John Sinclair Edition 2000 - Nr. 2: Die Totenkopf-Insel
Ein Agent des Secret Service kann kurz vor seinem Verschwinden auf einer
geheimnisvollen Insel einen Notruf absetzen. John wird um Hilfe gebeten.
Bei seinen Recherchen kommt der Geisterjäger einem schrecklichen Geheimnis
auf die Spur: Auf "Proctor Island" versucht ein exzentrischer Millionär
seinen Teil eines Paktes mit den Mächten der Finsternis zu erfüllen.
Als John versucht dies zu verhindern, sieht er sich Gegnern gegenüber,
die alles bisher dagewesenen in den Schatten stellen: Die Zombie-Piraten
erwachen!
Hörprobe als MP3
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751 kb)
Rezension von
Christopher:
Kurzbeschreibung:
Der Secret Service bittet John Sinclair um Hilfe. John erfährt
von einem Pakt, der auf "Proctor Island" seine Erfüllung finden soll.
John versucht Alles um das zu verhindern worauf sich die Hölle
vorbereitet.
Meinung:
Für mich noch stärker als Folge 1. Wieder wird der enorme
Aufwand deutlich den Wort Art geleistet hat. Die Atmosphäre wirkt noch
dichter als in Folge 1 und die Story ist einfach spitze. Deswegen auch hier
5 Punkte.
5 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Vorweg gesagt, diese Szene kommt im Hörspiel nicht im Ansatz vor. Der
rote Totenkopf allerdings ist ein wichtiges Element, wobei ich ihn zentral
und dafür grösser und mit weniger Farbe und etwas durchsichtiger
besser plaziert gefunden hätte. Wenn man ihn in eine andere Ebene versetzt
hätte. Der runde Felsen auf dem John, mit dem offenbar Seekranken,
kämpft ist widernatürlich rund und geschliffen und wirkt wie ein
Fremdkörper. Dafür wurden die Felsformationen im Hintergrund sehr
schön gezeichnet. Das Cover ist trotz technischer Schwächen bei
der Zeichnung, nett anzusehen und stimmungsvoll geworden. die Frage bleibt
wer der grüngesichtige Mann ist? Basil Proctor ist an den Rollstuhl
gefesselt und für den Zombiekapitän Barril, ist der gute noch etwas
zu gut beieinander.
Coverbewertung:
Rezension von
derwahreheino:
Kurzbeschreibung:
Auf eine Annonce in einer Zeitung, die schnelles Geld verspricht,
melden sich 5 Personen. Diese werden dann von einem Hubschrauber abgeholt,
der sie direkt auf die Totenkopf-Insel bringt, wo sie Gefangene des Herrn
Proctor werden, der ihre Seelen im Tausch gegen Gesundheit tauschen will.
Derweil meldet sich der Secret Service bei John Sinclair und bittet ihn für
den MI5 sich auf Proctor-Island umzuschauen. Vorher schaut sich der
Geisterjäger auf dem Privatgrundstück von Proctor um, wo er nur
knapp einem Mordanschlag des Proctor'schen Hubschrauberpilots entgeht. John
zwingt den Piloten ihn zur Totenkopf-Insel zu fliegen. Es wird keinen freudigen
Empfang für den Geisterjäger geben...
Meinung:
Von der Qualität her ist diese Folge besser als "Im Nachtclub
der Vampire". Story und Umsetzung sind fast perfekt. Hier und da haben sich
kleine Schönheitsfehler eingeschlichen, womit ich auf ein paar
Geräusche, die WortArt verwendet hat, anspiele. Ansonsten habe ich aber
nichts an dieser, sehr guten, Folge auszusetzen und deswegen gibt es 5
Kreuze!
5 von 5 möglichen Kreuzen:
Rezension von
Stefan (Lobo)
Albertsen:
Kurzbeschreibung:
Verschiedene Menschen in Geldnöten melden sich auf eine vielversprechende
Anzeige in einer Zeitung unter Chiffre und werden zu einem einsamen Betonplateau
nahe der See beordert. Diese Leute werden - genauso wie einige andere vor
ihnen - mittels eines Hubschraubers auf die Insel 'Proctor-Island' verschleppt,
wo sie im Austausch gegen verfluchte Geisterpiraten die unter dem Befehl
des gefürchteten Captain Barrel stehen, ausgetauscht werden sollen.
