Geister-Schocker Nr. 54: Fluch der Vampir-Mumie
Geister-Schocker Nr. 54: Fluch der Vampir-Mumie


Kurz vor seinem Ende ließ mir der falsche Dracula einen Hinweis auf weitere, blauäugige Vampire zukommen. Bis zu diesem Moment hatte ich geglaubt, einzigartig zu sein. Doch nun erfuhr ich, dass es mehr von meiner Art gab. Ich war begierig, sie kennenzulernen; auch in der Hoffnung, mehr über meine Abstammung herauszufinden. Kein Hindernis schien zu groß, Ägypten war mir nicht zu weit. Doch dann traf mich und meine Begleiter der Fluch der Vampir-Mumie und plötzlich kämpften wir um unsere nackte Existenz ...


1. Teil von Petra und Gunter Arentzen, erschienen im Juli 2007, Titelbild: Ugurcan Yüce

Rezension von Ulrich Surendorf/Chapman:


Kurzbeschreibung:
Nachdem Patricia McPherson vom falschen Dracula William Sinclair den Papyrus bekommen hat, der auf blauäugige Vampire im alten Ägypten hinweist, verbringt die Vampirin noch ein paar unbeschwerte Monate mit Camelia und informiert sich gleichzeitig etwas über Ägypten, bevor sie im Sommer 2004 mit ihrer neuen Gefährtin und ihrem Freund Thomas in das Land der Pharaonen reist. Hier will Patricia nicht nur Hinweise über ihre Herkunft finden, es soll sogar eine Vampir-Mumie existieren, die ebenfalls blaue Augen aufweist. Schon die Anreise erweist sich als gefährlich, als Patricia in Deutschland in eine Falle der Jäger gerät, die ihr mithilfe eines verräterischen Vampirs gestellt wurde. In Ägypten haben die Vampire sogar einen Waffenstillstand mit den Jägern geschlossen und als degenerierte Gemeinschaften unter dem heißen Wüstensand leben, die sich nur noch von ihrem eigenen Blut ernähren. Wirklich brenzlig wird es für die drei Freunde, als Patricia einen der Wüstenvampire tötet, um an sein Wissen über die Vampir-Mumie zu kommen. Doch aller Gefahren zum Trotz gelangen Patricia, Camelia und Thomas schließlich zur Cheops-Pyramide, in der es einen Geheimgang geben soll, der in einen Raum unter der Sphinx führt. Hier soll die Vampir-Mumie liegen. Tatsächlich finden die drei Vampire den geheimen Raum und Patricia erweckt die Mumie mit ihrem Blut. Der uralte Blutsauger will daraufhin Camelia töten, um durch ihr Blut wieder zu erstarken. Patricia sieht keinen anderen Ausweg, als die Vampir-Mumie mit einer erbeuteten Waffe der Jäger zu vernichten. Doch damit ist nicht nur das Wissen über Patricias Ursprung verloren, denn bevor er vergeht, stößt der Uralt-Vampir noch einen Fluch aus. Als Folge seiner Worte wird der Ausgang der geheimen Kammer versperrt und mächtige Vampir-Statuen, die im Raum stehen, erwachen zum Leben…


Meinung:
Der dritte Band der Serie hat es endlich geschafft, dass ich Patricia McPherson als echte Hauptperson anerkannt habe. Diesmal wirkt sie am sympathischsten und es hat Spaß gemacht, mit ihr und ihren Freunden mitzufiebern. Und das musste man wirklich, denn der Roman ist bis auf wenige Atempausen sehr rasant, wobei diesmal im Gegensatz zum Vorgängerband auch nicht das Rätselhafte und Mystische vergessen wird. Dazu gehört übrigens auch das Auftauchen einer jungen Frau namens Michaela, die Patricia als Vampirin erkannt hat, es geschafft hat, nicht von ihr gebissen zu werden und zusätzlich noch die Jäger als solche erkannt hat. Ich bin mal gespannt, was hinter dieser Dame steckt. Für Leser der Serie CHRISTOPH SCHWARZ gibt es noch ein kleines Schmankerl, denn Michaela stammt aus Eggenstedt und hat dort vor sieben Jahren das Auftauchen des Werwolfs miterlebt (s. Christoph Schwarz Band 16 ‚Der Werwolfstein von Eggenstedt'). Auch wenn ich solche Phrasen normalerweise nicht gerne verwende - das Finale in der Grabkammer wurde so packend und spannend geschildert, dass ich regelrecht kaum zum Luftholen gekommen bin. Dazu kommt noch ein Cliffhanger, der mich wünschen lässt, die Romane würden monatlich erscheinen… ;o) Als Fazit bleibt nur zu sagen, dass dieser dritte Roman der bisher Beste ist und ich mich schon sehr auf die Fortsetzung freue.


Besonderheiten:
Patricia McPherson 3: 29. Juni - 24. Juli 2004
Erster Auftritt von Michaela.


5 von 5 möglichen Kreuzen:
5 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Eine Mumie ist ja auf dem Bild zu sehen, ansonsten hat es mit dem Roman nichts zu tun. Auch wenn es vom Stil her überzeugt und auf jeden Fall zu einem Gruselroman passt.


Coverbewertung:
2 Kreuze

Ein Zusatzhinweis zu dem Cover kommt von Michael Schick:
Das Titelbild-Motiv stammt ursprünglich vom Gespenster-Geschichten Comic Spezial Nr. 202 "Rache-Schwüre" von Bastei:

Gespenster-Geschichten Spezial Nr. 202: Rache-Schwüre