Gespenster-Krimi Nr. 527: Kreuzfahrt in die Hölle

Gespenster-Krimi Nr. 527: Kreuzfahrt in die Hölle


Es war dunkel hier unten. Die Luft roch nach Moder und Verwesung, und von den rostigen Stahlträgern unter der Decke tropfte Wasser, das sich in kleinen, ölig schimmernden Pfützen am Boden sammelte. Das Dröhnen der Maschinen war verstummt, aber die Wände vibrierten noch immer im schwachen Rhythmus der kleineren Aggregate, die das Schiff auch jetzt, wo es im Hafen und vor Anker lag, am Leben hielt und seine unzähligen technischen Einrichtungen mit Strom versorgte. Hier unten, noch eine Etage unter dem Maschinenraum mit seinen gewaltigen vollautomatischen Motoren, hatte man weniger den Eindruck, sich in einem Schiff, sondern vielmehr im Inneren eines gewaltigen, pulsierenden Lebewesens zu befinden, eines Wesens, das atmete, fühlte - und auf eine geheimnisvolle, furchteinflößende Weise vielleicht sogar ... dachte.


von Jack Vernom, erschienen am 18.10.1983