John Sinclair TB Nr. 123: Die Braut des Spuks

John Sinclair TB Nr. 123: Die Braut des Spuks


ASTARTE, ASCHERA, ANAT - drei Namen besaß die grausame Göttin aus vorbiblischer Zeit. Immer wieder hatte ich im Laufe der Ermittlungen ihre Namen gehört, war ihr jedoch nie selbst begegnet. Erst als mir der Spuk gegenüberstand und es den ersten Toten gegeben hatte, bekam ich einen Hinweis. In der Wüste des Jordanlandes machte ich mich auf die Suche nach Astarte. Nicht ahnend, welch ein Spiel der Spuk getrieben hatte, dessen Braut die Himmelsgöttin einmal gewesen war ...


von Jason Dark, erschienen am 11.06.1991, Titelbild: Steve Crisp

Rezension von The Fox:


Kurzbeschreibung:
Die Firma MONTREX führt in der jordanischen Wüste Bergbauarbeiten durch. Der spezielle Berg, an dem sie arbeiten, ist leider jedoch identisch mit der von ihrem ehemaligen Gemahlen Baal verfluchten Himmelsgöttin Astarte. Diese wurde von Baal in einen Berg verwandelt, nachdem sie mit keinem geringeren als dem Spuk fremd gegangen war. Jetzt steht ihre Erwachung jedoch kurz bevor. Zu spüren bekommen das zwei der Arbeiter, die sich besonders tief in den Berg gewagt hatten. Daheim in London sterben sie einen grauenhaften Tod, indem sie ihre Eingeweide auswürgen. John gerät an den Fall und fährt mit Brett Hawkins, einem weiterem Mitarbeiter des Unternehmens, nach Jordanien. Während Brett von Dorfbewohnern, die der Göttin ebenfalls huldigen, gefangen genommen wird und Astarte geopfert werden soll, erkundet John das Innere des Berges. Unterstützung erhält er vom Spuk, der seine ehemalige Geliebte lieber vernichtet sehen möchte, da er fürchtet, Astarte werde sich wieder Baal zuwenden und die Ordnung im Dämonenreich durcheinanderbringen. John möchte sich nicht vor den Karren des Spuks spannen lassen, hat aber keine Wahl, als wenig später Astarte tatsächlich erwacht und Opfer verlangt. Selbst der Spuk kommt gegen seine frühere Braut nicht an, so dass er auf Johns Hilfe angewiesen ist. Mit Einsatz des Bumerangs und Unterstützung durch den Seher und die Erzengel gelingt es John, Astartes Körper zu vernichten.


Meinung:
Baal, Astarte, der Seher und die Entstehung des Spuks. Starke Geschütze fährt JD in diesem Taschenbuch auf, dass mich leider trotzdem nicht vom Hocker gerissen hat. Viel zu lange dauert es, bis die Geschichte in Fahrt kommt, die Passagen in London hätten zu Gunsten von mehr Handlung in Jordanien gekürzt werden sollen. Erst ab Seite 70, wenn John und Hawkins in Jordanien sind, gewinnt der Roman an Spannung und Tempo. Auf die Ausführungen des Spuks zu seiner Entstehung haben sicher viele Fans gewartet, allzu spektakulär ist das, was man erfährt jedoch nicht. Immerhin fließen lange zurückliegende Romane mit ein, so die Ereignisse im Abenteuer um den Dämonensarg (Band 388) und den Sternenvampir Acron (Band 401), dessen Schatten der Spuk gestohlen hat, um seine wahre Gestalt zu verdecken. Auch die Echsengestalt ist nicht seine Urform, sondern damit begründet, dass er eine Echsendimension vernichtet hat... damals wurde aber wohl erwähnt, dass das mit den Dinosauriern auf der Erde zusammenhängt. Was hat John nun davon, dass er die Entstehung des Spuks kennt? Nicht viel, denn ein großes Geheimnis wurde dabei nicht enthüllt. Irgendwie finde ich, dass diese Geschichte einfach zu spät im Verlauf der Serie erschien, JD hätte besser nach dem Zyklus um die Großen Alten über den Spuk schreiben sollen und nicht 6, 7 Jahre danach. So ist das TB zwar nett, sorgt aber für keinen wirklichen Ahaeffekt, schlimmer noch, es kommt aufgrund gewisser langweiliger Stellen nicht mal über den Durchschnitt hinaus.


Besonderheiten:
John erfährt endlich die ganze Wahrheit über die Herkunft des Spuks.
Der Bumerang kommt mal wieder zum Einsatz.


2 von 5 möglichen Kreuzen:
2 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Astarte bei ihrem Erwachen. Kann man nix gegen sagen, finde ich.


Coverbewertung:
4 Kreuze