John Sinclair TB Nr. 163: Das Pest-Gewölbe

John Sinclair TB Nr. 163: Das Pest-Gewölbe


Alle Welt kennt die Voraussagungen des Nostradamus. Nur wenigen Menschen aber ist bekannt, daß der große Seher auch ein Buch über Kosmetik geschrieben hat. Ronald Greyson, ein Verleger, grub es aus, ließ es neu drucken, um es auf der Londoner Buchmesse dem staunenden Publikum zu präsentieren, zusammen mit der Kosmetik, die nach den alten Rezepten hergestellt worden war. Mit dieser Creme begann das Grauen. Wer sie auftrug, war verloren. Er wurde zur Beute einer schrecklichen Gestalt, die in einem uralten Pest-Gewölbe lauerte...


von Jason Dark, erschienen am 25.10.1994, Titelbild: Tim White

Rezension von The Fox:


Kurzbeschreibung:
Der Verleger Ronald Greyson will auf der Londoner Buchmesse ein Buch von Nostradamus über Kosmetik samt nach seinen alten Rezepten hergestellter Gesichtscreme präsentieren. Was er nicht weiß ist, dass in einem alten Gewölbe unter den Messehallen Nostradamus geschasste Geliebte Cosima als untote Pesttote auf Rache wartet. Zudem steckt in ihrem Körper wie auch in der Creme der Geist des Magiers Ruggieri, eines ehemaligen Widersachers Nostradamus' am Hofe. Sowohl die Ehefrau des Verlegers als auch einige deutsche Messebesucherinnen, die sich mit der Creme einschmieren, werden zu teuflischen Abbildern Cosimas und locken einige Opfer in die Gewölbe unter der Messe. Doch auch John, Bill und Suko haben den Weg in die Unterwelt gefunden. Dort ist es neben der Dämonenpeitsche der Seher höchstpersönlich, der ja zum Teil aus dem Geist Nostradamus' besteht, der die Pestmonstren erledigt.


Meinung:
An den Haaren herbeigezogen und unglaubwürdig. Wie so oft kaschieren einige interessante und ekelige Stellen (die ganzen Häutungen sind ja durchaus fies, aber dadurch entschärft, dass man kein Blut sieht, sondern silbriges Metall) nicht darüber hinweg, dass es garantiert kein Exposé gab und JD wie immer munter drauf los schrieb. Viel zu lang gezogen ist das erste Drittel des Romans, bis sich Vivien endlich mal verwandelt hat. Dann muss es im Anschluss natürlich super schnell gehen. Besonders ärgerlich: Drei deutsche Mädels benutzen die Creme, aber nur zwei verwandeln sich. Dass sich die Dritte auch eingecremt hat, wird völlig vergessen. Dann wieder die typischen Darkschen Zufälle: Ausgerechnet unter den Messehallen befindet sich das alte Pest-Gewölbe, in dem Cosima vermeintlich den Tod fand. Fazit: Die Story ist schlecht durchdacht und beinhaltet zu viele logische Fehler, die den Lesespaß immer wieder trüben.


Besonderheiten:
Einer der raren Auftritte des Sehers.


1 von 5 möglichen Kreuzen:
1 Kreuz


Kommentare zum Cover:
Das Bild zeigt Cosima und Vivien Greyson, die als Pestleichen auch schön fies rüberkommen.


Coverbewertung:
3 Kreuze