Gespenster-Krimi Nr. 262: Im Reich der mordenden Schatten

Gespenster-Krimi Nr. 262: Im Reich der mordenden Schatten


Wie ein schweres Leichentuch fiel der Regen auf das Land. Die Wiesen verwandelten sich in bodenlose Moore, die Straße war von morastigem, braunem Wasser überflutet. Der Wagen kam nur noch im Schrittempo voran. Die Räder schleuderten Wasserfontänen hoch. Die Scheibenwischer schafften es kaum noch. Längst waren die beiden jungen Menschen in dem Wagen verstummt. Die unheimliche Landschaft und der niederprasselnde Regen bedrückten sie. Die steinerne Mauer eines Friedhofs glitt vorbei. Dann tauchten niedrige, an den Hang geduckte Steinhäuser auf. Eine Handvoll nur, aber hier lebten Menschen. Hier fühlte man sich nicht mehr so gottverlassen allein wie auf der überfluteten Landstraße. John Lintock und Lil Ferguson hielten vor dem größten Haus und brachten sich hastig in Sicherheit. Das glaubten sie wenigstens. Doch sie befanden sich nicht in Sicherheit! Sie waren in eine Falle des Grauens gegangen.


von Frederic Collins, erschienen am 19.09.1978