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Joyce Mansfield saß zurückgelehnt in einem Rohrstuhl des Cafés
de Rosita an der Plaza de Armas in Lima und genoß die warme Sonne.
Infolge des Humboldtstromes wird es in der peruanischen Hauptstadt fast nie
unangenehm heiß, und Joyce, die ihr Vater nach langen Bitten zum erstenmal
auf eine seiner Expeditionen mitgenommen hatte, war von dem milden Klima
angenehm überrascht. Ab und zu blinzelte sie in das hektische Treiben
auf der Plaza. Nicht die Autos, meist alte Amerikaner, die sich geduldig
durch den Kreisverkehr quälten, sondern das Fußvolk bestimmte
die Atmosphäre auf dem Hauptplatz von Lima. Buntgekleidete Indios und
Mischlinge mit riesigen Sombreros wogten unaufhörlich an den Schaufenstern
der Geschäfte vorüber. Die Polizisten, die in roter Uniform ebenso
eifrig wie vergeblich den wüsten Verkehr zur Ordnung pfiffen, trugen
die gleichen Strohhüte