vater, randvoll mit Gin, nickte nur.
Ihm war es egal, wohin seine Tochter wollte. Hauptsache, sie hatte Spaß.
An Spaß dachte Leila auch. Endlich hatte sie es geschafft, ihn zu einem
Treffen zu überreden. Auf dem Motorrad durch die Dunkelheit zu rasen,
nicht nur auf den Straßen, auch durch das Gelände. Wer dachte
dabei schon an den Tod? Auch Leila nicht...
von Jason Dark, erschienen am 03.07.2007, Titelbild: Candy Kay
Rezension
von Ulrich
Surendorf/Chapman:
Kurzbeschreibung:
Als Jane Collins eines Abends von einem Klienten etwas außerhalb Londons
auf dem Nachhauseweg ist, läuft ihr die junge Leila Morley vor den Wagen.
Die 17jährige erzählt, dass sie auf der Flucht vor dem Hero, dem
Höllenpunk, ist. Der war einst Mitglied ihrer Punker-Clique und hat
sich dann dem Satan zugewandt. Auf dem Weg nach London werden die beiden
von dem Höllenpunk auf seinem Motorrad verfolgt. Als er auf gleicher
Höhe mit dem Wagen ist, verwandeln sich Maschine und Fahrer: der
Höllenpunk bekommt ein dämonisches Aussehen, während sich
das Motorrad in ein Gefährt verändert, dass nur aus Knochen zu
bestehen scheint. Jane gibt Leila in die Obhut von John Sinclair, der mit
dem Mädchen noch einmal an den Ort fährt, wo sie vor dem
Höllenpunk geflüchtet ist. Hier finden sie Pete, ein weiteres Mitglied
der Clique, der von dem Höllenpunk und dem Höllenfeuer spricht.
Seine Haut ist ganz heiß und als John ihn mit dem Kreuz berührt,
verbrennt er. Auf einem nahe gelegenen verlassenen Filmset hat sich der Rest
der Clique versammelt, die alle schon unter dem Bann des Höllenpunks
stehen und in ihm ihren Anführer sehen. Auch Jane Collins befindet sich
dort, weil sie auf eigene Faust recherchieren wollte. Sie gerät zwar
in die Gewalt der Höllendiener, wird aber von John befreit, der alle
Punker mit Silberkugeln vernichtet. Dann taucht Hero persönlich auf.
In einem günstigen Moment schwingt sich John auf den Sozius seiner Maschine
und vernichtet den Höllenpunk mit dem Kreuz.
Meinung:
Dieser Roman hat mir ganz gut gefallen, weil er rasant und ohne große
Längen ist. Besonders gut war die Verfolgungsszene zu Beginn und die
Schilderung des verlassenen Filmsets. Eine Szene steht total im Widerspruch
zu anderen Romanen, nämlich als John mit Leila aus der Tiefgarage
fährt und der Höllenpunk an deren Ausfahrt erst wartet und dann
flieht. John erklärt Leila, dass er vor der Ausstrahlung des Kreuzes
geflohen ist. Dabei saß er jetzt im Auto und war mehrer Meter von dem
Höllenpunk entfernt. Normalerweise hat John sonst sein Kreuz immer
griffbereit in der Tasche und überrascht seine Gegner damit, dass er
es herauszieht und ihnen zeigt. Da war nie die Rede davon, dass sie die
Ausstrahlung spüren und das, obwohl sie dann nur wenig von John entfernt
sind.
Besonderheiten:
Die Seite 55 fehlt hier komplett, stattdessen wurde die Seite 57 doppelt
gedruckt. Die fehlende Seite wurde in Band
1517 Die Mondhexe' auf der Leserseite nachgereicht.
3 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Das Cover zeigt den Höllenpunk mit seinem Motorrad genau so, wie er
im Roman beschrieben wird. Eine tolle Arbeit von Candy Kay.
Coverbewertung: