John Sinclair Nr. 1428: Zombie-Bomben

John Sinclair Nr. 1428: Zombie-Bomben


Als ich aus dem Zug stieg, heulten plötzlich Sirenen. Lautsprecherstimmen forderten die Fahrgäste auf, das Bahnhofsgelände so schnell wie möglich zu verlassen. Im Nu waren die Polizisten in ihren dunklen Uniformen da und halfen mit, die Station zu evakuieren. Auch Eingreif kräfte des Sicherheitsdienstes erschienen. Sie sahen aus wie dunkle Gestalten von einem anderen Stern mit ihren Helmen auf den Köpfen und den Mikrofonen vor den Lippen. Die Mündungen der schweren Waffen deuteten gegen die Decke, und die Männer wussten genau, wie sie sich zu verhalten hatten. Sie schirmten ein bestimmtes Gebiet ab, während die Polizisten dafür sorgten, dass die Fahrgäste den Bahnbereich verließen und dabei sehr diszipliniert vorgingen, denn es kam zu keiner Panik. Kein großes Geschrei, kein Hetzen und Drängen...


von Jason Dark, erschienen am 21.11.2005, Titelbild: E.J. Spoerr

Rezension von Dämonengeist:


Kurzbeschreibung:
Als auf einem Bahnhof Bombenalarm ausgelöst wird, ist auch John Sinclair zufällig in der Nähe. Der Grund des Alarms ist ein verdächtiger Sack, in dessen Inneren John einen Untoten findet. Ohne Mühe kann er den Zombie vernichten, doch kurz danach explodiert eine Bombe, die die Leiche versteckt getragen hat, und verletzt einige Polizisten. Zurück bei Scotland Yard identifizieren John, Suko und Sir James mit Hilfe eines Spezialisten auf den Überwachungsbändern des Bahnhofs einen gewissen Mason Orlando als den Mann, der den Zombie herbeigeschafft hat. Sofort nehmen John und Suko ihn fest und verhören ihn. Dabei gibt er zu, im Auftrag eines ihm unbekannten Mannes drei Leichen aus der Erde geholt und eine an der U-Bahn-Station versteckt zu haben. Daraufhin wird Orlando ins Yard-Gebäude gebracht. Dort erhält er Besuch von Saladin, der hinter den Zombies steckt. Der Hypnotiseur zwingt Mason Orlando, Selbstmord zu begehen. Kurz darauf erscheint im Büro von Sir James ein weiterer Bomben-Zombie, der den Superintendent töten soll. Doch John und Suko können im letzten Moment eingreifen und die lebende Leiche aus dem Fenster werfen. Die Bombe des Zombies explodiert in der Luft ohne Schaden anzurichten. Auch Glenda spürt inzwischen einen Kontakt zu Saladin und beamt sich unbeabsichtigt zum letzten Zombie in einen Fahrstuhl. Mit diesem fährt sie zu ihrem Büro, wo sie John und Suko erwarten. Während Glenda die Bombe mit einem Feuerlöscher unschädlich macht, vernichten der Geisterjäger den Zombie mit einer Silberkugel.


Meinung:
Mit diesem Roman greift Jason Dark noch einmal die Terroranschläge von London aus, wobei er mit den Bomben-Zombies eine interessante Idee eingebaut hat. Saladin hat diesmal glücklicherweise einen recht kurzen Auftritt, wenngleich es einer seiner besseren ist. Dieser Band setzt mal wieder mehr auf Action, auch wenn die Handlung in der Mitte etwas abflacht. Positiv sind außerdem die Erwähnungen von Logan Costello und Dr. Tod. Hier zeigt JD mal wieder, dass er doch noch nicht alles vergisst, was er geschrieben hat. Leider kann man das von der Story nicht behaupten, dennn die ist löchriger als ein Schweizer Käse. Schon gleich am Anfang fragt man sich, warum die Bombe nicht schon viel früher explodiert ist, da sie dann viel mehr Schaden angerichtet hätte. Und wenn schon dieser Anschlag John gegolten hat, woher wusste Saladin dann, dass unser Held zufällig in der Nähe sein würde? Auch die Herkunft der Zombies ist kein bisschen schlüssig. Orlando hat sie für die Russen-Mafia ver- und für Saladin wieder ausgegraben, aber wie sind sie dann zu lebenden Leichen geworden? Warum macht sich Saladin eigentlich die Mühe mit den Zombie-Bomben, wenn er so oder so alle Welt in den Selbstmord treiben kann? Außerdem erlaubt sich der Autor einen dramaturgischen Fehltritt, wenn er Glenda und Sir James in Gefahr geraten lässt, da sowieso niemand glaubt, dass ihnen etwas passieren könnte. Weiterhin bezweifle ich, dass es in London ein SEK-Team gibt. Die heißen dort höchstens SWAT oder so. Oder liegt London neuerdings in Deutschland? Im Nachhinein kann man auch über einen Satz von S. 64 nur den Kopf schütteln: 'Suko und ich hätten den Zombie bestimmt vernichtet, aber damit wäre die Bombe nicht entschärft worden.' Nun, entweder bin ich blöd oder der Autor blind, aber John hat nur eine Seite zuvor den Untoten mit einer Silberkugel erledigt. Wie dem auch sei, der Roman hat durchaus noch einen positiven Eindruck bei mir hinterlassen, daher gibt es gnädigerweise noch drei Kreuze. Und damit gebe ich zurück in die Senderzentrale.


3 von 5 möglichen Kreuzen:
3 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Das einzige, was das Cover mit dem Roman zu tun hat, sind die drei vermummten Typen, die im Roman jedoch anders beschrieben werden. Wie bereits erwähnt, ist Spoerrs Stil nicht wirklich meine Sache, aber immerhin ist das Bild besser als das Machwerk von letzter Woche...


Coverbewertung:
1 Kreuz
Rezension von "Der Spuk":


Kurzbeschreibung:
In einer U-Bahn-Station, in der sich zufälligerweise auch John Sinclair befindet, wird Bombenalarm ausgelöst. John Sinclair erfährt, dass der Grund für den Alarm, ein auffälliger Sack, der neben einer Bank platziert wurde, ist. Im Sack findet Sinclair einen Zombie, den er locker erschießen kann! Doch der Zombie explodiert (Bombe die er versteckt am Leib trug), und verletzt ein paar Polizisten! Zurück im Yard, findet ein Spezialist, durch die Aufnahmen der Kameras, ein Bild eines Mannes heraus. Suko und John nehmen ihn fest und erfahren, dass er von einem unbekannten Mann den Auftrag erhielt, drei Leichen, die er für die Russen eingrub, wieder auszugraben und einen von ihnen in einem Sack zur U-Bahn-Station bringen sollte! Nachdem sie alles erfahren haben, sperren sie den Mann "Mason Orlando" in eine Zelle im Yard ein. Der Mann bekommt Besuch von Saladin, der ihn dazu zwingt, Selbstmord zu begehen!!! Der zweite Zombie soll Sir James töten! Doch der Untote wird von Suko und John aus dem Fenster gestürzt und die Bombe die jeder der drei Bomben-Zombies am Leib trägt, explodiert in der Luft ohne Schaden anzurichten. Der Dritte wird von Glenda in einem Aufzug gestellt, die Bombe von Feuerlöscherschaum unschädlich gemacht und der Zombie wird von John erschossen!!! Friede, Freude, Eierkuchen


Meinung:
Der Roman war langweilig. Der Anfang wurde in die Länge gezogen, wie eine Pizza beim Leonardo! Mit dem Mittelteil geschah dasselbe nur die Selbstmord-Szene war gut. Allerdings scheinen Dämonen immer ihre Opfer mit einem dümmlichen Gekicher einschüchtern (Ich hab jetzt ein paar JS's gelesen und immer war's so (oder fast immer)! Da hat's mich schon mal erwischt, als der Saladin kam. Diese Stelle wurde gut beschrieben. Sonst gibt es eigentlich keine! Dieser Roman, hatte, außer der Mord-Szene, nichts grusliges! Alles Stoff, der in die Länge gezogen wurde. Keinen längeren Blick wert (für mich)!


0 von 5 möglichen Kreuzen:
0 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Kann ich leider nicht. Ich bin blind...


Coverbewertung:
---