Gespenster-Krimi Nr. 260: Das Werkzeug des Bösen

Gespenster-Krimi Nr. 260: Das Werkzeug des Bösen


Enttäuscht ließ Harold Parry das Reagenzglas sinken. Wieder ein Fehlschlag. Es wer eine Minute vor Mitternacht. Seine Augen brannten. Er schaffte es einfach nicht. Die große Erfindung wollte ihm nicht gelingen. In diesem Moment hätte er sich auch dem Bösen verschrieben, wäre er dafür ein berühmter und reicher Mann geworden. Er hatte den Gedanken noch nicht beendet, als ein kalter Lufthauch durch sein Labor strich. Fröstelnd drehte sich Harold Parry um und prellte erschrocken zurück. Hinter ihm stand ein Mann, von dem die unheimliche Kälte ausstrahlte. Die starren Augen des Fremden hielten den Chemiker gefangen. War sein Wunsch in Erfüllung gegangen? War tatsächlich der Böse selbst gekommen? Harold Parry schüttelte sich und zwang sich zur Ruhe. "Wer ... wer sind Sie?" fragte er stockend und wartete atemlos auf die Antwort.


von Frederic Collins, erschienen am 05.09.1978