John Sinclair TB Nr. 274: In Ewigkeit verflucht
Gerüchte hatte es schon immer gegeben. Die hatten Reto Kirchner
zunächst nicht gestört. Doch sie mehrten sich. Man flüsterte
sich zu, dass seine Verlobte, die schöne Elisa, fremdging und sogar
mehrere Freunde hatte. Reto ging den Gerüchten auf den Grund. Er fand
Elisa in einer alten Kirche. Nackt lag sie dort. Zugleich fuhren Bill Conolly
und ich in die Schweiz, um das Verschwinden von sechs Studenten
aufzuklären. Es war kein Zufall, dass wir auf Reto und seine schöne
Verlobte trafen, denn sie hatten sich anderen Mächten verschrieben und
waren in Ewigkeit verflucht ...
von Jason Dark, erschienen im Februar 2004, Titelbild: Johnny Chris
Rezension von
Florian
Hilleberg:
Kurzbeschreibung:
In der Schweiz, nahe des Urlaubsortes St. Moritz, findet Reto Kirchner seine
Verlobte Elisa nackt in einer Kirche. Reto ist gekommen, um seine Verlobte
zu töten, da Gerüchte umgehen, dass sie fremdgeht und mehrere Geliebte
haben soll. Doch als er den tödlichen Schlag ausführen will, sieht
er einen weißen Totenschädel, der auf ihn hinabgrinst. Am
nächsten Tag findet ihn ein Bauer in seinem Stall und informiert die
Polizei. John und Bill sind derweil in die Schweiz geflogen, da dort sechs
Studenten verschwunden sind und die Eltern der Vermissten in dem Reporter
und dem Geisterjäger ihre letzte Hoffnung sehen, da sowohl die
örtliche Polizei, als auch ein Detektiv keine Spur finden konnten. Letzterer
hatte sogar einen mysteriösen Unfall mit Todesfolge. In der Schweiz
angekommen stoßen die beiden Freunde schnell auf die Spur von Reto
Kirchner. Als sie ihn befragen wollen, dreht der Junge durch und verletzt
dabei seinen Vater. John und Bill vermuten, dass er zum Piz Muragl will,
dem höchsten Berg in der Nähe, wo Reto immer wieder hingesehen
hat. In dem nahegelegenen Hotel stößt Reto auf die sechs Studenten,
die sich zu einer Art Sekte verbunden haben, die Elisa ihrer Königin
dienen wollen. Als er seiner Verlobten gegenübersteht, sitzt auf ihren
Schultern wieder der weiße Skelettschädel, das Zeichen des
Götzen Solares, eines Dämons aus heidnischen Zeiten. Das Licht
des Dämons erfasst auch Reto, der daraufhin zu einem Wesen halb Mensch
halb Skelett wird. John und Bill die ebenfalls in das Hotel kommen, finden
ebenfalls die Studenten und folgen ihnen zu einer Hütte, wo sie dem
Götzen huldigen wollen, während Bill die jungen Leute in Schach
hält, will John die Hütte betreten, aus der ihm Reto entgegentritt.
Mit dem Kreuz erlöst John den jungen Mann und auch Elisa kann dem Talisman
nicht entgehen und stirbt. Damit ist der Fluch gebrochen und die sechs Studenten
sind befreit.
Meinung:
Mit einem Wort: Todlangweilig! Dümmliche Dialoge, ständige
Wiederholungen, Ortsbeschreibungen wie aus einem schnulzigen Heimatroman
und ein paar Logikfehler machen dieses Taschenbuch zu einem der langweiligsten
Taschenbücher überhaupt. Auch als Heft hätte es höchstens
ein Kreuz erhalten, obwohl ich dann nur knapp die Hälfte dafür
hätte bezahlen müssen. Ein Skelett als Hauptgegner ist dabei so
unoriginell wie selten, immerhin ist der Schwarze Tod als Riesenskelett
völlig ausreichend, da könnte man sich schon ein bisschen mehr
einfallen lassen. Warum der Titel dann ausgerechnet "In Ewigkeit verflucht"
lautet, wird auch nicht sonderlich logisch erklärt, da könnte man
ja fast jeden Roman so nennen. Der größte Hammer ist aber, dass
erst hochtrabend erzählt wird, dass weder die Polizei, noch ein Detektiv
die Studenten gefunden haben, obwohl diese in einem gut frequentierten
Touristenhotel wohnen!!! Also bitte.
Besonderheiten:
Vermutlich das erste Taschenbuch, nach der Rückkehr des Schwarzen Tods,
da John erwähnt, dass das Haus der Conollys gerade wieder renoviert
wurde, nachdem van Akkeren eine Brandbombe gezündet hat, um das Anwesen
zu zerstören.
0 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Das Cover an sich fand ich gar nicht schlecht, und irgendwie habe ich gehofft
der Schwarze Tod spielt mit, aber sei's drum. Etwas störend wirkt auf
mich der verwaschene Hintergrund, und der Schädel selber ist auch nicht
gestochen scharf.
Coverbewertung:
Rezension
von Ulrich
Surendorf/Chapman:
Kurzbeschreibung:
John Sinclair und Bill Conolly sollen sechs verschwundene Jugendliche finden,
die sich nach einem Urlaub in der Schweiz nicht mehr gemeldet haben. Sie
stoßen auf die Spur der schönen Elisa, die sich dem Götzen
Solaris verschworen und die jungen Menschen in ihren Bann gezogen hat. In
dem Dämonenlicht des Solaris verwandeln sich Menschen in Skelette, wie
es auch bei Elisas Verlobtem Reto Kirchner passiert ist, auf den John und
Bill treffen. Solaris braucht die Kraft der Menschen, um existieren zu
können, das ist der Grund, warum er sie in seinem Licht verbrennt. Reto
Kirchner steht schon zu sehr im Bann des Götzen und wird vom Kreuz
vernichtet. Auch Elisa kann dem Kreuz nicht widerstehen, als John und Bill
sie finden, und vergeht. Die sechs Jugendlichen überleben.
Meinung:
Ein gräßliche Geschichte, durch die ich mich regelrecht
durchquälen musste. Der einzige Grund, warum ich das Buch nicht in die
Ecke gepfeffert habe, war die Tatsache, dass ich im Krankenhaus lag und nichts
anderes zu lesen hatte... Einfach nur langweilig, langatmig und unlogisch
- ein Buch zum Vergessen. Allein schon die Tatsache, dass Polizisten wochenlang
nach Elisa und den Studenten gesucht haben und sie nicht finden konnten -
obwohl die unter ihrem richtigen Namen in einem Hotel abgestiegen waren...
Auch sonst war nichts fesselndes an dem Roman auch wenn ich das sonst nicht
gerne mache, hier sind sie berechtigt:
0 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Das Bild zeigt Elisa in der Kirche, wie sie sich dem Götzen Solaris
hingeben will.
Coverbewertung: