John Sinclair TB Nr. 004: Luzifers Festung

John Sinclair TB Nr. 004: Luzifers Festung


Die Festung lag im Nirgendwo, zwischen den Dimensionen. Asmodis selbst legte seine schützende Hand über sie, und Maddox, der unheimliche Richter, regierte hier mit eiserner Strenge. Auch der Spuk ging in dem düsteren Ort ein und aus. Ich wurde durch den Tod eines Bekannten auf die Spur gebracht, hörte von Luzifers Festung und nahm mir vor, sie zu stürmen. Es wurde die härteste Prüfung meiner Laufbahn, und die Chancen standen eins zu tausend...


von Jason Dark, erschienen am 20.07.1981, Titelbild: Vicente Ballestar

Rezension von Bloemsemann:


Kurzbeschreibung:
Durch einen Zeitschriftenartikel, den Bill Conolly seinem Freund John als Grippe-Lektüre angestrichen hat, erfährt der Geisterjäger von dem Japaner Naga, der auf einer einsamen Südseeinsel, dem Phänomen der Zahlenmagie frönt, aber auch ein unheimliches Hobby hat: er sammelt menschliche Knochen. Der Umstand, daß der Reporter des Artikels zu einem Fall für die Irrenanstalt geworden ist, treibt Bill und John zu weiteren Nachforschungen. In der Nervenheilanstalt interviewt John den Reporter Fred Morgan und erfährt etwas über eine Festung aus Knochen, die auf Nagas Insel errichtet worden ist, und über Kontakte zum Dämonenreich, die Namen Spuk und Maddox fallen. Noch auf dem Heimweg werden John und Bill von den Anhängern Nagas angegriffen, beide kommen mit einem blauen Auge davon, die Diener aber werden von ihrem Herrn auf grauenhafte Weise getötet. Durch Fernhypnose zerstört er ihre Köpfe ... Jetzt hält John nichts mehr, zusammen mit Suko und Bill reisen sie in die Südsee, um Naga einen Besuch abzustatten. Doch der Mann hat schon einen heißen Empfang für seine Gegner vorbereitet. Über die Zalenmagie hat er Kontakt mit dem Dämonen Scraal aufgenommen, der in Luzifers Festung im Nirgendwo gefangen gehalten wird. Naga machte sich daran ein naturgetreues Abbild der Festung auf seiner Insel zu errichten, um den Dämonen einen neuen Stützpunkt zu erschaffen. Jetzt soll auch noch John Sinclair auf der Insel den Tod finden, damit der abtrünnige Pestdämon Scraal wieder seine Freiheit erlangen kann, und um nicht nach seinem Aufenthalt in Luzifers Festung ins Reich des Spuks einzugehen zu müssen ...


Meinung:

Nun um das Originalstück der Festung geht es ja eigentlich nicht, und das Abbild dieses beeindruckenden Bauwerks wird auch ohne wirklich große Schwierigkeiten von Scraal selber; wenn auch aus Versehen; dem Erdboden gleichgemacht. Insgesamt wirkt die Handlung etwas undurchsichtig, da wird ein Dämon in einer Knochenfestung gefangengehalten, dieser nimmt Kontakt mit einem wahnsinnigen Menschen auf, damit er ein Abbild des Gefängnisses auf der Erde errichtet. Warum denn das ? Und warum wird Scraal dann freigelassen, nur weil jetzt diese halbfertige Knochenfestung auf der Insel steht und er das Versprechen abgibt, Sinclair zu töten. Die Motive sind alle etwas schwächlich, und wieder mal schmeißt JD ein bißchen zu herzlos mit irgendwelchen Dämonen um sich. Im Endeffekt haben die Geisterjäger mehr mit den hypnotisierten Einheimischen zu kämpfen, als mit Scraal und seinen ziemlich lächerlichen Monsterfreunden, die für ein paar Sekunden durch die neue Festung hüpfen. So richtig überzeugt hat mich diese Story leider nicht, aber war trotzdem amüsant ...


Besonderheiten:
Bills Porsche erleidet einen Totalschaden, als John und Bill von den Anhängern Nagas auf der Heimfahrt nach London angegriffen werden. Wieder mal ein Auto im Sinclair-Team dahin, aber Sheila macht sich schon im Laufe der Geschichte auf die Suche nach einem neuen Flitzer ...


2 von 5 möglichen Kreuzen:
2 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Auch dieses Bild kommt wieder genauso in der Story vor. Hier handelt es sich um die echte Festung, in der Scraal gefangen gehalten wird. Ein bisschen erinnert mich das Ding an eine dieser Burgen oder Festungen von "Masters of the Universe" ... Ist soweit ganz interessant gepinselt.


Coverbewertung:
4 Kreuze
Rezension von Michael Pliet:


Kurzbeschreibung:
Der dreiköpfige Dämon Scraal wird vom Spuk, in eine Dämonenfestung gesperrt. Hier soll er über Jahrhunderte oder Jahrtausende hinweg eingesperrt bleiben und seine Strafe absitzen bis er wieder benötigt wird. Doch Scraal will sich mit seinem Schicksal nicht abfinden und setzt sich mit dem Chinesen Naga in Verbindung, der die Fähigkeit hat durch Zahlenverschiebung die Dämonen auf die Erde zu holen. Naga sammelt Menschenknochen um auf seiner eigenen Südsee-Insel Luzifer eine Festung zu bauen. Sie soll der gleichen in der Scraal sitzt. Leider werden die Medien auf ihn aufmerksam und so kommt es das ein Bericht über Naga in einer Londoner Zeitung erscheint. Die Zeitschrift fällt John Sinclair in die Hände, welcher natürlich sofort auf die Story anspringt. Zusammen mit Suko und Bill Conolly macht sich John auf Naga und Scraal das Handwerk zu legen.


Meinung:
Diese Geschichte hat mir nicht so gut gefallen, wie die drei perfekten Taschenbücher zuvor. Die Story will nicht richtig in Gang kommen und es wird sehr viel rumgeredet. Denn Sinn warum Naga das Ebenbild von der Festung baut in der Scraal sitzt, habe ich auch nicht richtig verstanden außerdem fand ich die Idee mit dem Zahlenspiel auch nicht so besonders. Dann laufen John, Suko und Bill wieder in vorhersehbare Fallen wie z.B. das sie sich von Le John übertölpeln lassen, obwohl John Sinclair gemerkt hat das etwas nicht mit ihm stimmt. Mein Fazit: 2 Kreuze gebe ich dann aber dennoch, denn spätestens als John, Suko und Bill auf der Insel von Naga gelandet sind und getrennt wurden, zog die Spannung und die Action kräftig an. Wobei ich auch hier nicht verstehen kann, wie Suko innerhalb von 5 Sekunden aus einem Metallnetz fliehen kann. Alles in allem war die Story sehr vorhersehbar und ich hab schon deutlich bessere Taschenbücher gelesen.


2 von 5 möglichen Kreuzen:
2 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Das Titelbild bekommt von mir 3 Kreuze. Es stellt Luzifer´s Festung dar, die Dämonen am Fenster werden im Roman genau beschrieben. Das Bild passt zum Roman.


Coverbewertung:
3 Kreuze
Rezension von Tom:


Kurzbeschreibung:
Bill Conolly entdeckt in einer Zeitschrift einen Artikel über einen Japaner namens Naga, der Leute auf der ganzen Welt beauftragt, Knochen für ihn zu sammeln. Durch Lady Sarahs Bibliothek erfährt John, das Naga irgendwo auf einer Südseeinsel sein Quartier aufgeschlagen hat und sich der Zahlenmagie widmet. John und Bill besuchen den Reporter, der den Artikel geschrieben hat. Dieser sitzt in einer Irrenanstalt und erzählt John von dem Dämon Scraal. Dieser Dämon sitzt in der Dämonenfestung, eine Art Gefängnis in der Dämonenwelt. Scraal hat sich mit Naga in Verbindung gesetzt und dieser baut nun aus Knochen genau diese Dämonenfestung auf seiner Insel nach. Dadurch erhofft sich Scraal Anerkennung unter den Dämonen. John, Bill und Suko reisen in die Südsee. Auf einem Schiff, das sie zu Nagas Insel bringen soll, werden sie von Nagas Leuten, die alle unter Nagas Hypnose stehen, angegriffen. Während John ins Meer stürzt und alleine auf der Insel strandet, werden Bill und Suko gefangen genommen und zu Nagas Haus gebracht. John entdeckt mittlerweile die nachgebaute Dämonenfestung und wird dort von mehreren Monstern angegriffen, die er jedoch vernichten kann. Scraal wird derweilen vom Spuk freigelassen um John Sinclair zu töten. Er erscheint in Nagas Haus und sendet eine Pestwolke aus, die John töten soll. Diese Pestwolke zerstört allerdings die nachgebaute Dämonenfestung und tötet einige von Nagas Leuten. John kann nur mit Hilfe seines Kreuzes der Pestwolke entkommen. Unterdessen können sich Suko und Bill befreien. Suko kann Scraal mit der Dämonenpeitsche vernichten. Naga sieht alles verloren und tötet sich selbst mit seiner Gedankenkraft.