Die verzweifelten Menschen können nichts gegen die schwerbewaffneten
Wächter Basil Proctors ausrichten. Der Multimillionär erhofft sich
von der Unterstützung Barrels, die Wiederherstellung und Verjüngung
seines schwer behinderten Körpers. John Sinclair bekommt über den
Secret Service Wind von den geheimnisvollen Ereignissen auf der abgelegenen
Insel, über der dann und wann ein riesiger, glutroter Totenkopf erscheint
und wie eine Art magisches Signal für den anfliegenden Hubschrauber
dient. Aus der verstümmelten Funkübertragung des ermordeten Agenten
Jerry Flint geht hervor, dass unheimliche und todbringende Geschehnisse auf
'Proctor Island' ablaufen. John willigt ein, im Auftrag des Geheimdienstes
tätig zu werden und läuft auf dem Anwesen Proctors dessen
willfähigem Gehilfen, dem Hubschrauberpiloten Rick Terry, über
den Weg, der ihn auch sogleich mit einer Waffe bedroht. Zwar kann John den
Spieß umdrehen und Terry überwältigen und die letzte Gruppe
Menschen, die auf die Insel verschleppt werden sollen, vor dem Schrecken
dort bewahren, doch als er sich selber mit dem Piloten zum Eiland aufmacht,
erkennt Proctor, dass der Geisterjäger an Bord ist und eröffnet
mit Raketen das Feuer.
Meinung:
Gelungen, gelungen, gelungen! Eigentlich gäbe es nicht mehr zu diesem
Hörspiel zu sagen, denn es ist wirklich und wahrhaftig gelungen, aber
wenn ich jetzt schon aufhören würde die Tastatur zu bemühen,
wäre das unfair. Also denne, gehen wir etwas ins Detail: Wieder einmal
ist an der technischen Umsetzung nichts auszusetzen, auch wenn ich monieren
möchte, dass eine Pistole wenn man sie zieht nicht unbedingt jedesmal
klicken muss, schon gar nicht, wenn man sie gerade erst entsichert hat. Aber
ich will hier keine Haare spalten. Es wird bisweilen eine sehr düstere
Szenerie geschaffen und die Vorgänge auf der Insel und in der Höhle
der dort Gefangenen, sowie der Flucht von Adam Preston lassen
Gänsehäute rieseln und Schrecken durch die Glieder fahren. Wieder
einmal möchte ich beteiligte Sprecher hervorheben. Dieses Mal sind es
zwei Männer, nämlich Udo Schenk, der sich Klasse als Rick Terry
macht und John im Stil eines gedungenen Killers ordentlich Dampf unterm Hintern
macht, und zum anderen Jochen Malmsheimer, dessen diabolische Stimme Basil
Proctor in all seiner Verkommenheit und Niedertracht zum Leben erweckt. Wirklich
zwei großartige Akteure bei den Hörspielen, die in nachfolgenden
Produktionen noch gewaltige auftrumpfen sollten (doch dazu erst beizeiten
mehr!!!).
Ach übrigens, ich möchte hier noch etwas erwähnen, dass ich
bei meinen beiden vorangegangenen Hörspiel-Rezis von Edition 2000 vergessen
habe. Nämlich ein Lob an die Stammsprecher aussprechen (komischer Satz,
wie? 8-)) Natürlich lebt jedes JS-Hörspiel auch ganz gewaltig von
den Sprechern, die die Hauptfiguren verkörpern. Frank Glaubrecht und
Karl Heinz Tafel sind in diesem Hörspiel als Stammsprecher vertreten
und auch ihnen gebührt höchstes Lob. Zu den anderen Stammsprechern
werde ich mich dann bei den nachfolgenden Rezis äußern. Okay,
hüpfen wir mal zum Punkt "Besonderheiten".
Besonderheiten:
Eigentlich keine!
