Geister-Schocker Nr. 24: Piraten-Rache
Geister-Schocker Nr. 24: Piraten-Rache


Der teuflische Pirat Ahab Mortensen verbreitet noch 300 Jahre nach seinem Tod Angst und Schrecken. Er und seine Seeräuberhorde terrorisieren die englische Küste. Die Menschen scheinen machtlos zu sein gegen die Kreaturen der Hölle. Die Tochter des Historikers Kenworth erforscht die Lebensgeschichte des Piraten und als Gefangene der Piraten erlebt sie die Hölle...


von Earl Warren, erschienen im Januar 2005, Titelbild: R.S. Lonati
Rezension von Ulrich Surendorf/Chapman:


Kurzbeschreibung:
Bei Ölbohrungen vor den Orkneyinseln wird das Wrack eines Schiffes entdeckt und unter der Leitung von Professor Kenworth geborgen. Es handelt sich um das Schiff des berüchtigten Piraten Ahab Mortensen, der auch als der "Schwarze Ahab" berüchtigt war. An Bord befinden sich eine Mumie und eine hässliche alte Frau - und beide leben! Bei der Mumie handelt es sich um den Schwarzen Ahab selbst und die Frau ist eine Dschungelhexe namens Gavra. Ein Taucher, der bei der Bergung von der Hexe getötet wurde, ist ebenfalls an Bord. Mit magischer Beeinflussung lockt der Schwarze Ahab noch drei weitere Männer der Bergungsmannschaft an Bord, bevor das Schiff, die Bloody Lady, verschwindet. Dem Lieutenant Robert Harris, der nach dem Wrack getaucht war, wurde das Logbuch des Piraten zugespielt, in dem dieser seine Lebensgeschichte aufgeschrieben hat. Zusammen mit Professor Kenworth und dessen Tochter Margeaux liest Harris das Buch. Demnach war Ahab Mortensen schon seit seiner Kindheit ein grausamer Mensch, der schließlich als blutrünstiger Pirat Karriere gemacht hat. Als er merkte, dass seine Erfolge nachließen, hat sich der Schwarze Ahab mit dem Dämon Asmodeus verbündet, der ihn unverwundbar und fast unsterblich machte und ihm die Hexe Gavra als Gefährten zur Seite stellte. Eines Tages wurde aber selbst der Piratenmannschaft das Treiben ihres Anführers zu bunt und sie verrieten ihn an die englische Regierung, die das Schiff - auf dem sich nur noch der Schwarze Ahab und die Hexe Gavra befanden - versenken ließ. Asmodeus hat dem Piraten versprochen, dass er eines Tages wieder auftauchen werde, um sich eine neue Mannschaft zu suchen. Dieser Tag ist nun gekommen. Aus den Aufzeichnungen des Piraten geht auch hervor, dass es nur noch eine einzige Waffe gibt, die den Untoten vernichten kann. Doch um was es sich dabei handelt, verrät der Text nicht. Der Schwarze Ahab beginnt, sich eine neue Mannschaft zusammenzustellen und zwingt jede Nacht drei Menschen an Bord seines Schiffes, wo er sie tötet und als Untote weiter existieren lässt. Auch Margeaux gehört zu Ahabs Opfern. Um ihren Vater und Harris, der sich in die junge Frau verliebt hat, zu quälen, lässt er die Männer an den Qualen Margeaux' teilhaben. Doch so erfährt Harris auch, was Margeaux bei einem Gespräch zwischen Ahab und Gavra belauscht: die Waffe, die den untoten Piraten vernichten kann, ist ein Säbel, dessen Klinge in das Blut einer weißen Taube getaucht wurde. Mit dieser Waffe begibt sich Harris an Bord und fordert den Piraten zum Kampf. Er scheint jedoch zu unterliegen, und so schnappt sich Margeaux die Waffe und tötet den Schwarzen Ahab. Damit vergeht auch die Hexe Gavra, das Schiff und die untote Mannschaft.


Meinung:
Ein spannender Roman, der mich gut unterhalten hat. Ein Großteil der Geschichte findet als Tagebucheinträge statt, die der Professor, Margeaux und Harris als Wahrträume miterleben. Die tödliche Waffe für den Piraten bleibt bis fast ganz zum Schluss geheim, und dass es schließlich Margeaux war, die den Schwarzen Ahab tötete, hat mir gut gefallen.


Besonderheiten:
Dieser Roman erschien ursprünglich 1978 als Vampir-Horror-Roman Band 272 unter dem Titel ‚Der schwarze Ahab'.


3 von 5 möglichen Kreuzen:
3 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Die Piraten sind im Roman zwar Zombies und keine Skelette, aber das Cover gefällt mir auch gut.


Coverbewertung:
3 Kreuze

Ein Zusatzhinweis zu dem Cover kommt von Michael Schick:
Das Titelbild wurde ebenfalls für den Larry Brent Roman Nr. 152 verwendet.

Larry Brent Nr. 152: Verbannt auf Mordios Todes-Fregatte


Ein weiterer Zusatzhinweis zu dem Roman kommt von Doppellutz:
Dieses Coverbild erschien erstmals als Silber-Krimi Nr.1010 „Die Geisterflotte“ von Bob Fisher. Es handelt sich hier um die Subserie „Nebelgeister Nr.3“.

Silber-Krimi Nr. 1010: Die Geisterflotte