Meinung:
Anfangs war der Roman recht vielversprechend. Doch ungefähr ab der Hälfte werden hauptsächlich nur Monster und Nagas Leute verkloppt. Die Dämonenfestung geht fast regelrecht unter. Aus diesem Bau hätte man noch viel mehr machen können. Dabei ist es von Scraal mehr als dumm, diese Pestwolke auszusenden. Da hat er sich soviel Mühe gemacht damit Naga für ihn diese Festung nach baut und dann zerstört er sie praktisch selber wieder. Vielleicht taucht die originale Festung ja nochmal irgendwann auf, was ich aber nicht glaube. Was die Zahlenmagie betrifft, so hab ich das nicht so ganz verstanden und sorgte bei mir etwas um Verwirrung. Mir hat dieses Taschenbuch nicht sonderlich gut gefallen und deshalb vergebe ich nur 2 Kreuze.


2 von 5 möglichen Kreuzen:
2 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Im Gegensatz zum Roman gefällt mir das Cover recht gut. Die Szene kommt genauso im Roman vor. 4 Kreuze von mir.


Coverbewertung:
4 Kreuze

Rezension von Chricki:


Kurzbeschreibung:
Der Dämon Scraal wird von Maddox dem Dämonenrichter aufgrund eines verpatzten Auftrages zum Einsitzen in Luzifers Festung verdonnert, einem Dämonengefängnis in den Dimensionen des Schreckens. Von dort aus nimmt er Kontakt zu seinem Diener Naga auf, der den Auftrag bekommt eine Rekonstruktion der Festung zu bauen. Dazu muss er eine Menge Leute via Hypnose unter seine Kontrolle bringen um an das nötige Material zu kommen: Menschenknochen. Bill Conolly macht John auf einen Artikel in der Zeitung bzgl. Nagas Hobby aufmerksam. Die beiden Forschen nach und werden bereits bei ihren Ermittlungen von Nagas Dienern überfallen. John, Bill und Suko machen sich schließlich auf den Weg zur Südsee, wo Naga seinen Stützpunkt auf einer einsamen Insel hat. Sie treffen sich dort mit einem Secret-Service Agenten und machen sich mit ihm auf den Weg zur Insel. Doch dort geraten sie in einen Hinterhalt und werden getrennt. Während Suko und Bill in Nagas Gewalt sind muss John alleine gegen die Diener Nagas, Dämonen und die Pestwolke Scraals kämpfen...


Meinung:
Der Roman hat mir insgesamt eigentlich recht gut gefallen, bis auf die Tatsachen das die Festung Nagas am Ende zerstört und Scraal plötzlich vom Spuk begnadigt wird. Auch das die Diener Scraals irgendwelche Tier-Dämonen sind wollte mir nicht so recht zusagen. Dafür bietet diese Geschichte aber eine spannende Handlung, die von Anfang bis Ende konstant durchgehalten wird. Interessant sind auch die Schilderungen über die Festung Luzifers, in der die Dämonen bis zu ihrer Vernichtung einsitzen müssen, nachdem sie von Maddox verurteilt wurden. Ich hoffe das wir später wieder etwas von ihr hören werden. Die Idee der magischen Quadrate und ihrer Zahlenmagie, der kurze Auftritt Sarah Goldwins und die wechselnden Handlungsorte sind ebenfalls Punkte die zu einer positiven Bewertung führen. Allerdings ist mir auch ein kleiner Schönheitsfehler aufgefallen: In einer Beschreibung schreibt Jason Dark, dass sich John mit dem Kreuz, dem Dolch und einer Beretta, Suko mit seinem Stab und einer Beretta sowie Bill mit einer Beretta und der Dämonenpeitsche ausrüsten. In einer finalen Szene am Ende zieht aber Suko plötzlich wieder die Peitsche. Insgesamt tut dies aber nicht viel zur Sache.


Besonderheiten:
- erstes Auftauchen der Festung Luzifers, in der von Maddox verurteilte Dämonen bis zu ihrer Hinrichtung einsitzen


4 von 5 möglichen Kreuzen:
4 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Gefällt mir nicht so ganz, die Festung wirkt wie ein kleiner Turm, wobei die Reihenfolge der Dämonen an den Fenstern auch genauso im Roman vorkommt.


Coverbewertung:
2 Kreuze