Gespenster-Krimi Nr. 291: Satan hinter Gittern

Gespenster-Krimi Nr. 291: Satan hinter Gittern


Totenblaß war das Gesicht des jungen Mannes. Seine Lippen waren fahl und blutleer. Er war eines jener schrecklichen Wesen, die zwar tot sind, aber dennoch leben. Der Mann war ein Zombie. Die Kraft des Bösen beseelte ihn. Sein Denken und Handeln wurde von einer Macht gelenkt, die aus den Tiefen dar Verdammnis kam. Eine unheimliche Triebfeder wer in ihm. Eiskalt und unbeirrbar war er auf dem Weg zu seinem ersten Opfer ...


von A.F. Morland, erschienen am 10.04.1979

Rezension von Florian Hilleberg:


Kurzbeschreibung:
Bei einem Jagdausflug trifft Tucker Peckinpah auf einen Zombie und informiert seinen Partner Tony Ballard, der sich sofort mit seiner Freundin Vicky und dem Ex-Dämon Mr. Silver auf den Weg macht. Der Untote wird von Ballard schnell vernichtet, doch er muss den Urheber finden, der Ron Ritchie zu einem Zombie machte. Tony findet heraus, dass Ritchie Insasse eines Gefängnisses war und dort auch den Tod fand. Durch Peckinpahs Beziehungen kann sich Tony in das Zuchthaus einschleusen lassen. Dort arbeitet ein Dämon als Oberaufseher, der Häftlingen die Freiheit verspricht, um sie zu töten und ihre Seelen dem Teufel zu schenken. Dabei macht er die Häftlinge zu Zombies, die immer weiter töten müssen, um ihr unseliges Leben zu erhalten. Während sich Tony einsperren lässt, tötet der Dämon einen weiteren Insassen und lässt ihn als Zombie auf die Menschheit los. Doch der Teufel hat noch lange nicht genug und bereits sein nächstes Opfer ins Auge gefasst. Das ist natürlich Tony Ballard. Während Silver den zweiten Zombie vernichtet, gelingt es Tony mit seinem magischen Ring die Kristallkugel des Dämons umzupolen und den Dämon damit zu vernichten.


Meinung:
Vorhersehbar und unspektakulär. Die Story ist quasi so dünn, wie die Suppe, die der Dämonenhasser als Häftling löffeln muss. Dass die Handlung sich dem Leser schon nach einigen Seiten offen darlegt wäre ja nicht so schlimm, wenn wenigstens etwas Gruselstimmung aufkommen würde, aber der Roman ist lieblos heruntergeschrieben und wartet nur mit Stereotypen des Heftroman-Genres auf. Sämtliche Klischees werden hier verbraten. Unser strahlender Held bekommt es als Häftling natürlich sofort mit dem fiesen Obermotz der Insassen zu tun und seinem Gorilla, die natürlich schon von weitem so aussehen, wie die bösen Jungs in den Heftromanen eben auszusehen haben. Natürlich schafft es Ballard locker den Schläger, der noch keinen Kampf verloren hat, zu besiegen und sich den Respekt der anderen Häftlinge zu verdienen. Dass der Detektiv sich einfach so einschleusen konnte, hat er selbstverständlich Tucker Peckinpah zu verdanken, Morlands 08/15-Lösung für schwierige Aufgaben. Die beiden Zombies sorgen für allerlei Troubel nur nicht für Spannung oder gar Gänsehaut. Fazit: Nur für eingefleischte Ballard-Fans interessant, alle anderen sollten einen Bogen, um dieses Stück trivialer Trivialliteratur machen.


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Kommentare zum Cover:
Das Cover schließt sich dem Roman nahtlos an, denn es ist völlig nichtssagend und auch schlecht gezeichnet, das ist aber auch schon die einzige Gemeinsamkeit mit dem Inhalt des Heftes.


Coverbewertung:
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Ein Zusatzhinweis zu dem Cover kommt von Michael Schick:
Auf dem Titelbild des Gespenster-Krimi ist ein Vampir abgebildet, der aus dem italienischen Horror-Film "Der Vampir von Notre Dame" (Originaltitel "I Vampiri") von 1956 stammt.

"Der Vampir von Notre Dame"  (Originaltitel "I Vampiri")