4 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Das Original-Cover von Vicente Ballestar. Tolle Arbeit sehr unheimlich, auch
wenn der langhaarige Bombenleger und John in dieser Weise nicht im Roman
bzw. dem Hörspiel vorkommen. Macht nix, es gibt trotzdem noch 3
Kreuze.
Coverbewertung:
Rezension von
Chriss:
Kurzbeschreibung:
John erhält vom Secret Service den Auftrag, sich auf der Insel
Proctor Island, die einem gelähmten Millionär gehört, einmal
umzusehen. Ein Mitarbeiter des Secret Service, der sich ebenfalls dort umsehen
wollte, verschwand auf mysteriöse Weise. Vorher konnte er aber noch
in einem Notruf von einem Totenkopf am Himmel berichten, der ein Flugzeug
verschluckte. John will sich zunächst Proctors Wohnhaus ansehen, wo
er von Rick Terry, dem Piloten des eben erwähnten Hubschraubers, erwartet
wird. Dieser will den Inspektor töten, was der Gärtner des Hauses
verhindern kann. Als John Proctor's Arbeitszimmer filzt, fallen ihm
Zeitungsberichte über ein seit Jahrhunderten versunkenes Schiff namens
"Cornwell Love" in die Hände. Der Captain des Schiffes soll einen heiligen
Schatz aus einem indischen Tempel entwendet haben, worauf die Götter
ihn verfluchten. Die Cornwell Love sank. Alle 100 Jahre kommt das Schiff
mit seiner Besatzung, die seitdem als Untote den Schatz bewachen, an die
Oberfläche. Proctor soll bis dahin eine neue Mannschaft gefunden haben.
Wenn das eintrifft, sind die Geistermatrosen erlöst und die neue Mannschaft
wacht über den Schatz. Im Gegenzug soll Proctor seine Gesundheit
wiedererlangen. Mit Hilfe von Terry fliegt John zur Insel, wo Proctor schon
fast eine komplette neue Mannschaft zusammen hat. Diese hat er mit Hilfe
von Zeitungsanzeigen geködert. Als John nun auf der Insel eintrifft,
erscheint die "Cornwell Love". Allerdings viel zu Früh ...
Meinung:
Hier möchte ich enden, da das Finale, was wirklich der Hammer
ist, nicht verraten werden soll. Das Hörspiel ist wahnsinn, wie alle
Folgen der Edition 2000. Jochen Malmsheimer, der Proctor seine fast schon
dämonische Stimme leiht, hat wirklich klasse. Gut, dass er im weiteren
Verlauf der Serie ... Halt! Davon lest ihr in späteren Rezensionen.
Auch gelungen finde ich die Szene, in der es dem Gärtner gelingt, Terry
zu überwältigen.
5 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Da ich blind bin, kann ich hier leider keine Bewertung abgeben
Coverbewertung:
Da ich blind bin, kann ich hier leider keine Bewertung abgeben
Erzähler |
Joachim Kerzel |
John Sinclair |
Frank Glaubrecht |
Sir Powell |
Karl-Heinz Tafel |
Ansage |
Fred Bogner |
Jerry Flint |
Henning Bornemann |
Nathan Grey |
Holger Dollmann |
Captain Barrel |
Thomas Friebe |
Procters Gefangene |
Walter Gontermann |
Adam Preston |
Matthias Haase |
Marina Held |
Silke Haupt |
Doktor |
Jörg Kernbach |
Gärtner Joe |
Thomas Lang |
Basil Proctor |
Jochen Malmsheimer |
Colonel Ryker |
Klaus Nierhoff |
Ansage |
Monika Rydell |
Rick Terry |
Udo Schenk |
Wache |
Phillip Schenkmann |
Geister Pirat |
Horst Schroth |
CD: ISBN 3-7857-1107-7
MC: ISBN 3-7857-1101-8
Erscheinungsdatum 20. Oktober 2000
Länge (13 Tracks): 47.01 Min
Ein Zusatzhinweis zu dem Cover kommt von Michael Schick:
Das von Vicente Ballestar gemalte Motiv wurde auch schon auf dem spanischen
Comic-Magazin DOSSIER NEGRO Nr. 123 verwendet: