John Sinclair Nr. 1427: Todesfallen

John Sinclair Nr. 1427: Todesfallen


Der Mann auf dem alten Fahrrad lachte. Es war herrlich gewesen. Er hätte nicht gedacht, das noch mal erleben zu dürfen. Auch wenn es Geld gekostet hatte, aber das gehörte zum Leben, und der Gedanke an den Tod kam ihm in diesen Augenblicken nicht. Dabei lauerte er bereits auf ihn...


von Jason Dark, erschienen am 14.11.2005, Titelbild: E.J. Spoerr

Rezension von Florian Hilleberg:


Kurzbeschreibung:
In der Nähe Petrilas geschehen grausige Morde, bei denen ausschließlich Männern die Kehle zerfetzt wurde. Die rumänische Polizei bittet John Sinclair um Amtshilfe, welcher sich sogleich mit Suko auf den Weg macht. Mittlerweile hat sich die Bestie ein neues Opfer geholt: Einen Polizisten, der zwei Prostituierte vergewaltigen wollte, die nahe Petrila mit ihren Wohnwagen campierten. John und Suko verhören die beiden Frauen und bieten ihnen an in Mareks Haus zu übernachten. Doch die mörderische Bestie liegt bereits auf der Lauer, ebenso wie ihr teuflischer Meister: Dracula II!


Meinung:
Irgendwie scheint Jason Dark unter Titeleinfallslosigkeit zu leiden, denn "Todesfallen" passt überhaupt nicht zu dem Roman. Den Opfern wurde immer aufgelauert und keine Falle gestellt. Das hindert den Autor selbstverständlich nicht daran den Titel an den unmöglichsten Stellen in die stümperhaften Dialoge mit einzubauen. Die Idee, dass sich Dracula II das Haus seines Todfeindes als Stützpunkt einrichten will ist gar nicht so schlecht und auch die Sache mit der Mutation, die sich der Vampirfürst in seiner Welt gezüchtet hat, aber irgendwie wirkte die ganze Aktion sehr undurchdacht und überstürzt. Einfach ein paar Leute niedermetzeln zu lassen wirkt auf mich nicht wie der Plan eines intelligenten Dämons, und dass ihm die Kreatur aus dem Ruder lief wurde ebenfalls nicht bestätigt. Trotz dieser negativen Aspekte gibt es auch positive Merkmale an diesem Roman, denn Anfang und Ende sind durchaus spannend und vermitteln die typische Vampiratmosphäre. Allerdings gibt es in der Mitte des Romans starke Durchhänger, was vor allem an den dümmlichen Gesprächen der Huren liegt. An dieser Stelle hätte ich mir mehr Informationen über das Monster gewünscht. Mallmann erwähnt eine Mischung aus Mensch, Vampir und Werwolf. Das heißt es gab einen Menschen der auf grausame Art und Weise verändert wurde. Eine Episode aus der Vergangenheit, in der auf diese Person eingegangen wird, hätte dem Heft mehr Tiefe geben können. Allerdings gibt es auch überraschende Wendungen, zumindest zum Ende hin, auch wenn das eigentliche Finale schon sehr gewöhnungsbedürftig ist. Aber John und der Zufall sind ja bekanntlich per Du. Fazit: Netter Durchschnittsroman, besonders Interessant eigentlich nur für Fans von Dracula II oder auch Marek.


2 von 5 möglichen Kreuzen:
2 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Potthässlich!


Coverbewertung:
0 Kreuze
Rezension von Dämonengeist:


Kurzbeschreibung:
Nachdem drei Männern in der Umgebung von Petrila brutal ermordet aufgefunden wurden, benachrichtigt der rumänische Kommissar Garescu seine britischen Kollegen John Sinclair und Suko, da er glaubt, dass die Taten von Vampiren verübt worden sein könnten. Unsere Helden machen sich natürlich sofort auf den Weg nach Petrila, wo sie von einem vierten Mord, diesmal an einem Polizisten, erfahren. Der Beamte fiel der Bestie zum Opfer, als er eine von zwei Prostituierten, die in der Nähe von Mareks Haus mit ihrem Wagen liegen geblieben sind, zum Sex zwingen wollte. Auch ihre Kollegin hat eine kurze Begegnung mit einem Vampir, der jedoch schnell wieder verschwindet. John und Suko bieten daraufhin den beiden Frauen an, sie zu Mareks Haus zu begleiten. Als sie sich dort im Bad ein wenig frisch machen wollen, werden sie von einem Kollegen des toten Polizisten angegriffen, dessen Blut sich Will Mallmann angeeignet hat. Inzwischen benachrichtigt der Supervampir John per Telefon, dass eine seiner Bestien, die eine Mischung aus Mensch, Vampir und Wolf ist, die Morde begangen hat. Nach dem Gespräch erwärmt sich Johns Kreuz, wodurch er und Suko zu den Frauen geleitet werden. Im letzten Moment kann der Chinese den blutgierigen Vampir mit einer Silberkugel erledigen, doch Angela, eine der beiden Prostituierten, wurde von der Mutation entführt. Vor dem Haus treffen unsere Helden schließlich auf Will Mallmann und seine Bestie, die Angela als Geisel hält. Der Supervampir sieht sich schon einem weiteren Sieg nahe, als ein starker Blitz seine Mutation vernichtet und Angela mit verbrennt. Dracula II kann wieder einmal entkommen.


Meinung:
Wieder ein guter Roman, der die Story um Marek und Will Mallmann auch nach dem Tod des Pfählers gelungen weiterführt. Die Geschichte um die Bestie, die bis zum Schluss nur vage beschrieben wird, ist sehr spannend und hätte meiner Ansicht nach sogar noch ausgebaut werden können. Etwas überraschend war der Auftritt des zweiten Blutsaugers kurz vor Schluss, der noch etwas mehr Action reingebracht hat. Allerdings fand ich die Vernichtung der Mutation mit dem Blitz nicht gerade prickelnd, das kam einfach zu plötzlich. Auch die Dialoge sind nicht gerade eine Stärke des Romans, aber das ist ja öfters so. Bezeichnend ist dafür eine Aussage von Mallmann über sein Untier: "Er ist halb Vampir, halb Mensch und halb Wolf..." Hmm, seit wann kann man ein Wesen in drei Hälften teilen? Nebenbei bemerkt, scheint es mir, als sei die Story um Mareks Haus der einzige richtige rote Faden in der Serie momentan. Insgesamt gesehen hat mir der Roman aber sehr gefallen, deswegen gibt es diesmal auch vier Kreuze.


Besonderheiten:
Dracula II hat weiterhin ein Interesse an Mareks Haus.


4 von 5 möglichen Kreuzen:
4 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Eine nackte Frau, mehrmals kopierte Fledermäuse und ein lauer Arnie-Verschnitt in Karnevalskostüm machen noch lang kein gutes Cover. Wenn es dann auch auch noch so häßlich ist wie dieses, gibt es natürlich...


Coverbewertung:
0 Kreuze
Rezension von "Der Spuk":


Kurzbeschreibung:
Nahe Petrila werden Männer ermordet. Ihnen wird der Hals durchgebissen. Weil die örtliche Polizei nicht mehr ein und aus weiß, ruft ein Polizist die Kollegen in London an. Sie heißen John Sinclair und Suko. Unsere Helden reisen natürlich sofort nach Petrila und erfahren dort, dass es ein weiteres Opfer gab. Es war ein Polizist, der gerade auf dem Weg war, zwei Prostituierte zu vergewaltigen. Suko und John fahren zu den eben genannten und bieten ihnen an, im Mareks Haus, in dass sich die beiden (Suko und John) einquartiert haben, zu bleiben. Sie nehmen an. Doch als sie grade im Bad sind, kommt ein Vampir, der von Dracula II zum Vampir gemacht wurde herein. Er will die beiden Frauen aussaugen, und es gelingt ihm auch fast. Die eine der beiden Prostituierten, flüchtet aus dem Badezimmer und die andere wird von Suko und John gerettet. Denn Johns Kreuz hatte sich erwärmt, nach einem verhängnisvollen Gespräch mit Dracula II. Er hat nämlich in seiner Welt, ein Monster gezüchtet. Und dieses Wesen hat die eine Prostituierte, die aus dem Badezimmer geflohen ist Angela , gefangen genommen und zu seinem Meister gebracht, der schon ungeduldig auf den Sohn des Lichts wartet, denn er hat ihn herausbestellt. Doch als jetzt John herauskommt, schlägt ein Blitz in das Monster ein. Dieses hat Angela gepackt gehalten, und sie beide verbrannten. Dracula II konnte entkommen.


Meinung:
Ich weiß! Die Rezi ist nicht grad gut aber ich bin ja noch ein Anfänger und kann mit den anderen noch nicht mithalten. Der Roman war flüssig zu lesen. Jedenfalls für mich. Der Anfang und das Ende, waren gruselig und gut geschrieben. Besonders der Anfang! Wie der Mann da mit dem Fahrrad durch den dunklen Wald gefahren ist... Aber ansonsten, wurde man nur Zeuge, wie sich Frauen auszogen und sich im Bad dümmlich unterhielten! Aber wie gesagt! Er war flüssig zu lesen! Jedenfalls um Welten besser, als sein Nachfolger!!! Ich mag einfach solche Geschichten, wo man von der Zivilisation abgeschnitten ist. Hier tritt der Fall zwar nur zum Teil ein aber die Stimmung ist dieselbe!


3 von 5 möglichen Kreuzen:
3 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Kann ich leider nicht. Ich bin blind...


Coverbewertung:
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