John Sinclair TB Nr. 48: Wen das Grab ruft
Todessehnsucht! Selten hatte sie sich unter den Menschen so ausgebreitet,
wie in den letzten Monaten. Ehemänner verließen ihre Frauen,
Mütter ihre Kinder. Sie verschwanden von einem Augenblick zum anderen.
Niemand wußte, wo ihr neues Ziel lag. Ich fand es heraus. Es war das
Grab auf einem Hügel - der Einstieg ins Jenseits ...
von Jason Dark, erschienen am 12.03.1985, Titelbild: Vicente Ballestar
Rezension von
Lemi:
Kurzbeschreibung:
Der Hinweis auf ein altes Hügelgrab veranlaßt John, Suko und Bill
an einem Baggersee auf den Informanten zu warten. Leider entpuppt sich dieser
als Monster, wird aber von Suko erledigt. Zur gleichen Zeit verläßt
Kevin Long seine Frau um in sein Grab zu steigen. Doch er kehrt als Zombiesoldat
zurück. Mit Handgranaten versucht er seine Frau und seine Kinder zu
töten. Die Sirenen der Polizei veranlassen John, Suko und Bill sich
zum Tatort, dem Haus der Familie Long, zu begeben. Sie können den
veränderten Kevin Long töten und erfahren mehr Details zu dem
geheimnisvollen Hügelgrab. John beschließt sich auf den Weg zum
Grab zu machen. Am Grab angekommen steht er jedoch unter dem Bann einer
geheimnisvollen Stimme, die dem Schamanen Laktur gehört und es
überfällt ihn plötzlich ebenfalls eine Todessehnsucht. Er
legt seine Waffen ab und betritt das Grab. Dort erklärt ihm Laktur,
dass in dem Grab ein Geistertausch stattfindet, der die Menschen zu dem werden
läßt, als was er sie gesehen hat. Leider weiß Laktur nie
welcher Geist sich dem Körper annimmt. Bei John ist es der Geist des
Barbaren Torkan, der Laktur auch promt den Schädel abschlägt.
John/Torkan verläßt das Grab und flieht Richtung London, leider
nicht ohne Aufsehen zu erregen. Bill und Suko, die mittlerweile ebenfalls
am Grab waren, wurden durch John's abgelegte Waffen stutzig. Durch einen
Unfall kommen sie Torkan auf die Spur und es kommt zum großen Showdown
auf dem Schornstein einer Fabrik. Mit Hilfe des Stabs kann Suko John/Torkan
außer Gefecht setzen und ihm das Kreuz umhängen. Dadurch gelingt
es Suko den Geist des Barbaren Torkan auszutreiben.
Meinung:
Ich will es gleich vorweg nehmen, ich fand den Roman grottenschlecht. Das
Thema wird zwanghaft gestreckt und macht über weite Strecken keinen
Spass zu lesen. Alleine bis zum Grab vergehen schon mal gut 70 Seiten. Das
alles um zwei Zombies zu töten. Desweiteren nervt mich hier auch die
Art, wie John an den Fall rangeführt wird: Er hört in der Ferne
Sirenen, was ihn stutzig machte.! Ich denke wenn John in einer Stadt wie
London jeder Sirene hinterherlaufen würde die er hört, wäre
er im Dauereinsatz. Zuletzt tritt wieder einer der Charaktere auf, die ich
gar nicht mag: Torkan, der Barbar. Der Teil in dem Torkan erscheint, wir
auch wieder so in die Länge gezogen, dass es jedem eigentlich auffallen
muß. Alles in allem wäre das Thema auf 20 Seiten bestens erzählt
gewesen.
0 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Außer das die Szene so im Roman vorkommt, kann ich dem Bild nichts
positives abgewinnen. Der einsam gestreckte Arm wirkt wenig gruselig auf
mich und auch ansonsten macht das Bild auf mich den Eindruck, als würde
etwas fehlen. Ganz einfach gesagt: Es wirkt leer!
Coverbewertung:
Rezension von
Chriss:
Kurzbeschreibung:
Kevin Long versucht seine Familie mit einigen Handgranaten
auszulöschen und geht sogar die eintreffende Polizei mit diesen
Hölleneiern an. John, Bill und Suko, die kurz zuvor einen Kollegen des
Reporters, der zu einem grauenhaften Monster wurde, getötet haben,
können Long schließlich ausschalten. Long war allerdings ein Zombie.
Die drei erfahren, dass der Killer in ein Hügelgrab gegangen ist und
so verändert wieder kam. John macht sich auf den Weg zu dem Hügelgrab,
wo er dem Schamanen Laktur begegnet. Prompt überfällt den
Geisterjäger eine nie gekannte Todessehnsucht. Er legt seine Waffen
ab und betritt das Grab, wo er in einen Sarg steigt. Dort findet ein
Geistertausch statt und John verlässt als Barbar Torkan das Grab, nicht
ohne Laktur zu töten. Bill und Suko, die kurz danach das Grab erreichen,
finden nur noch die Waffen des Geisterjägers vor. John/Torkan provuziert
inzwischen auf den Weg nach London einen Unfall, der die Freunde nebst James
Powell auf den Plan ruft. Bei einem Fabrikgelände kommt es schließlich
zum Finale. Suko kann Torkan mit Hilfe von Buddhas Stab außer Gefecht
setzen und ihm das Kreuz umhängen, wodurch der Geist des Barbaren vertrieben
wird.
Meinung:
Ein Superroman. Kevin Long mit seinen Handgranaten ist schon klasse,
aber als John das Hügelgrab besucht, wird es erst richtig klasse. Man
glaubt kaum, dass es für unseren Geisterjäger überhaupt noch
eine Chance gibt. Was mich nur etwas gestört hat, ist die Erzählweise
von John als Torkan. Zitat: "Man sagte Gabelstapler dazu, aber das wusste
ich als Torkan natürlich nicht." Sowas kommt oft. Ich hätte es
da bei den blumigen Beschreibungen gelassen, die der "Mann aus der Vergangenheit"
für die Dinge findet, wie bei den Autos, die er als Wesen auf Rädern
bezeichnet. Aber gut, das tut dem Roman keinen Abbruch, für den ich
gute vier Kreuze geben möchte.
4 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Da ich blind bin, kann ich hier leider keine Bewertung abgeben
Coverbewertung:
Da ich blind bin, kann ich hier leider keine Bewertung abgeben