John Sinclair TB Nr. 141: Der Blut-Pirat

John Sinclair TB Nr. 141: Der Blut Pirat


Manche Vögel überflogen den Berg, weil sie spürten, daß etwas Schreckliches in ihm lauerte. Andere waren mutiger, landeten, starteten aber sehr schnell wieder und ließen sich nicht mehr blicken. Dieser Berg hatte etwas in sich, nicht an sich. Tief verborgen unter unzähligen Tonnen schweren Gesteins lauerte der schrecken. Etwas unsagbar Böses, ein Andenken aus der Urzeit, ein grausames apokalyptisches Wesen - der Blut-Pirat...


von Jason Dark, erschienen am 28.12.1992, Titelbild: Joe und Vito de Vito

Rezension von The Fox:


Kurzbeschreibung:
John und Suko sollen das Gelände einer Firma überwachen, der immer wieder Blutkonserven gestohlen werden. Sir James vermutet Vampire dahinter. Die beiden treffen in der Tat auf zwei Einbrecher, die zu den Handlangern der Mafia gehören, und auf Vampire, doch diese wollen offenbar den Klau des Blutes verhindern. John vermutet, dass sich Logan Costello mal wieder mit Dämonen eingelassen hat. Er findet heraus, dass das Blut an einen Ort im Süden Englands gebracht werden soll, wo eine Sprengung stattgefunden hat. Durch diese Sprengung wurde Rabanuns, der Blut-Pirat, aus seinem Gefängnis im Berg befreit. Rabanus ist eigentlich eine Kreatur der Finsternis, die sich aber entschieden hatte, die Form eines Vampirs anzunehmen. Asmodis persönlich hat Costello beauftragt sich Rabanuns anzunehmen, da der Teufel hofft, Rabanus könne es mit Dracula 2 aufnehmen. Letzten Endes kommt es auf einem Anwesen Costellos in Brighton tatsächlich zum Kampf zwischen Dracula 2 und Rabanus, den Mallmann will den Konkurrenten loswerden. Doch auch John und Suko sind zur Stelle und greifen in den Kampf ein. Es gelingt ihnen Rabanuns zu vernichten, doch Mallmann entkommt wieder einmal.


Meinung:
Eigentlich hatte ich mir unter dieser Geschichte etwas anderes vorgestellt, nämlich tatsächlich eine Story um einen blutsaugenden Piraten. Deswegen war ich leicht enttäuscht, dass es dann noch nur mal wieder um eine Kreatur der Finsternis ging. Aber die Handlung war an sich ganz interessant und ich war letztenendes positiv überrascht, denn das TB war kurzweilig und sehr unterhaltsam. Die Sache mit den Blutkonserven hätte man sich allerdings sparen können, denn Rabanuns war sehr wohl in der Lage sich ein menschliches Opfer nach seiner Befreiung zu suchen. Wäre Costello also etwas diskreter vorgegangen, hätten John und Suko gar nichts von Rabanus erfahren. Ach ja, was ich auch sehr überflüssig finde ist, dass Rabanus in Costellos Haus Kette raucht. Ich frage mich sowieso, wie ein Vampir, der nicht atmet, sowas macht. Aber nun gut, bis auf ein paar der üblichen Jason Dark-Ungereimtheiten ist es ein gutes Buch.


3 von 5 möglichen Kreuzen:
3 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Tja, auch hier eben diese Zigarette, auf die man hätte verzichten können. Sonst sieht er ja ganz unheimlich aus.


Coverbewertung:
2 Kreuze

Zusatzhinweise zu dem Cover kommen von Michael Schick:
Der Vampir auf dem Cover wurde in minimal abgeänderter Form auch für den Roman Nr. 725 verwendet.


Der Vampir auf der rechten Seite erinnert frappieren auf den Vampir auf dem TB Nr. 141. Sie sehen sich unglaublich ähnlich (selber Hut, gleiche Körperhaltung und Gesichtsausdruck, ähnliche Handstellung, die selben Zähne, selbst die Hautfarbe und die Schatten im Gesicht sind gleich). Der Maler hat das Ganze nur ein wenig verändert (z.B Zigarette) und fertig war das neue Titelbild.....*grins*


außerdem wurde das Motiv immer wieder in minimal abgeänderter Form auf diesen Covern verwendet:







und Sven Haarman lieferte dieses Bild, denn das Vorbild aller dieser Vampire scheint Humphrey Bogart gewesen zu sein: