John Sinclair Nr. 1249: Bibliothek des Grauens
"Mir ist so unheimlich Grandy. Ich habe Angst, bitte..." Die Flüsterstimme
des Enkels sorgte dafür, dass Sir Ronald Asher die schwere Eichentür
nicht aufzog. Stattdessen schaute er nach rechts auf den Schopf des
zehnjährigen Robby und fragte mit leiser Stimme: "Wieso? Was ist denn?
Warum hast du Angst, Junge?" Robby schluckte einige Male. Er hob den Arm
und deutete auf die Tür. "Dahinter..." "Liegt die Bibliothek." "Stimmt."
"Und davor hast du Angst?" Robby nickte. "Ja, die... die ist mir so unheimlich.
Darin wartet das Böse..."
von Jason Dark, erschienen am 17.06.2002, Titelbild: Jaime Gonzalez
Rezension
von Ulrich
Surendorf/Chapman:
Kurzbeschreibung:
John wird von Sir James gebeten, den unheimlichen Tod eines Freundes aus
dem Privatclub zu untersuchen. Sir Ronald Asher wurde in der Bibliothek seines
Gästerhauses umgebracht, und Robbie, sein Enkel behauptet, er habe ein
unheimliches Wesen mit Flügeln gesehen, dass der Mörder sei. John
nimmt sich des Falles an und bekommt ein Zimmer in dem Gästehaus. Hier
wohnt schon der Schriftsteller Dominic Trenton, ein Freund der Familie, der
nach dem Mord an seiner Freundin angefangen hat, Bücher über
Serienmörder zu schreiben. Im weiteren Verlauf findet John heraus, dass
das unheimliche Flügelwesen aus den Seelen gestorbener Serienmörder
besteht, über die Trenton geschrieben hat und die inzwischen gestorben
sind. Die Seelen der Verbrecher haben im Jenseits keine Ruhe gefunden und
terrorisieren nun den Schriftsteller. John kann das Wesen mit seinem Kreuz
vernichten.
Meinung:
Dieser Roman ist eher durchschnittlich. Kein schlechter, aber auch kein
herausragender Roman. Immerhin gibt es keine Längen und auch keine besonders
unsinnigen Gesprächspassagen. Lediglich auf Seite 30, als John Dominic
Trenton kennenlernt, gibt es eine typische Jason-Dark-Stilblüte':
Nic Trenton sagt zu John: "Sie müssen John Sinclair sein, von dem mir
mein alter Freund Donald erzählt hat." Zwei Absätze später:
"Ich bin Nic Trenton. Und Sie müssen John Sinclair sein, der etwas
über die Familie Asher schreiben will." ;-) Aufgewertet wird die Geschichte
durch den Auftritt von Robbie Asher, der an den Medikamenten gegen den Schock
gestorben ist, und als Geist den Tod seines Großvaters rächen
will, deshalb gebe ich trotzdem 3 Kreuze.
3 von 5 möglichen Kreuzen: