Interview mit www.gruselromane.de und Heiko Fischer

Artikel vom 05.04.2003 aus dem Badischen Tagblatt:

Neue Folgen der erfolgreichen John-Sinclair-Reihe spielen in Baden-Baden

Blutbrücke inspiriert Autor zu Gruselgeschichten

Von BT-Redaktionsmitglied Nico Fricke

Baden-Baden/Sinzheim: Sein Name ist Sinclair, John Sinclair. Sein Beruf: Geisterjäger. Sein nächster Einsatzort: Baden-Baden. Dort treibt der Geist eines Soldaten, dessen Skelett man in der Nähe der Blutbrücke in Oos gefunden hat, sein blutiges Unwesen. Autor der Phantasy-Gruselserie "John Sinclair" ist Jason Dark. Die Titel der am 15. und 22. April im Bastei-Lübbe-Verlag erscheinenden Doppelfolge lauten "Die Blutbrücke" und "Halloween-Horror".





"Wir sind schon ganz aufgeregt", sagen Christian Daber, Andrea Merirand und Heiko Fischer, drei Fans der Horror-Geschichten rund um den "Ghostbuster" John Sinclair. Daber und seine Freundin wohnen in Sinzheim, Fischer kommt aus Baden-Baden. Der Autor, den sie persönlich kennen, habe sie schon vor Erscheinen über den Handlungsort der beiden neuen Geschichten informiert. "Und das Beste", so Fischer stolz, "wir kommen darin vor." In welcher Form, das wissen die Grusel-Fans noch nicht, aber überhaupt die Tatsache sei für die eingefleischten Sinclair-Anhänger "schon überwältigend".

Fischer ist es zu verdanken, dass die beiden bald erscheinenden Gruselgeschichten an die Oos verlegt wurden. Er habe dem in Bergisch-Gladbach lebenden Schriftsteller, der mit bürgerlichem Namen Helmut Rellergerd heißt, auf die Idee gebracht. "Ich habe ihm auf einer Buchmesse davon erzählt, dass es in Baden-Baden eine Brücke namens Blutbrücke gibt", erinnert sich Fischer. Dark sei gleich begeistert gewesen und habe sich eine neue und - der Logik der Serie folgend - wohl blutrünstige Geschichte ausgedacht, die von einer anschaulichen Sprache und Schockeffekten lebe, so Daber.

"Beim Lesen erschrecke ich mich immer wieder aufs Neue", erzählt seine Freundin Merirand, "und kann dann oftmals nicht einschlafen." Trotzdem könne sie nicht von den Sinclair-Heften lassen. "Eigentlich sind es ja kein Romane, sondern Groschenhefte, die es nur am Kiosk oder im Bahnhofsbuchhandel zu kaufen gibt", sagt Daber. Aber Dark schreibe für die Fans und sei "insofern ein nahbarer Autor", der in den vergangenen 30 Jahren eine höhere Auflage erzielt habe als andere deutsche Schriftsteller wie Konsalik oder Simmel.

Ob sich Dark an die Sage um die Blutbrücke gehalten hat, weiß das Trio noch nicht. Zumindest sei auf dem Roman-Cover tatsächlich die Brücke in Oos abgebildet - ergänzt natürlich um eine blutbespritzte Untote im Vordergrund.

Angeblich, so kann man in einer Legendensammlung nachlesen, habe man vor langer Zeit, bei Erdarbeiten unterhalb der Brücke das Skelett eines toten Kriegers gefunden - gut erhalten und mit einem Schwert ausgerüstet. Vermutlich habe der Soldat dort vor vielen hundert Jahren sein Grab gefunden.

Ob nun auch die drei Baden-Badener in der Handlung auf unerfreuliche Weise mit diesem Schwert in Berührung kommen werden? "Wir lassen uns überraschen", sagen die drei Fans.

Anmerkung: Vielen Dank an das BT-Redaktionsmitglied Nico Fricke und den Fotografen W. Breyer


Presseartikel zu Jason Dark und John Sinclair findet ihr hier!!!