John Sinclair Nr. 1393: Werwolf-Nacht

John Sinclair Nr. 1393: Werwolf-Nacht


"Spürst du es, Mutter?" "Ja, es ist da!" "Und?" "Gleich... gleich..." Mehrwar nicht zu verstehen. Zuerst erstickte die Stimme der Frau in einem Röcheln, dann änderte sich der Klang, und die Tochter hörte ein schauriges Heulen. Da wusste sie, dass die Zeit wieder da war...


von Jason Dark, erschienen am 21.03.2005, Titelbild: E.J. Spoerr

Rezension von Florian Hilleberg:


Kurzbeschreibung:
John wird von einem ehemaligen Kollegen, der auf die schiefe Bahn geraten ist und als Chef der Obdachlosen in einem Außenbezirk von London lebt, zu einem Treffen bestellt. Es geht um Werwölfe, deren Heulen man vernommen hat und dessen Schatten man sah. Außerdem wurde einer der Berber zerrissen gefunden, ebenso wie zwei Hunde. John holt sich Suko zu Hilfe. Doch bevor sie auf die Bestie treffen entdecken sie ein Versteck mit drei Leichen, die alle Vampirbisse aufweisen und ein Loch in der Brust. Durch Zufall haben die Geisterjäger ein Versteck der blonden Bestie Justine Cavallo entdeckt, die unter den Pennern ihre Nahrung gesucht hat. Kurz darauf finden sie eine weitere Leiche. Doch diese ist eindeutig ein Opfer eines Werwolfs geworden. Als sie sich auf den Rückweg zu den Obdachlosen machen werden sie fast von einem kleinen LKW überrollt, in dem eine Frau und - ein Werwolf sitzen. Als John und Suko die Berber treffen reagieren diese aggressiv auf den Misserfolg der "Bullen" und schlagen John, Suko und ihren ehemaligen Anführer Benny nieder. John erwacht kurz darauf und wird Zeuge, wie Benny von dem Werwolf getötet wird, dann wird er selbst angegriffen und kann nur durch Sukos Eingreifen dem Tod entrinnen. Der Inspektor vernichtet die Bestie mit Silberkugeln. Doch der Werwolf war nicht allein. Die Tochter der Bestie Kiri will ihre Mutter rächen und lauert John auf, der sich von Suko getrennt hat. Er verwickelt Kiri in ein Gespräch, die sich nur Stückweise in eine Bestie verwandelt. Schuld daran trägt eine Brosche, die der Mutter gehörte und die mit der Macht der Werwölfin Morgana Layton aufgeladen ist. John zerstört die Brosche mit dem Kreuz, dadurch wird Kiri wieder zum Menschen.


Meinung:
Die Erfolgsreihe geht weiter, denn auch dieser Roman ist durchweg spannend und flüssig geschrieben, auch wenn Morgana selber leider nicht mitspielt und es teilweise so aussieht, als ob John ihre letzte Begegnung im TB 278 "Werwolf-Spuk" vergessen hätte, denn er erwähnt ihre Gefangenschaft in der Vampirwelt so, als ob er immer noch damit rechnen würde, dass sie dort lebt. Ein weiter kleiner Fehler unterläuft dem Autor als die Berber plötzlich von einer Wölfin sprechen, obwohl sie gar nicht wissen können, dass der Werwolf weiblich ist. Aufgewertet wird der Roman noch durch das zufällige Auffinden eines Verstecks der Justine Cavallo. Eigentlich müsste John ja jetzt sofort reagieren und die blonde Bestie vernichten, denn einen dreifachen Mord kann er nicht so einfach hinnehmen. Einen kleinen Durchhänger hat der Roman in der Mitte, als beschrieben wird, wie Alice zu der Brosche kam, dass hätte man kürzer fassen können.


4 von 5 möglichen Kreuzen:
4 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Hier ist sie wieder unsere Kylie. Leider wieder reichlich verschwommen und ein Freund dieser Computerbilder bin ich auch nicht gerade.


Coverbewertung:
1 Kreuz
Rezension von Michael Pliet:


Kurzbeschreibung:
John und Suko werden von einem ehemaligen Polizisten, der in die Obdachlosen-Szene abgerutscht ist, auf das Erscheinen von Werwölfen hingewiesen. Zunächst sind Beide skeptisch, doch dann tauchen die ersten Leichen auf. Als dann das Heulen eines Wolfes erklingt, wird John und Suko klar, dass die Situation ernst ist, denn die Werwölfe haben es auf die Obdachlosen abgesehen. Als es John und Suko nicht gelingt die Wölfe beim ersten Versuch zu stellen, werden sie von den Obdachlosen niedergeschlagen. Ein Fehler, denn die Wölfe sind immer noch in der Nähe und warten darauf gnadenlos zuzuschlagen.


Meinung:
Mittlerweile kann ich dem Ableben des Schwarzen Tods nur noch positives abgewinnen, denn seit das schwarze Skelett nicht mehr unter uns weilt, haut Herr Dark eine Hammergeschichte nach der anderen raus. Ein Roman ist besser wie der andere und so gefällt mir die Geschichte dieser Woche sogar noch besser, als die von letzter Woche und das obwohl ich bei der Story schon 5 Kreuze vergeben hatte. Scheinbar gibt es jetzt wieder mehr Einzelromane und diese Entwicklung finde ich sehr gut. Es ist zwar schön immer einen roten Faden zwischen den Geschichten zu haben, doch wenn es nur um ein Thema geht wird es schnell langweilig, dass hatten wir ja eine zeitlang während des DST-Zyklus. Wo wir grade beim roten Faden sind, der wurde in dieser in sich abgeschlossenen Geschichte auch nicht vergessen. Ich bin mal gespannt wie John das nächste Mal reagiert, wenn er auf Justine Cavallo trifft. Kann er es einfach so hinnehmen, dass die blonde Blutsaugerin durch London läuft und Menschen aussaugt. Da bringt es meiner Meinung nach auch nichts, wenn sie ihre Opfer anschließend immer selbst vernichtet. Schade fand ich, dass die Brosche am Ende zerstört wurde. Wäre schön gewesen, wenn Morgana Layton noch selbst in Aktion getreten wäre und im letzten Moment die Brosche mit sich genommen hätte. Viel zu kritisieren habe ich sonst eigentlich nicht, denn es war mal wieder eine perfekte Geschichte und so vergebe ich auch diese Woche wieder 5 Kreuze.


5 von 5 möglichen Kreuzen:
5 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Scheint so als hätte der Künstler gefallen gefunden an unserer ´geili´ Kylie. Denn Frau Minogue erscheint schon wieder auf dem Cover des Romanheftes. Diese Woche ist es nicht ganz so gut gelungen, wie die Woche zuvor. Dennoch hat es hier noch 3 Kreuze verdient.


Coverbewertung:
3 Kreuze
Rezension von Dämonengeist:


Kurzbeschreibung:
John und Suko werden von 'Sir' Benny, einem Ex-Kollegen, in ein Berberviertel nahe London geholt. Dort sollen Werwölfe umgehen, die bereits ein Opfer gefordert haben. Auf ihrer Suche nach den Bestien entdecken John und Suko ein Leichen-Lager der Justine Cavallo sowie ein weiteres Werwolf-Opfer. Kurze Zeit später werden sie aus einem Auto heraus von einer Werwölfin angegriffen, die jedoch entkommen kann. Als sie sich noch einmal mit Benny, der eine Art Anführer der Berber ist, beratschlagen, drehen einige der Obdachlosen durch und schlagen John, Suko und Benny nieder. Schließlich taucht auch die Werwölfin wieder auf. Zwar kann Suko sie mit drei Silberkugeln niederstrecken, doch Benny hat bereits sein Leben verloren. Der Fall aber ist noch nicht beendet, denn die Bestie besaß eine Partnerin. John und Suko trennen sich auf der Suche nach ihr. Der Geisterjäger kann tatsächlich die Frau stellen. Bei ihr handelt es sich um Kiri Bayonne, deren Mutter die vernichtete Werwölfin ist. Mutter und Tochter wurden durch eine magische Brosche, die einmal Morgana Layton gehört hat, zu Bestien. Bei Kiri jedoch ist der Keim noch nicht richtig ausgebrochen. John Sinclair gelingt es mit Hilfe seines Kreuzes die Brosche zu vernichten und Kiri vom Werwolfkeim zu befreien.


Meinung:
Endlich mal wieder ein Werwolf-Roman! Leider machen sich Bände aus diesem Themengebiet in den letzten Jahren sehr rar, und wenn doch mal wieder einer erscheint, dann meist mit der selben Hintergrundstory: John kommt einem Werwolf/einer Werwölfin auf die Spur, der/die irgendwann mal von Morgana Layton angefallen wurde und vernichtet ihn/sie sofort wieder. Nun, diesmal hat sich der Autor mit der Brosche doch wieder etwas nettes einfallen lassen. Der Roman ist verhältnismäßig spannend und auch teilweise recht actionreich. Eine tragische Note ist der überraschende Tod von Sir Benny, der als Charakter doch noch einiges hergegeben hätte. Ein weiterer positiver Aspekt ist der Fund der getöteten Vampire. Da frage ich mich immer wieder, wie John es mit seinem Gewissen vereinbaren kann, dass die blonde Bestie weiter existiert. Zudem hätte dem Roman sicher nicht ein kurzer Auftritt von Morgana Layton geschadet. Leider scheint sich der gute John auch nicht mehr an ihren letzten Auftritt (TB 278) zu erinnern, denkt er doch, sie sei irgendwo in der Vampirwelt verschollen. Dies ist aber auch mein einziger Kritikpunkt an diesem sehr guten Roman. 4 Kreuze gibt es diesmal.


Besonderheiten:
John und Suko finden einige blutleere Opfer von Justine Cavallo.


4 von 5 möglichen Kreuzen:
4 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Das Bild ist eine Zusammenstellung aus verschiedenen Dingen, die im Roman mehr oder weniger vorkommen. Da wäre zum einen der Werwolfskopf, der wohl so ähnlich in der Brosche eingeritzt gewesen sein dürfte; die Frau im verwaschenen Mantel könnte Kiri Bayonne sein, wobei sie nicht schön gezeichnet ist und eigentlich kein rotes Band wedelt; der Mond, der mehr an einen gelben Frisbee erinnert und schließlich der Wolf, der überhaupt nicht im Roman vorkommt. Insgesamt macht das Bild einen eher schwachen Eindruck, daher gibt es...


Coverbewertung:
1 Kreuz