John Sinclair TB Nr. 40: Zombies auf dem Roten Platz
Dämonen in Rußland! Unmöglich, das durfte es nicht geben.
Und doch war es eine Tatsache. Als die ersten Zombies auf dem Roten Platz
auftauchten, da konnten es auch die offiziellen Stellen nicht mehr totschweigen.
Was war geschehen? Niemand wußte Bescheid. Zwischen Moskau und London
glühten die Telefondrähte. Suko und ich bekamen den Auftrag, uns
um die Zombies zu kümmern. In Moskau und Sibirien erlebten wir einen
Kampf, wie er mörderischer nicht sein konnte. Als wir glaubten, die
Zombies endlich besiegt zu haben, besetzten sie ein Atomkraftwerk...
von Jason Dark, erschienen am 10.07.1984, Titelbild: Vicente Ballestar
Rezension
von The
Fox:
Kurzbeschreibung:
Als plötzlich zwei Zombies auf dem Moskauer roten Platz einige Touristen
angreifen, suchen die russischen Behörden dringend nach Hilfe. Ein junger
russischer KGB-Agent namens Wladimir Golenkow hat zum Glück schon einige
Zeit im Ausland verbracht, darunter auch in England, und er hat dabei schon
von John Sinclairs Erfolgen gehört. Man wendet sich also an Scotland
Yard und John und Suko erklären sich bereit hinter den eisernen Vorhang
zu fliegen. Im Moskauer Hotel wird John auch direkt von einem Zombie im
Clownskostüm angegriffen. Auch an den beiden Zombies vom roten Platz
hatte man bereits Schminkspuren entdeckt. Durch das Etikett des Kostüms
kommen die drei auf einen ungarischen Zirkus, der sein nächstes Ziel
in Sibirien hat. Direkt bei einem geheimen Atomkraftwerk! Das Ziel der Zombies
scheint klar, und die drei machen sich sofort auf den Weg. Ein Gemetzel der
Zombies an einigen Soldaten und Arbeitern können sie jedoch nicht mehr
verhindern. Doch sie stellen sich den Zombies im Kraftwerk zum Kampf. Vor
allem Wladimir gerät dabei in höchste Gefahr, denn die Zombies
handeln nicht aus eigenem Antrieb. Hinter ihnen steckt ein Mensch, der Wladimir
um jeden Preis tot sehen möchte...
Meinung:
Eine superspannende Zombiegeschichte, die vom Anfang bis zum Ende fesselt.
Die Zombies gehen sogar über überraschend viele Leichen für
einen Sinclairroman. Nicht ganz überzeugend ist das Motiv der
persönlichen Rache an Wladimir, da der Zirkusdirektor ja nicht voraussehen
konnte, dass Wladimir auf den Fall angesetzt wird. Das sind so Feinheiten,
die JD leider immer wieder gerne übergeht. Sehr gut fand ich es endlich
mal wieder eine Story mit Wladimir in Action zu lesen, und nicht immer nur
mit Karina Grischin. Dann ist noch interessant, dass der Roman natürlich
geschrieben wurde, als Russland wirklich noch hinter dem eisernen Vorhang
lag, und man merkt der Geschichte an, dass sie quasi von einem ganz anderen
Weltbild geprägt ist. Klischees wie etwa, dass alle Russen, außer
den Zombies, ne Flasche Wodka dabei haben(naja, fast alle:-)), stören
hier nicht wirklich, sondern machen eher den Charme der Geschichte aus. Man
wird also bestens unterhalten!
Besonderheiten:
John lernt Wladimir Golenkow kennen.
4 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Diese Zombies auf den Covern sehen irgendwie immer gleich aus, aber naja
kein schlechtes Bild.
Coverbewertung: