Gespenster-Krimi Nr. 332: Der Tempel des Satans

Gespenster-Krimi Nr. 332: Der Tempel des Satans


Der Sturm riß die dunklen Wolken auseinander. Die volle, bleiche Scheibe des Mondes zeigte sich. Seine silbernen Lichtfinger griffen suchend durch die Nacht - und fanden ihr Ziel: uralte, zyklopische Mauern. Die Männer in dem Innenhof der Kultstätte stießen laute Jubelrufe aus. Ihr Gott hatte ihnen ein Zeichen gegeben. Er wartete. Das Ritual konnte beginnen. Mathaw, der Oberpriester, würdees mit einem Beschwörungstanz eröffnen. Und dann begann die finstere Zeremonie. Dumpf dröhnte das Tomtom der Trommeln von der Bergspitze hinab ins Tal. Die Menschen dort unten erschraken und verkrochen sich zitternd vor Angst unter ihre Felle. Nur einmal während drei Sonnenumläufen geschah es. Dann öffneten sich die dunklen Schlünde und Klüfte der Unterwelt. Dämonische Geister entstiegen ihnen, um auf dem Berg ihren schaurigen Gottesdienst abzuhalten. Die Menschen hielten sich krampfhaft die Ohren zu. Am besten war es, nichts zu sehen und nichts zu hören. Der Spuk dauerte nur eine Nacht, dann war wieder für eine lange Zeit Ruhe.


von Frank deLorca, erschienen am 22.01.1980

Ein Zusatzhinweis zu dem Cover kommt von Michael Schick:
Die Frau vom Titelbild des Gespenster-Krimis Nr. 332 wurde bis auf einige Abänderungen an der Kleidung auch auf dem Cover des Gespenster-Krimis Nr. 432 verwendet. Und auch sonst weisen die Bilder einige Gemeinsamkeiten auf, so steht die Frau in beiden Fällen vor einem Kessel, aus welchem eine Vision emporsteigt, im Hintergrund beider Bilder sind zwei Kerzen abgebildet und links unten ist ein bzw. sind mehrere Totenschädel abgebildet:

Gespenster-Krimi Nr. 432: Die Hexe von Soho