John Sinclair TB Nr. 90: Der Angstmacher
Er war wie ein Phantom, ein Schatten, ein böser Hauch. Man hörte
ihn röcheln, keuchen und schwer atmen, und er brachte die Angst. Menschen
verfielen in Panik, sein Messer war gefürchtet. Er tauchte immer dort
auf, wo man ihn nicht erwartete. Gab es ihn tatsächlich? Oder war er
nur ein Hirngespinst? Ich sollte es herausfinden. Eines Tages spürte
auch ich die grauenhafte Angst...
von Jason Dark, erschienen am 13.09.1988, Titelbild: Vicente Ballestar
Rezension
von The
Fox:
Kurzbeschreibung:
Sally Saler bekommt von ihrer Mutter zu ihrem Geburtstag eine Harfe geschenkt.
Doch in den Saiten der Harfe wohnt der böse Geist des Dämons Schaazar,
des Angstmachers, der vom Teufel dorthin verbannt wurde, weil Schaazar Asmodis
seine Macht streitig machen wollte. Der Angstmacher beeinflusst Sally, die
von nun an mit ihrem Harfenspiel für unheimliche Angst bei den
Zuhörern sorgt und den Geist Schaazars kurzzeitig freilassen kann. Sally
Mutter, die die böse Aura der Harfe doch noch gespürt hat, wird
das erste Opfer. Sie erleidet bei Schaazars Anblick einen Herzschlag. Doch
auch John arbeitet schon an dem Fall. Sally Mutter hatte die Harfe billig
in einem Trödelgeschäft erstanden. Der Hänlder, dem die Harfe
auch nicht geheuer war, bekam ein schlechtes Gewissen, dass er sie verkauft
hatte, und informierte eine andere gute Kundin: Sarah Goldwyn. Die setzt
John auf den Fall an, der die Salers aufsucht, aber nur noch die Leiche der
Mutter entdeckt. Sally hat sich nach Deutschland abgesetzt, wo in der Eifel
in einem Freiluftmuseum eine Gruppe europäischer Musiker, zu denen Sally
auch gehört, ein Konzert geben will. Dort gibt es auch das nächste
Opfer des Dämons, einen jungen dänischen Musiker, der Sally zu
nahe treten wollte. Als John ankommt scheint der Fall zu einer kompletten
Niederlage zu geraten: Er kann nicht verhindern, dass Schaazar endgültig
aus der Harfe freikommt, indem er sich einen anderen Musiker als Gastkörper
nimmt und auch John ist der Todesangst hilflos ausgesetzt. Nichtmal sein
Kreuz wirkt. Da kommt Hilfe von unerwarteter Seite: Asmodis vernichtet den
Angstmacher höchstpersönlich, damit er nicht nochmal versucht nach
dem Höllenthron zu greifen und tötet Sally und nimmt sich ihre
Seele.
Meinung:
Ein sehr spannender und origineller Roman, der wegen des unerwarteten und
harten Ende die volle Kreuzzahl von mir bekommt. Asmodis rettet John das
Leben (eigentlich dumm von ihm), John wäre völlig hilflos gewesen,
er konnte weder Sally ,noch den anderen Musiker, in dessen Körper Schaazar
fuhr, retten. So eine derbe Niederlage erlebt John nicht alle Tage. Wirklich
mal was anderes.
5 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Den Angstmacher stelle ich mir etwas anders vor, aber trotzdem in Ordnung.
Coverbewertung: