John Sinclair Nr. 1368: Glendas Feuertaufe

John Sinclair Nr. 1368: Glendas Feuertaufe


Wohl jeder Mensch kennt in seinem Leben Momente, in denen er das Gefühlt hat, dass die Zeit einfach stehen bleibt. So erging es auch Shao, Suko und mir, als Glenda Perkins erzählte, was ihr widerfahren war. Mit tonloser Stimme begann sie ihren Bericht, und sie wirkte dabei wie ferngelenkt. Obwohl die Worte leise und stockend aus ihrem Mund drangen, verstanden wir alles und erfuhren endlich Details. Auch dass man Glenda gefesselt hatte. Zudem gab sie uns eine Beschreibung dieses Dr. Phil Newton, mit der wir allerdings nichts anfangen konnten, denn uns war der Mann unbekannt. "Er hat dir also das Serum gespritzt", sagte Suko. "Ja. Und er hat gesagt, ich könnte bald mit den Toten sprechen..."


Teil 2 von Jason Dark, erschienen am 27.09.2004, Titelbild: Del Nido

Rezension von Dämonengeist:


Kurzbeschreibung:
Glenda Perkins befindet sich noch immer bei John Sinclair, Suko und Shao und hat ihnen von ihren Visionen berichtet. Das Serum scheint tatsächlich zu wirken, doch anders als erwartet: Glenda kann sich wegteleportieren! Allerdings nicht ganz freiwillig. Wie sich bald herausstellt, birgt ihre neue Gabe auch einige Risiken. Beim ersten Teleport, der sie von Johns Bad direkt zu seiner Wohnungstür führt, geht noch alles gut. Beim zweiten Mal jedoch landet sie auf einem Parkplatz direkt vor dem Haus und läuft dabei auch noch Saladin und Phil Newton in die Arme, die schon eine Weile das Hochhaus, in dem der Geisterjäger wohnt, beschatten. Der Hypnotiseur ist von Glendas neuen Fähigkeiten nicht gerade erbaut, sollte sie doch eigentlich mit den Toten sprechen. Phil Newton will diesen Fehler mit einer weiteren Ladung des Serums beheben. Dabei lässt er sich so lange Zeit, dass es Glenda gelingt, sich wieder in Johns Wohnung zu teleportieren, ganz zur Freude von John, Suko und Shao. Saladin dagegen ist über Newtons Versagen so verärgert, dass er ihm die Partnerschaft kündigt und mit seinen hypnotischen Kräften unter seine Knute zwingt. Der Wissenschaftler soll nun Glenda wieder beschaffen und ihre Freunde mit Hilfe eines Revolvers töten. Tatsächlich gelingt es Phil Newton, sich Zutritt zu Johns Wohnung zu verschaffen. Doch als er beginnt, um sich zu schiessen kann Suko den Wissenschaftler mit zwei Kugeln in die Brust niederstrecken. Seinem Ex-Partner Saladin gelingt mit dem Rest des Serums die Flucht. Doch Glendas Freude währt nicht lange, denn sie kann ihre Kräfte nicht kontrollieren und teleportiert sich zum dritten Mal weg. Diesmal findet sie sich in der Field Road wieder, wo sie Zeuge wird, wie zwei vermummte Gangster eine Familie zwingen, ihr eigenes Grab zu schaufeln. Zufällig haben die beiden Gangster eine Schnellfeuerpistole achtlos im Gras liegen gelassen, die Glenda sofort an sich nimmt. Mit ihr versucht sie die Vermummten zu überwältigen und muss die beiden in Notwehr erschießen. Später erfahren Glenda, John und die anderen, die mittlerweile auch am Tatort eingetroffen sind, dass es sich bei den Gangstern um libanesische Terroristen gehandelt hat, die sich an dem Familienvater, einem Diplomaten, rächen wollten, der gegen ihre Terrorgruppe vorgegangen ist. John bezeichnet Glenda schon als Superwoman, doch davon will sie nichts wissen...


Meinung:
Nach dem enttäuschenden und langweiligen ersten Teil hatte ich kaum noch Hoffnung auf den zweiten. Doch ich wurde positiv überrascht. Der Roman ist in Sachen Action, Spannung und Dramatik um Längen besser als der letzte. Allerdings finde ich den Umstand, dass sich Glenda nun wohl dorthin teleportieren kann, wo Menschen in Gefahr sind, ziemlich an den Haaren herbeigezogen. Bei aller wissenschaftlichen Intelligenz Phil Newtons halte ich das für eine unmögliche Nebenwirkung. Hoffentlich wird Glenda nicht jetzt zum zweiten 'Phanom aus dem Jenseits'. Schade ist es auch um Phil Newton, ich hatte gehofft er würde uns noch etwas länger erhalten bleiben. Aber immerhin besitzt Saladin ja noch sein Erbe, das Serum. Da Jason Dark ja nun wieder das Thema Teleportation wieder anschlägt, hätte ich mir einen Hinweis auf den Dreiteiler JS 733-735 gewünscht, aber man kann halt nicht alles haben. Glenda scheint mir übrigens für ihren Zustand etwas zu verwirrt. So muss John ihr gleich zweimal erklären, dass es besser für sie wäre, zu den Conollys zu ziehen. Mein Fazit: Insgesamt handelt es sich bei dem Doppelband mehr um einen Krimi als um einen Gruselroman. Dennoch gebe ich dem Roman 3 Kreuze; dem gesamten Zweiteiler würde ich durch den schwachen ersten Band nur 2 geben. Aber schließlich bewerte ich hier ja nur den einzelnen Roman. :)


Besonderheiten:
Dr. Phil Newton stirbt.
Glenda erhält durch das Serum die Fähigkeit der Teleportation.


3 von 5 möglichen Kreuzen:
3 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Von dem Cover habe ich einen etwas zwiespältigen Eindruck. Glenda Perkins ist hier wirklich gut getroffen, aber irgendwie fehlt dem Bild das gewisse Etwas. Die dargestellte Szene kommt so auch nicht im Roman vor. Daher gibt es...


Coverbewertung:
2 Kreuze
Rezension von Alex Matysik:


Kurzbeschreibung:
Staunend und fassungslos hören Shao, Suko und John den Bericht von Glenda Perkins über ihre Qualen, die sie in den vergangenen Stunden durchgemacht hat. Zusammen mit dem Wissenschaftler Dr. Phil Newton ist es Saladin gelungen Johns Sekretärin ein Serum zu spritzen, das einen Kontakt zum Jenseits herstellen soll. Erste kleinere Auswirkungen haben sich Glenda schon offenbart (JS 1367). Doch soll das Serum die Physiologie der schwarzhaarigen Frau anders beeinflussen. Nach ihrem Report hat sich Glenda ins Bad zurückgezogen und die drei zurückgebliebenen Freunde beraten über das gerade Gehörte. Sie vermuten, dass Glenda weiterhin unter der Beobachtung ihrer beiden Peiniger ist, sprich dass sie sich in der Nähe des Hauses aufhalten. Plötzlich schellt es an der Tür und Shao bereitet Glendas langes wegbleiben Sorgen. Doch zur Überraschung aller, befindet sich Glenda nicht mehr im Bad, sondern hat an der Tür geklingelt, die von Suko geöffnet wurde. Das Serum hat in Glenda eine spezielle Nebenwirkung entfacht. Sie beherrscht die Fähigkeit der Teleportation, ohne diese jedoch steuern zu können. Währenddessen bestätigt sich die Vermutung der Freunde. Dr. Newton und Saladin haben tatsächlich vor dem Haus auf einem Parkplatz Position bezogen, um erste Reaktionen Glendas mitzubekommen. Doch scheinen diese nicht einzutreten, was die beiden Männer äußerst nervös macht. Bis zu dem Zeitpunkt, wo Saladin Glenda auf den Parkplatz entdeckt, auf dem sie sich kurz zuvor materialisiert hat. John und Suko konnten die erneute Teleportation nicht verhindern. Saladin nähert sich John Sekretärin, stellt sie unter seinen hypnotischen Bann und führt sie zu seinem Auto. Dort wartet Dr. Newton und spekuliert über die Ursachen, warum das Serum nicht so anschlägt, wie es sollte. Er beschließt Glenda eine weitere Injektion zu geben und bittet Saladin, den hypnotischen Bann zu lösen. Dieser geht darauf ein, doch bevor Newton die Spritze erneut einsetzen kann, verschwindet Glenda erneut und kehrt zurück in Shaos und Sukos Wohnung. Saladin rast, beschuldigt Newton des Versagens, hypnotisiert den Wissenschaftler, entreißt ihm das Serum, übergibt ihm einen Revolver und schickt ihn so hinauf in Sukos Wohnung, um Sinclair und die Anderen zu töten. Doch anstelle von John ist Dr. Newton schließlich von zwei Kugeleinschüssen gezeichnet und stirbt kurz darauf, nicht ohne vorher noch zu erklären, dass das Serum mit Hilfe der Nanotechnologie entwickelt wurde. Die neue Gabe Glendas beschäftigt John und seine Freunde auch weiterhin. Sie schlagen Glenda vor, ihre Wohnung zu verlassen und zu den Conollys zu ziehen, um so unter einer besseren Kontrolle und unter einem besseren Schutz zu stehen. Glenda zögert auf den Vorschlag einzugehen und bevor sie ihm zustimmt, verschwindet sie erneut und findet sich plötzlich an einem ihr fremden Ort wieder. Eine einsame Straße an der wenige Häuser stehen, wobei Glenda sich von einem Haus ganz besonders angezogen fühlt und sich dorthin begibt. Als sie den Garten erreicht macht sie eine grauenhafte Entdeckung. Sie beobachtet wie eine Familie von zwei Gewalttätern in Schach gehalten wird. Die Eltern sind gerade dabei ihre eigenen Gräber auszuheben, während ein Kind an einem Baum gefesselt steht und alles mit Ansehen muss. Schließlich werden die Eltern brutal zusammengeschlagen und die Gangster beginnen die Gräber mit den beiden Erwachsenen darin zu zuschaufeln. Dabei legt einer der Gangster seine Waffe zur Seite, die dadurch in Glendas Nähe gerät. Mit für sie ungewohntem Selbstbewußtsein schnappt sie sich die Waffe und bedroht damit die Gangster. Doch diese geben sich nicht geschlagen und stürzen sich auf Glenda, die nicht zögert die Waffe einzusetzen und somit die Killer tötet und sich und die Familie rettet. Überrascht von Glendas ungewohntem Aktionismus treffen John, Suko und Shao am Ort des Geschehens ein. Glenda scheint eine neue Gabe gegeben worden zu sein.


Meinung:
Nachdem recht guten Beginn dieses Zweiteilers begann mich der zweite Teil zunächst mehr und mehr zu langweilen. Die erste Hälfte besteht aus endlosen Dialogen, einzige wirkliche Überraschung ist, das Glenda nicht Kontakt zum Jenseits aufnehmen kann, sondern die Fähigkeit der Teleportation entwickelt. Ansonsten halt langatmige Dialoge, deren Inhalte sich wiederholen. Erneut steht es dabei nicht sonderlich gut um das Erinnerungsvermögen von John und seinen Freunden. Zwei Beispiele hierfür: Zunächst fragt John, ob Glenda schon irgendwelche Auswirkungen gespürt hat. Als sie das bejaht erfolgt eine überraschte Reaktion (Seite 4). Auf Seite 7 wird das gleiche noch einmal gefragt, mit der gleichen Antwort und der gleichen Reaktion. Zweites Beispiel: John, Suko und Shao haben sich überlegt, dass es das Beste für Glenda sei, wenn sie zu den Conollys ziehen würde. Die Teleportation scheint sich negativ auf das Gedächtnis aller auszuwirken, denn auch dass wird Glenda zweimal gesagt (Seite 37 und Seite 49). Doch mit Beginn der zweiten Hälfte zieht die Story wieder an und das Ende war für mich eine echte Überraschung. Doch der Reihe nach. Zunächst fand ich es schade, dass Dr. Phil Newton nach seiner doch recht intensiven Einführung im letzten Band gleich wieder das Schicksal ereilt hat, ist jedoch auch nachvollziehbar, da er charakterlich doch eher zwiegespalten war und alles andere als furchteinflößend. Gut in diesem Zusammenhang, dass sich das Serum in den Händen Saladins befindet. Somit offenbaren sich dem Hypnotiseur weitere Möglichkeiten, die seine Machtposition weiter stärken wird. Doch nun zum überraschenden Ende, der auch der Grund ist, dass ich diesem Roman noch gerade so drei Kreuze gebe. Sehr eindringlich ist die Szene nach Glendas letzter Teleportation zu dem einsamen Haus beschrieben. Auch ist es Jason Dark hervorragend gelungen, den psychischen Wandel Glendas, der durch das Serum hervorgerufen wurde, darzustellen So scheint sich Glendas Rolle innerhalb der Serie zuwandeln, von der braven Sekretärin zur Rächerin der Unterdrückten (erinnert stark an die Figuren der Marvel Comics). Und ich bin wirklich gespannt, was Jason Dark noch mit ihr vorhat. Gleichzeitig scheint damit schon jetzt das Versprechen des Sehers aus dem letzten Dreiteiler wahr zu werden in dem er John auf eine sich ändernde Zukunft hingewiesen hat.


Besonderheiten:
Dr. Phil Newton wird von Suko erschossen.
Das Serum ist mit Hilfe der Nanotechnik entwickelt worden.
Die Auswirkungen auf Glenda: Sie besitzt die Gabe der Teleportation.


3 von 5 möglichen Kreuzen:
3 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Die Person auf dem Bild soll wohl Glenda Perkins darstellen und ich finde das dieses Bild durchaus Helfen kann sich eine Vorstellung von Glenda Perkins zu machen.


Coverbewertung:
4 Kreuze
Rezension von Florian Hilleberg:


Kurzbeschreibung:
Während Glenda bei Suko in der Wohnung auf die Wirkung des Serums wartet geschieht das Unglaubliche: Glenda löst sich auf und erscheint vor der Wohnungstür wieder. Das Serum des Dr. Phil Newton hat eine andere Wirkung gezeigt als erwartet. Glenda beherrscht nun die Teleportation, wobei sie diese Fähigkeit allerdings nicht steuern kann. Kurz nach dem ersten Verschwinden, löst sich Johns Sekretärin erneut auf. Sie kommt auf dem Parkplatz vor dem Hochhaus an, in dem die Geisterjäger wohnen. Dort warten allerdings auch Saladin und Dr. Newton auf das Ergebnis ihres Experiments. Als der Hypnotiseur Glenda auf dem Parkplatz sieht, zwingt er sie mit Hilfe seiner Kräfte in den Van einzusteigen. Dort soll ihr Dr. Newton eine weitere Dosis verabreichen. Doch bevor er die Injektion setzen kann, verschwindet Glenda und taucht wieder in Sukos Wohnung auf. Saladin hypnotisiert aus lauter Wut Dr. Phil Newton und befiehlt ihm, Glenda zurückzuholen und die Geisterjäger zu erschießen. Doch der Anschlag schlägt fehl und Phil Newton wird selbst von Suko und John lebensgefährlich verletzt. In seinen letzten Lebensstunden gibt er noch einen Teil seines Geheimnisses preis. Mit Hilfe der Nanotechnologie ist es dem Wissenschaftler gelungen ein Serum zu entwickeln, welches über das Blut in das Gehirn gelangt, um dort Veränderungen zu bewirken, durch die der Proband befähigt werden soll, mit den Toten zu kommunizieren. Saladin spürt den Tod seines Mitstreiters und flüchtet mit den restlichen Ampullen. Kurz darauf verschwindet Glenda erneut und taucht in einer Straße auf, wo gerade zwei Killer ein Paar zwingen sich ihre eigenen Gräber zu schaufeln. Glenda informiert John und Suko, greift aber zuvor selber ein. Durch eine Schnellfeuerpistole, die sie einem der Killer abnehmen kann, gelingt es Glenda ihre Gegner zu erschießen. Als John, Suko und Shao am Tatort eintreffen ist bereits alles vorbei. Sie vermuten, dass Glendas neue Fähigkeit sie dazu berufen hat, dass sie immer dorthin gezogen wird, wo sich Menschen in Gefahr befinden.


Meinung:
Selten habe ich einen Roman gelesen, dessen innere Logik so durcheinander und dessen Story schlechter durchdacht ist, wie bei diesem. Diese gesamte Serumsgeschichte ist derart unlogisch, dass es zum Schreien ist. Zum einen wird gesagt, dieses Teufelszeug sei nicht magisch erzeugt worden, daher kann ich es nicht nachvollziehen, wie es Glendas Gehirn schaffen soll, herauszufinden, wo sich Menschen in Not befinden, um sie anschließend dorthin zu transportieren. Abgesehen davon, dass sie dann ziemlich viel zu tun haben und nicht mal zum schlafen kommen wird, selbst wenn sich die Teleportation nur auf London beschränkt. Ein weiterer Punkt ist Glendas Kleidung. Wieso wird die eigentlich mittransportiert? Das Serum beschränkt sich schließlich auf Glendas Körper. Typische Dark-Logikfehler fehlen natürlich auch nicht. So wird es dem Leser nicht klar, woher Saladin und Dr. Newton wissen, dass Glenda nicht mit den Toten sprechen kann. Die neue Fähigkeiten werden wieder einmal als telekinetische Kraft bezeichnet und die Idee Glenda bei den Conollys unterzubringen wird zweimal angesprochen, wobei Glenda beim zweiten Mal noch genauso überrascht reagiert, wie beim ersten Mal. Des Weiteren wird jegliche Spannung totgelabert und -diskutiert. Die einzigen Lichtblicke waren die Auftritte von Saladin (mal sehen, was da noch kommt), der Anschlag von Dr. Newton und das actiongeladene Finale, welches aber den Roman letztendlich auch nicht herausreißen können.


Besonderheiten:
Glenda erhält durch Newtons Serum die Fähigkeit zur Teleportation, die sie aber nicht willentlich steuern kann.
Saladin entkommt mit dem restlichen Serum.


1 von 5 möglichen Kreuzen:
1 Kreuz


Kommentare zum Cover:

Düster und atmosphärisch gezeichnet. Glenda wurde hervorragend getroffen. Besonders gruselig ist das Cover allerdings nicht.


Coverbewertung:
2 Kreuze
Rezension von Ulrich Surendorf/Chapman:


Kurzbeschreibung:
In der Wohnung von Suko und Shao zeigt sich nach einiger Zeit die Wirkung des teuflischen Serums, das Phil Newton Glenda Perkins gespritzt hat (s. Band 1367 ‚Serum des Satans'): Glenda ist zwar nicht in der Lage, mit den Toten zu kommunizieren, wie es Newton geplant hat, statt dessen kann sie sich von einem Ort an den anderen teleportieren! Der erste Transport geschieht noch unfreiwillig und bringt Glenda aus dem Badezimmer der Wohnung in den Flur des Hochhauses. Ein zweiter Transport bringt sie auf den Parkplatz vor dem Haus, wo sie von Saladin überrascht wird. Der Hypnotiseur will, dass Glenda noch eine Injektion des Serums bekommt, damit sich die gewünschte Wirkung einstellt. Doch bevor Newton ihr erneut eine Spritze geben kann, teleportiert Glenda zurück in die Wohnung zu ihren Freunden. John ist der Meinung, dass es Glenda nach und nach gelingen müsste, die Teleport-Fähigkeiten zu kontrollieren. Saladin bringt Phil Newton in seinen Bann und befiehlt ihm, in die Wohnung zu John Sinclair einzudringen. Der beeinflusste Arzt zieht dort eine Pistole und wird von Suko getötet, als er einen Amoklauf beginnt. Saladin gelingt erneut die Flucht; und ein vorerst letzter Teleport bringt Glenda zum Haus einer Diplomatenfamilie, die von Terroristen bedroht wird. Durch ihr unverhofftes Erscheinen kann Glenda die Situation zu ihren Gunsten nutzen und die Familie retten.


Meinung:
Gruselig war an diesem Roman eigentlich gar nichts - aber schlecht war er dadurch auch nicht. Dass Glenda jetzt mit besonderen Fähigkeiten ausgestattet wurde, soll vielleicht dem Wunsch vieler Leser entsprechen, Johns Sekretärin mehr in die Fälle eingreifen zu lassen. Allerdings finde ich fragwürdig, dass sie sich ohne ihr zutun zu einer in Gefahr befindlichen Familie teleportiert hat. Denn aller Wahrscheinlichkeit nach müssen sich in dem Moment allein in London unzählige Menschen in Gefahr befunden haben - wohin soll das führen? Ein Logikfehler ist offensichtlich: John, Shao und Suko kommen auf die Idee, Glenda vorerst bei den Conollys unterzubringen, womit diese auch einverstanden ist. Nach einiger Zeit haben sie diese Idee erneut, und nicht nur, dass Glenda sich nicht mehr daran erinnern kann - diesmal ist sie sogar dagegen… Ein lustiger Druckfehler ist mir auf Seite 4 aufgefallen: "Ich fühlte mich wie vor den Kipf geschlagen…" Was ist denn wohl ein Kipf? :o))


Besonderheiten:
Glenda Perkins besitzt ab jetzt die Fähigkeit der Teleportation.


3 von 5 möglichen Kreuzen:
3 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Da Bild zeigt Glenda Perkins. Mir gefällt sie so sehr gut, auch wenn die Szene so nicht im Roman vorkommt.


Coverbewertung:
4 Kreuze