John Sinclair Nr. 1352: Beute für den Sensenmann

John Sinclair Nr. 1352: Beute für den Sensenmann


Das war kein Albtraum, sondern die reine Wahrheit, die Lilian Dexter erlebte. Allerdings hatte sie dabei das Gefühl, nicht mehr im normalen Leben zu stehen, sondern daneben. Und doch entsprach alles der Realität. Durch die offen stehende Tür drang das dunkel schimmernde lebende Skelett! Es hatte sich den Zugang regelrecht freigeschaufelt und lief stur nach vorn. Ob es aus den leeren Augenhöhlen sehen konnte, war nicht wichtig für Lilian. Sie bekam mit, dass die Gestalt an ihr vorbeistürmte, denn sie hatte ein anderes Ziel. Es war Orry, der Mann mit der Glatze, und zudem Lilian Dexters Freund!


Teil 2 von Jason Dark, erschienen am 07.06.2004, Titelbild: Del Nido

Rezension von Dämonengeist:


Kurzbeschreibung:
Das lebende Skelett, von dem Lilian Dexter und ihr Freund Orry angegriffen werden (s. JS 1351) , schafft es, die beiden zu überwältigen. Während es Orry tötet, kann Lilian mit ihrem Motorrad zu Rose Dunn, der Wirtin des Gasthauses, in der sie und ihre Freund von dem Skelett erfahren haben, fliehen. Die entschliesst sich dazu, noch einmal zum Tatort zu fahren. Nachdem sie dort den toten Orry gefunden hat, trifft sie auf einen bärtigen Mann in mittelalterlicher Kleidung, der der Wirtin den Rat gibt, sich vor der Vergangenheit zu hüten. Daraufhin verschwindet er. Rose hingegen fährt wieder zurück zu Lilian. Am nächsten Tag kommen auch John, Suko und Godwin de Salier in Cove, dem kleinen Ort, in dem Lilian und Orry lebten, an. Zunächst werden sie von den Einheimischen, die gerade den Sarg mit Orry wegtragen wollen, abweisend behandelt, doch dank ihrer Dienstausweise können sie sich Respekt verschaffen. Schließlich statten sie auch dem Wirtshaus einen Besuch ab und befragen die immer noch schockierte Lilian Dexter. Sie berichtet ihnen das Geschehen der letzten Nacht und beschreibt ihnen auch den Ort, an dem sie und Orry den Templerschatz gefunden. Die drei Freunde beschließen sich zu trennen. Während Suko auf Lilian aufpasst, suchen John und Godwin nach dem Schatz. In einer Höhle unterhalb einer alten Piratenspelunke werden sie fündig: Zwei Truhen, gefüllt mit Gold und Schmuck. Als sich John noch etwas am Ausgang der Höhle zum Meer umsieht, bemerkt er sieben Gestalten, die unter Wasser zugleiten. Es sind wohl die sieben Mönche, die Navarro einst zu einem Skelett machten und jetzt als Wasserzombies zurückkehren, um den Schatz zu bewachen. Einen der Untoten tötet Godwin mit einer Silberkugel, ein zweiter wird von John mit dem Kreuz vernichtet. Die restlichen Zombies ziehen sich zurück. John Sinclair vermutet, dass sie sich auf den Weg nach Cove gemacht haben, weshalb er und Godwin sofort zurück zu besagtem Ort fahren. Suko und Lilian haben mittlerweile Besuch bekommen: Es ist der bärtige Alte, der scheinbar aus der Vergangenheit stammt. Er stellt sich als Kapitän Navarro vor und zieht bald seinen Degen, mit dem er Suko überwältigen kann. Nun entführt er Lilian Dexter, um sie auf einem Scheiterhaufen, den er und die Zombies in der Stadt errichtet haben, zu verbrennen. Zwischendurch erfährt sie auch die Geschichte des untoten Kapitäns. Als Beweis seiner Macht schreitet er durch das Feuer und verwandelt sich in das lebende Skelett. Dies müssen auch Suko, der sich wieder aufgerafft hat, John und Godwin mit ansehen, die fast gleichzeitig am Ort des Geschehens auftauchen. Der Chinese kommt noch rechtzeitig, um Lilian zu retten. Das Skelett vernichtet er mit seiner Dämonenpeitsche. Inzwischen haben John und Godwin die restlichen Zombies mit Silberkugeln ausser Gefecht gesetzt.


Meinung:
Um es vorweg zu nehmen: Das ist ein Sinclair-Roman wie ich ihn liebe. Ein einsamer Ort, interessante Handlung, viele Dämonen und eine gute Portion Action und Spannung. So und nicht anders sollte ein Sinclair sein. Und die Geschichte ist, wie man der Vorschau auf der Bastei-Seite entnehmen kann, noch lange nicht zu Ende. Aber leider, wie es das Schicksal so will, kann ich mich auch hier nicht dazu durchringen, 5 Kreuze zu vergeben. Diesmal sind die unterdurchschnittlichen Dialoge Zielpunkt meiner Kritik. Ein Beispiel: Die Unterhaltung zwischen Rose Dunn und Navarro am Anfang des Romans. Abwechselnd sprechen hier erst der Kapitän, dann Rose:
"Was hast du hier verloren?"
"Ich lebe hier."
"Nein, in Cove."
Der Bärtige nickte."Es gibt viele Menschen die in Cove leben, nicht wahr?"
"Eigentlich nicht so viele."

Über die Sinnfreiheit dieses Dialogs brauche ich mich wohl gar nicht erst auslassen. Aber betrachtet man das Gespräch etwas genauer, fällt einem auf, dass erst Navarro, dann Rose, dann wieder Navarro und im nächsten Absatz noch mal der Kapitän zu Wort kommt. Was hier Jason Dark nun eigentlich mit wem verwechselt hat und was dort wirklich stehen sollte, wird mir auch nach mehrmaligem Lesen dieser Zeilen nicht wirklich klar, also belasse ich es dabei. Soweit ich mich erinnere taucht dieser Fehler in dem Roman noch einmal auf, leider finde ich momentan die genaue Stelle nicht. Weiterhin möchte ich einen Schreibfehler auf Seite 11 hervorheben. Hier sagt Rose zu Lilian folgendes: "Hier wird er nichts geschehen, Lilian, glaube mir..." Besser wäre wohl gewesen: Hier wird dir nicht geschehen...Aber dass ist nun wirklich nur eine Lappalie. Viel verwunderter war ich dagegen über die Tatsache, dass die Zombies zu Fuß schneller von Meer nach Cove gekommen sind als John und Godwin mit ihrem Jeep. Denn als die beiden im Ort eintreffen, sind die Zombies scheinbar schon länger anwesend. Sehr mysteriös. Der Tod von Orry am Beginn des Romans war leider auch mehr als vorhersehbar.  Letztendlich bleibt mir hier nichts anderes übrig, als diesem tollen Roman noch ein Kreuz abzuziehen. Macht 4 Kreuze.


Besonderheiten:
John, Suko und Godwin finden einen weiteren Teil des Templerschatzes.


4 von 5 möglichen Kreuzen:
4 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Diesmal mache ich es kurz: Hässliches Cover, hat nichts mit dem Roman zu tun. Macht...


Coverbewertung:
0 Kreuze
Rezension von neo09:


Kurzbeschreibung:
(Teil 2) Nach dem Mord an Orry flüchtet Lilian in die Gaststätte der Rose Dunn. Diese kümmert sich um die Verfolgte und reist in derselben Nacht zum Tatort. Hier begegnet ihr ein altmodisch gekleideter Mann, der sie eindringlich warnt. Das Sinclair-Team selbst trifft kurze Zeit später in der Gaststätte ein. Während Sinclair und de Salier sich im Anschluss auf die Suche nach dem Templer-Schatz begeben, bleibt Suko zurück, um Lilian vor einer etwaigen weiteren Attacke des Skeletts zu beschützen. Tatsächlich erscheint der Unbekannte kurze Zeit danach im Wirtshaus. Navarro, denn um diese Person handelt es sich, überlistet Suko und entführt Lilian, um sie auf einem Scheiterhaufen zu verbrennen. In der Zwischenzeit entdecken Sinclair und de Salier den Schatz, werden aber von Templer-Zombies überrascht. Nachdem zwei von ihnen erlegt wurden, begeben sich die beiden zurück nach Cove und werden Zeugen, wie sich Navarro durch das Höllenfeuer erneut in ein Skelett verwandelt. Suko rettet Lilian und vernichtet den Knochenmann mit seiner Dämonenpeitsche, wohingegen sich Sinclair und Co um die restlichen Untoten kümmern.


Meinung:
Eigentlich ein netter Roman, der wirklich gut unterhält. Doch verhält es sich bei diesem Roman ähnlich wie bei einem Date, von dem es heißt, es wäre nett gewesen, man(n) es trotzdem aber schnell im Anschluss wieder vergisst. Positiv anzumerken ist, dass auf diesen rund 60 Seiten wirklich eine Menge geschieht: der Mord an Orry, das Aufeinandertreffen Rose Dunns mit Navarro, die Schatzsuche mit dem Zombiegefecht und letztendlich natürlich die Entführung Lilians mit dem anschließenden Showdown. Dass es trotzdem nicht zu einem wirklich guten Roman reichte, liegt wiederum an einigen Dialogen, die doch ziemlich dümmlich geraten sind, als auch an den Reaktionen einiger Hauptpersonen auf unmittelbar erfolgte Ereignisse. Z.B. wird soeben Lilians Freund Orry umgebracht, Lilian selbst aber diskutiert anschließend mit Rose Dunn so dermaßen sachlich, dass man vermuten könnte, Orry wäre ihr nur vom Hörensagen bekannt. Zudem erscheint später Navarro in der Gaststätte und wird von Rose Dunn derart bedient, als ob sie diesen noch nie gesehen hätte. Dabei war sie es doch, die den Kapitän in dieser Gestalt erst einige Stunden vorher gesehen und gesprochen hat! Sowas ist irgendwie ärgerlich, zumal der erste Teil doch sehr viel versprechend angefangen hatte. Trotz alledem handelt es sich durchaus um einen noch brauchbaren Roman. Ach ja: Eine Rechtschreibkontrolle hätte dem Heft absolut gut getan. Eine so hohe Anzahl von Tippfehlern gab es bis jetzt sehr selten!!!


Besonderheiten:
De Salier fühlt sich als rechtmäßiger Erbe des Templer-Schatzes (ist das rechtlich eigentlich gesichert?) und beabsichtigt, mit dem Geld den Wiederaufbau des Klosters zu finanzieren.
Sehr viele Tippfehler!!


2 von 5 möglichen Kreuzen:
2 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Hat absolut nichts mit dem Roman zu tun.


Coverbewertung:
1 Kreuz
Rezension von Florian Hilleberg:


Kurzbeschreibung:
Das lebende Skelett tötet den jungen Mann Orry, während Lilian die Flucht ins Dorf gelingt. Im Gasthaus, bei der jungen Wirtin Rose findet die verstörte Frau Unterschlupf. Rose fährt zu dem Tatort raus und findet auch den toten Orry, das Skelett ist verschwunden. Dafür trifft die Frau auf einen bärtigen Mann, der altertümliche Kleidung trägt und Rose warnt. Am nächsten Tag treffen auch John, Suko und Godwin in dem Ort ein und sehen auch wie der tote Orry weggeschafft wird. Im Gasthaus treffen sie auf Lilian, die den Geisterjägern berichtet, wo der Schatz zu finden ist. Während Suko zu Lilians Schutz im Ort bleibt, machen sich John und Godwin auf zu einer zerfallenen Spelunke, um den Schatz zu finden. Durch einen unterirdischen Tunnel kommen sie in eine Höhle, wo tatsächlich das Templergold liegt. Doch auch sieben Zombies lauern auf Opfer. Es sind die sieben Baphomet-Anhänger, die vor hunderten von Jahren Navarro verbrannten. Es gelingt den beiden Freunden zwei der lebenden Leichen auszuschalten. Die restlichen Zombies entkommen. John und Godwin beschließen zunächst zurück in das Dorf zu fahren. Dort ist wieder der seltsame Fremde erschienen. Er entführt Lilian und schlägt Suko nieder. Er schleppt die junge Frau zu einem brennenden Scheiterhaufen den die fünf Zombies errichtet haben. Der Fremde stellt sich als Navarro heraus, der jedes Mal zu seinem Todestag vom Teufel seine menschliche Gestalt zurückerhält. Navarro geht noch mal ins Feuer und wird wieder zum Skelett. Bevor er Lilian ebenfalls töten kann erscheint Suko und vernichtet Navarro mit der Dämonenpeitsche. Die restlichen Zombies sterben unter den Silberkugeln von John und Godwin, die ebenfalls am Ort des Geschehens eingetroffen sind. Der Schatz der Templer gehört nun Godwin de Salier.


Meinung:
Der zweite Teil zieht in Sachen Action mächtig an. Auch wenn der Tod Orrys und Lilians Flucht nicht gar so überraschend kommen. Mittlerweile kann ich anhand der Schreibe und der Charakterisierung von Jason recht gut erkennen, ob jemand das Ende des Romans noch erlebt oder nicht. Die Atmosphäre in dem Roman kommt auch sehr gut rüber und das erscheinen der Zombies gibt dem Roman noch einen zusätzlichen Schwung mit auf dem Weg bis zum Ende. Das Navarro auch in menschlicher Gestalt auftreten kann gibt dem Roman noch einen geheimnisvolle Note, denn zunächst nahm ich an, dass auch die Baphomet-Templer hinter dem Schatz herjagen würden. Doch wahrscheinlich warten sie erst mal ab, bis der Schatz geborgen wird (was ja auch durch die Vorschau bestätigt wird). Auffällig sind hier die vielen Druckfehler. Wie schon im vorhergehenden Roman nehmen sie schon überhand und beschränken sich nicht nur auf verdrehte oder fehlende Buchstaben sondern auf ganze Wörter die vertaucht wurden. Äußerst ärgerlich. Der Roman an sich ist spannend geschrieben worden und bietet bei der momentanen wechselnden Wetterlage kurzweilige Unterhaltung.


Besonderheiten:
Godwin de Salier bringt den Schatz der Templer in seinen Besitz, um mit ihm den Wiederaufbau des Klosters zu finanzieren.


3 von 5 möglichen Kreuzen:
3 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Sieht aus, wie das Videocover zu einem sehr billigen und sehr schlechten Horror-Sex-Film.


Coverbewertung:
0 Kreuze
Rezension von Ulrich Surendorf/Chapman:


Kurzbeschreibung:
Das Skelett betritt das Haus von Orry und Lilian und tötet den Schatzräuber. Lilian kann zu Rose Dunn ins Gasthaus von Cove fliehen. Hier finden sie am nächsten Tag John Salier, Suko und Godwin de Salier. Von ihr erfahren die drei Freunde, wie sie und Orry den Schatz der Templer in einer Höhle nahe der Küste gefunden haben. Während Suko bei Lilian bleibt, sehen sich John und Godwin die Höhle an und finden auch die Truhen mit dem Templerschatz. Da tauchen plötzlich die sieben Baphomet-Templer auf. Zwei von ihnen können John und Godwin mit Silberkugeln töten, die restlichen fliehen. Zur gleichen Zeit betritt Kapitän Navarro die Gaststätte von Rose Dunn und entführt Lilian Dexter. Suko kann das nicht verhindern, weil er von Navarro niedergeschlagen wurde. Der Kapitän kann sich jeweils am Jahrestag seiner Verbrennung (s. Band 1351 ‚Templergold') wieder in einen Menschen verwandeln. Er will Lilian in Baphomets Höllenfeuer opfern und ihre Seele so dem Teufel zuführen. Suko folgt den beiden mit der Hilfe von Rose Dunn. Er kommt gerade noch rechtzeitig, um zu sehen, wie erst Navarro in das Feuer steigt und wieder zu einem glühenden Skelett wird und dann Lilian umarmen will. Suko kann den untoten Kapitän mit der Dämonenpeitsche vernichten. John und Godwin haben inzwischen die restlichen Baphomet-Templer, die auch am Feuer standen, mit Silberkugeln getötet. Godwin will einen Teil des gefunden Schatzes nutzen, um das zerstörte Kloster (s. Bände 1336 ‚Die Dämonenbande' bis 1338 ‚Der Killer Suko') in Alet-les-Bains wieder aufzubauen.


