Gespenster-Krimi Nr. 8: Die Rückkehr der Blutbestie

Gespenster-Krimi Nr. 8: Die Rückkehr der Blutbestie


Die Bürger des kleinen Städtchens Holsworthy werden die grauenvollen Ereignisse niemals vergessen, die sich damals ereignet hatten. Der Wissenschaftler Lee J. Flack hatte seine unwahrscheinliche Erfindung erstmals an einem Menschen versucht und hatte mit dem Experiment Schiffbruch erlitten. Aus seinem Assistenten Steve Dury, der sich für diesen Versuch freiwillig zur Verfügung gestellt hatte, war ein blutrünstiges Monster geworden, das die Leute von Holsworthy in Angst und Schrecken versetzt hatte. Unzählige Menschen mußten sterben, ehe es dem amerikanischen Privatdetektiv Dave Donovan gelang, das schrecklich aussehende Ungeheuer zu stellen und zu vernichten. Dury war vor den Polizisten und ihren Spürhunden ins Moor geflohen. Donovan hatte ihm eine Garbe aus dem Schnellfeuergewehr eines Polizisten in den Leib gejagt, worauf das Ungeheuer im Moor versank. Seine Schreie jedoch werden jene Männer, die dabei gewesen waren, nie vergessen.


von A.F.Mortimer, erschienen am 23.10.1973

Rezension von Benfi:


Kurzbeschreibung:
Bei der Trockenlegung des Moorgebietes bei Holsworthy/England wird die mittlerweile versteinerte Leiche von Steve Dury, der Blutbestie, die vor einiger Zeit den gesamten Ort in Angst und Schrecken versetzte, geborgen. Um den Tourismus in der Kleinstadt zu fördern, soll die Leiche in speziellem Plastikglas im Museum ausgestellt werden. Zur dessen Einweihung wird auch der einstige Bezwinger des Monsters - Detektiv Dave Donovan eingeladen. In der nachfolgenden Nacht der Einweihungszeremonie wird das neue Anschauungsobjekt allerdings gestohlen! Mit ihm verschwinden auch der Nachtwächter des Museums und dessen Freundin. Niemand weiß, dass sich der Wissenschaftler Leslie O Mara und sein stummer Assistenten Tony Young die Überreste des Monsters gestohlen hat, um dieses wieder zu erwecken! Die beiden Vermissten Ralph Russel und Prudence Torreman nahm er dabei als Geisel mit, denn womöglich benötigt er bei seinen Bestrebungen frisches Blut - und vielleicht sogar ein lebendes Gehirn!


Meinung:
Wie der Titel schon sagt: Steve Dury, der durch ein Experiment zum Monster wurde, geht wieder in der Kleinstadt Holsworthy um! So haben wir hier eine Fortsetzung des tollen Bandes Nr. 4 der GESPENSTER-KRIMI-Reihe, die im gleichen Stil geschrieben dieselbe Atmosphäre und damit den fast identischen Lesespaß aufbringt. Aber nur fast, denn wie zufällig auch der Held des ersten Romans hier auftaucht, besitzt ein Großteil der Geschichte irgendwie einen Wiederholungseffekt. Besonders gelungen und tragisch finde ich die Beschreibungen der Leiden des armen Pärchens, das in die Fänge des Professors gerät! So muss ich abschließend sagen, dass dem Autor als Ergebnis doch ein sehr lesenswerter Nachfolgeroman gelungen ist!


Besonderheiten:
Erscheinungsdatum: 23.10.1973
Nachfolgeband des GK 004


3 von 5 möglichen Kreuzen:
3 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Wenn vielleicht auch nicht der begnadetste Künstler dieses Cover gezeichnet hat, das grüne Monster, daß aus dem Glasblock ausbricht und die Frau zu Tode ängstigt, ist voll auf den Roman abgestimmt und so doch okay!


Coverbewertung:
3 Kreuze
Rezension von Ulrich Surendorf/Chapman:


Kurzbeschreibung:
Vier Jahre nachdem die Blutbestie Steve Dury das kleine Städtchen Holsworthy in Cornwall tyrannisiert hat (s. Gespenster-Krimi Band 4 ‚Die Blutbestie'), wird das Moor trocken gelegt und Durys Leiche gefunden, die inzwischen versteinert ist. Um den Tourismus des Ortes zu beleben, wird der Körper der Bestie in Kunstglas gegossen und im Museum ausgestellt. Zur feierlichen Eröffnung ist nicht nur Alice Flack erschienen, sondern auch der amerikanische Detektiv Dave Donovan, der Dury damals im Moor gestellt hat. In der folgenden Nacht stiehlt der wahnsinnige Wissenschaftler Leslie O'Mara den Körper der Blutbestie, weil er herausfinden will, was für die Unsichtbarkeit und die Veränderung des Körpers von Steve Dury verantwortlich war. Der junge Museumswärter Ralph Russel und seine Freundin Prudence, die im Museum ein Schäferstündchen abhalten wollten, werden dabei von O'Mara gekidnappt. Das Blut von Prudence soll Dury wieder zum Leben erwecken, doch zu vor will der Professor das zerstörte Gehirn der Blutbestie durch das von Ralph Russel austauschen. Das Experiment gelingt zwar, doch die Bestie kann nicht wie geplant gebändigt werden und bringt Professor O'Mara und seinen stummen Gehilfen Tony Young um. Dann streift er erneut durch die Gegend von Holsworthy und setzt die Bevölkerung wieder in Angst und Schrecken. Dave Donovan macht sich erneut auf die Jagd nach der Blutbestie und dieses Mal kann er das Monster durch Feuer und Kugeln direkt in seine Augen endgültig vernichten.


Meinung:
Dieser Roman ist kein Abklatsch des ersten Bandes um die Blutbestie, sondern ein eigenständige, spannende Geschichte, die sich hauptsächlich um Professor O'Mara und seine Experimente dreht. Alice Flack und Dave Donovan haben diesmal nicht ganz so große Rollen und die Blutbestie selbst erwacht erst nach der Hälfte des Romans, so dass auch das Abschlachten von Opfern eher in den Hintergrund tritt. Eine etwas größere Szene ist der Entführung eines kleinen Mädchens gewidmet, die ungemein spannend ist. Auch wenn ich es zweifelhaft finde, dass ein vierjähriges Mädchen Vertrauen zu einem solchen Monster fasst und nicht einfach wegrennt. Alles in allem ein genauso spannender Roman, der mir ebenso viel Spaß gemacht hat wie der erste Teil.


Besonderheit:
Dieser Roman ist eine Fortsetzung des Gespenster-Krimis Band 4 ‚Die Blutbestie'.
Ein Nachdruck dieses Romans erschien im Dezember 2006 im Geister-Schocker Sonderband 6 ‚Die Blutbestie'.


4 von 5 möglichen Kreuzen:
4 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Wieder mal naive Kunst… ;o) Mir gefällt es gut, dass die Blutbestie identisch mit der vom Cover von Band 4 ist. Allerdings kann sich Dury nicht selbst aus dem Kunstglas befreien, sondern wird von O'Mara herausgeschnitten.


Coverbewertung:
2 Kreuze