Meinung:
Im Großen und Ganzen setzt dieser Roman den guten Ansatz der letzten Woche fort. Ein wenig zu lang geraten sind ist mir die Passage, als Lilian zum Feuer geführt werden soll, denn die wurde dreimal aus der Sicht der verschiedenen Akteure geschildert. Auch frage ich mich, ob das Verhalten der Dorfbewohner im 21. Jahrhundert wohl noch realistisch ist. So haben die Menschen in abgelegenen Dörfern vielleicht in den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts gehandelt, als die ersten Sinclair-Romane erschienen sind. Aber heute…? Und auch wenn ich weiß, dass der Zufall ein wichtiges Hilfsmittel in vielen Geschichten ist, finde ich es ein wenig verwunderlich, dass all diese Geschehnisse gerade zu dem Zeitpunkt stattfinden, als Navarro die Chance hatte, wieder ein Mensch zu werden.
Übrigens, ich habe gerade die Rezi vom Dämonengeist gelesen und musste ein wenig schmunzeln. Denn Lilian flieht nicht mit dem Motorrad, sondern zu Fuß ins Dorf. Und auf Seite 27 sagt sie: ‚ "Am liebsten würde ich fliehen, doch ich komme nicht weg. Ich kann nicht mit dem Motorrad umgehen." ‚ :o)


Besonderheiten:
Ein weiterer Teil des Templerschatzes wird geborgen und soll zum Aufbau des zerstörten Templerklosters benutzt werden.


3 von 5 möglichen Kreuzen:
3 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Das Bild hat rein gar nichts mit dem Roman zu tun, auch wenn ich das Gefühl habe, dass Jason Dark die Fratze als Gesichter der untoten Baphomet-Templer beschrieben hat. Aber da die Qualität einfach überwältigend ist und ich ein del Nido-Fan bin, gibt es noch 2 Kreuze.


Coverbewertung:
2 Kreuze
Rezension von Michael Pliet:


Kurzbeschreibung:
Orry wird ein Opfer des Skeletts und Lilian kann im letzten Moment entkommen. Als John, Suko und Godwin im Ort kommen, treffen sie in der Kneipe auf Lilian, die ihnen verrät wo der Schatz zu finden ist. John und Godwin machen sich und lassen Suko als Rückendeckung zurück. Eine kluge Entscheidung, denn die Baphomet-Templer und Kapitän Navarro geben den Templerschatz nicht kampflos auf. Am Strand vor einem Scheiterhaufen kommt es zum großen Showdown.


Meinung:
Die Jagd nach dem Templergold geht spannend weiter und schließt nahtlos an den ersten Teil an. Zugegeben ist es sehr vorhersehbar gewesen, dass Orry durch die Hand des Skeletts stirbt, aber dies schadet der Geschichte nicht unbedingt. Zuerst habe ich ja gedacht Jason lässt das Skelett dann unter den Tisch fallen, als Navarro plötzlich als Mensch in Fleisch und Blut vor der Wirtin steht. Am Ende des Romans klärt es sich zum Glück auf, warum dies so ist. Positiv finde ich auch, dass John und Godwin den Schatz bekommen haben und ihn nicht gleich wieder verlieren. In vielen solcher Geschichten stürzt dann die Höhle ein und der Schatz ist für immer verloren. So können wir uns im übernächsten Roman auf die Fortsetzung dieser Geschichte freuen und auch van Akkeren wird wieder ordenlich mitmischen. Freuen wir uns nun auf ein Solo-Abenteuer von Suko, welches sich auch ohne John Sinclair lohnt. Aber mehr verrate ich noch nicht. 5 Kreuze vergebe ich hier. Endlich mal wieder eine deutliche Steigerung in der Haupthandlung, auch ohne den, ähhh wie hieß er doch gleich, ah ja der Schwarze Tod.


Besonderheiten:
John und Godwin finden den Templerschatz von Cornwall.


5 von 5 möglichen Kreuzen:
5 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Zu dem Titelbild verweigere ich jeden Kommentar. Nur so viel: 0 Kreuze!!!


Coverbewertung:
0 Kreuze
Rezension von Alex Matysik:


Kurzbeschreibung:
Starr vor Schreck beobachtet Lilian Dexter wie sich das Skelett ihrem Freund Orry nähert. Dieser, benebelt vom Alkohol, glaubt an einen schlechten Scherz und erkennt die Gefahr nicht, in der er schwebt. Lilian erwacht aus ihrer Erstarrung, als das Skelett seine knöchernen Hände um Orrys Hals legt und zudrückt. Sie geht hinüber zu dem Skelett und greift in das Knochengerippe, um dieses von Orry wegzureißen. Es gelingt ihr nicht, stattdessen wird Lilian vom Skelett abgeschüttelt und muss mit ansehen, wie es ihrem Freund das Genick bricht. Panikerfüllt flüchtet Lilian vom Ort des Geschehens in Richtung Cove. Verzweifelt überlegt sie an wen sie sich wenden soll, als sie das Gasthaus passiert, indem das Paar kurz vorher gegessen hat. Spontan kehrt Lilian dort ein und berichtet der verdutzten Rose Dunn von ihrem schrecklichen Erlebnis. Diese glaubt Lilian, war sie es doch die dem Paar zuvor schon von diesem Skelett berichtet hat. Um der Sache genauer auf den Grund zu gehen, beschließt Rose zu dem Haus des Pärchens zu fahren, um nach zuschauen. Im Haus entdeckt Rose die Leiche von Orry. Entsetzt muss sie feststellen, dass die Geschichte Lilian Dexters zu stimmen scheint. Anschließend hat Rose vor dem Haus eine unheimliche Begegnung mit einem bärtigen Mann, der zudem noch sehr altertümlich gekleidet ist. Dieser warnt Rose Vergangenes Ruhen zu lassen, wer dieses nicht tue, der würde eine Beute für den Sensenmann ... Am nächsten Tag erreichen John Sinclair, Suko und Godwin de Salier Cove. Sie verfolgen weiterhin die Spur von Lilian Dexter und Orry. Und schnell treffen die drei auf eine Spur des Paares. An der Hauptstraße treffen sie auf eine Gruppe Menschen, die sich um einen Sarg versammelt haben. In diesem liegt der Leichnam Orrys. Von den Menschen erfahren sie, dass sich Lilian in der Gaststätte von Rose Dunns Eltern aufhält. Sofort machen sich die Freunde auf den Weg und treffen tatsächlich auf Lilian Dexter in der Gaststätte. Sie können ihr Vertrauen gewinnen und so erfahren sie zum einen von den Ereignissen der vergangenen Nahct und zum anderen erzählt Lilian, das sie und Orry den Templerschatz in einer Höhle unter einer alten Piratenspelunke gefunden haben. John und Godwin machen sich sofort auf den Weg zu der Spelunke, um den Schatz zu bergen, während Suko bei der verängstigten Lilian Dexter zurückbleibt, die eine Wiederkehr des Skeletts fürchtet. In der Spelunke finden John und Godwin schnell den Zugang zu der Höhle und anschließend auch den Schatz. Die Höhle besitzt ebenfalls einen Zugang zum Ozean; John und Godwin haben sich zuvor auch schon gefragt wie der Schatz in die Höhle gelangt ist. John geht durch den Zugang zum Ozean und macht eine grausige Entdeckung. Er beobachtet wie sieben Gestalten in Kutten sich der Höhle nähern. Sofort zieht er sich zurück, um Godwin zu unterrichten. Gespannt warten die beiden auf die sieben Gestalten. Als zwei die Höhle betreten greifen diese John und Godwin an, diese können sich mit Hilfe ihrer Berettas jedoch verteidigen und die beiden Wasserzombies töten. Die restlichen fünf Untoten haben in der Zwischenzeit den Rückzug angetreten. Auch in der Gaststätte geschieht eigenartiges. Der Unheimliche, der in der Nacht zuvor Rose Dunn gewarnt hat, betritt die Gaststätte und nachdem er zwei Bier getrunken hat nähert er sich dem Tisch von Suko und Lilian Dexter und fordert das junge Mädchen auf, ihn zu begleiten. Suko versucht dies zu verhindern, zieht gegen den Fremden, der sich als Kapitän Navarro zu erkennen gibt, jedoch den Kürzeren und wird von dessen Degen überwältigt. Navarro bedroht Lilian mit seinem Degen und zwingt sie so, ihn zu begleiten. Benommen von den Schlägen des untoten Kapitäns nimmt Suko zusammen mit Rose Dunn die Verfolgung auf. Als sie die Gaststätte verlassen, entdecken die beiden einen hellen Feuerschein. Sofort ist ihnen klar, wer dieses Feuer gelegt hat und tatsächlich erreichen sie wenig später eine Wiese auf der Kapitän Navarro einen Scheiterhaufen in Brand gesteckt hat. Suko und Rose beobachten eine unheimliche Szenerie. Vor dem Scheiterhaufen steht Lilian Dexter, gehalten von zwei Kuttenträgern. Zur selben Zeit tritt Navarro in den Scheiterhaufen und verglüht, tritt jedoch kurz darauf als Skelett aus dem Scheiterhaufen wieder heraus. Zuvor hatte Navarro Lilian erklärt, dass er mit Hilfe der Hölle sowohl als Skelett wie auch als normal aussehender Mensch auftreten kann. Dies geschieht jedoch nur am Jahrestag des Untergangs seines Schiffes, an dem er auch zu einem Diener der Hölle wurde. Ebenfalls an diesem Tag erscheinen die sieben Kuttenträger, die ihm bei der Suche nach einem Opfer für die Hölle unterstützten. Nun nachdem Navarro aus dem Scheiterhaufen herausgetreten ist soll Lilian der Hölle geopfert werden. Doch Suko stellt sich in buchstäblich letzter Sekunde zwischen Lilian und Navarro. Gleichzeitig peitschen Schüsse auf und die Kuttenträger, die Lilian gehalten haben, brechen zusammen. Suko hat inzwischen seine Dämonenpeitsche gezogen, den Kreis geschlagen und setzt diese dann gegen Navarro ein, der erneut in Flammen aufgeht und zerfließt. John und Godwin ist es gelungen, die letzten Kuttenträger mit Silberkugeln zu vernichten.


Meinung:
Im Gegensatz zu den letzten Fortsetzungsgeschichten (vor allem meine ich den Letzten JS 1343 / 1344) fällt der zweite Teil gegenüber dem ersten Teil in keinster Weise ab. Es geht hoch her, viel Action, unterbrochen nur von Dialogen, die sich im Rahmen des Erträglichen halten. Der Roman lässt sich wie der erste Teil flüßig lesen, nervend sind nur die vielen Druckfehler (häufiges verwechseln von "er" und "es"). Kleines Manko, was hier auch schon angesprochen wurde, ist, dass die Story doch sehr vorhersagbar ist: Orry wird getötet, Lilian entkommt, sie wird beschützt, der Schatz wird gehoben und de Salier bekommt ihn, um sein Kloster aufzubauen. Auch unter dem Titel hatte ich mir etwas anderes vorgestellt. Ich hätte gedacht, dass der Schwarze Tod eventuell auftaucht. Das wäre sicherlich eine Alternative gewesen. Er hätte den Schatz John und Godwin vor der Nase wegschnappen können, um diesen dann van Akkeren zu geben, um seine Templerbewegung zu unterstützten.


3 von 5 möglichen Kreuzen:
3 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Für mich sind die Bilder del Nidos eigentlich immer ein Highlight, ausgenommen dieses. Es zeigt Navarros Schädel, wie er auf dem Scheiterhaufen verglüht. Was aber die Kleine da im Vordergrund zu suchen hat bleibt mir allerdings schleierhaft. Bis jetzt habe ich noch keine "Praline" oder "Super-Illu" neben einem Sinclair - Roman gesehen, also kann diese Käuferschicht nicht angesprochen sein, oder vielleicht doch?


Coverbewertung:
1 Kreuz